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Das Heilfasten ist eine spezielle Diät, bei der man hungert, aber trinken darf. Man erhofft sich durch das Heilfasten<br>
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- Gewichtsabnahme,<br>
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- eine Entgiftung („Entschlackung“),  und über den Verzicht auch <br>
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- eine spirituelle Erfahrung.
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|fact= Die Gewichtsabnahme in den ersten Tagen ist fast ausschließlich auf Wasserverluste zurückzuführen. Danach werden auch Muskeln abgebaut. Der Körper ist ohne Diät hervorragend in der Lage, mit Giften und Ablagerungen fertig zu werden. Endorphine (Glücksbotenstoffe) werden mit körperlichen Anstrengungen wie dem Heilfasten ausgeschüttet.
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|cmnt= Gewichtsabnahme: Das abgenommene Gewicht kommt „schnell wieder drauf“. Oder aber es wurde sogar Muskelmasse abgebaut, was schädlich ist. Entschlackung gibt es nicht, das ist eine Erfindung, weil es keine abbaubaren Schlacken gibt. Der Körper riecht natürlich anders bei einer so rabiaten Nahrungsumstellung. Spirituelle Erfahrungen durch Endorphinausschüttung kann man ungefährlicher sammeln.
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Wer auch nur ansatzweise krank ist, sollte das Heilfasten meiden, da es einen intakten Kreislauf und ausreichende Muskel- und Fettreserven voraussetzt.
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Selbstverständlich muss während jeder Diät ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden und die Versorgung mit Vitaminen und anderen lebenswichtigen Stoffen sicher gestellt werden. In diesem Licht ist es dann sinnvoller, gleich auf das Heilfasten zu verzichten. 
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Die Lehre des '''Heilfastens''' entspringt der Diätetiklehre, die sich zwanglos bis in die griechische Antike des Hippokrates zurückverfolgen lässt. Hippokrates verstand unter Diätetik die gesamte Lebensführung eines Menschen und deren Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit. Als Teil der hippokratischen Gesundheitslehre diente die Diätetik im Sinne des Erzielens von Ausgewogenheit bei Essen und Trinken als Ergänzung seiner Lehre über das ausgewogene Gleichmaß bei Arbeiten und Ruhen, Schlafen oder Wachen, Liebesleben und Enthaltsamkeit. Somit steht die Diätetik und auch das Heilfasten im Kontext der Elementen-, Qualitäten- und Säftelehre des Hippokrates, die in der römischen Zeit durch den Begründer der Säftepathologie, den römischen Leibarzt Galenos von Pergamon (130-200 n.Chr.), aufgegriffen und erweitert wurde (Eckart 1998). Im Mittelalter verstand man unter Diät aber nicht nur die Einhaltung bestimmter Speiseregeln, sondern die Diätetik erstreckte sich auf die gesamte Lebensführung (Eckart 1998).
 
Die Lehre des '''Heilfastens''' entspringt der Diätetiklehre, die sich zwanglos bis in die griechische Antike des Hippokrates zurückverfolgen lässt. Hippokrates verstand unter Diätetik die gesamte Lebensführung eines Menschen und deren Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit. Als Teil der hippokratischen Gesundheitslehre diente die Diätetik im Sinne des Erzielens von Ausgewogenheit bei Essen und Trinken als Ergänzung seiner Lehre über das ausgewogene Gleichmaß bei Arbeiten und Ruhen, Schlafen oder Wachen, Liebesleben und Enthaltsamkeit. Somit steht die Diätetik und auch das Heilfasten im Kontext der Elementen-, Qualitäten- und Säftelehre des Hippokrates, die in der römischen Zeit durch den Begründer der Säftepathologie, den römischen Leibarzt Galenos von Pergamon (130-200 n.Chr.), aufgegriffen und erweitert wurde (Eckart 1998). Im Mittelalter verstand man unter Diät aber nicht nur die Einhaltung bestimmter Speiseregeln, sondern die Diätetik erstreckte sich auf die gesamte Lebensführung (Eckart 1998).
  
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