Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
10 Bytes entfernt ,  10:50, 21. Jul. 2014
K
Zeile 63: Zeile 63:     
==Hungereuphorie==
 
==Hungereuphorie==
Der Organismus ist darauf angewiesen, auch in einer Hungersituation handlungsfähig zu bleiben. Dies sichert ihm die Möglichkeit, auf die Suche nach Nahrungsmitteln zu gehen. Im Paläolithikum z.B. war dies notwendig, da der menschliche Organismus konnte es sich nicht leisten konnte, sich bereits nach 1-2&nbsp;Tagen Nahrungskarenz zum Sterben niederzulegen. Der Körper musste in der Lage sein, zu jagen oder weite Strecken Nahrungssammeln zurückzulegen. Deshalb steht dem Körper die Möglichkeit zur Verfügung, mittels körpereigener 'Stimmungsaufheller' - den endogenen Dynorphinen - sowohl die Schmerzempfindung beim Hungern zu reduzieren als auch die Wachsamkeit durch den Einsatz von Stresshormonen auf hohem Niveau zu halten. Eine Studie von Gorozhanin und Lobkov (1990) an gesunden Freiwilligen, die eine 14-tägige Fastenkur absolvierten, zeigte dies eindeutig.<ref>Gorozhanin VS, Lobkov VV: Hormonal and metabolic reactions in the human body during prolonged starvation. Kosm Biol Aviakosm Med, 24, 47-50, 1990 </ref> Im Urin und im Blutplasma fanden sich hohe Spiegel von Adrenalin. Der ACTH-Spiegel stieg rasant an, Cortisol und STH, Aldosteron, T3, Glucagon und auch das hormonelle Glückshormon ß-Endorphin waren vermehrt nachzuweisen. Dieser körperliche Glücksstress war sogar noch eine gewisse Zeit nach Beendigung der Fastenkur erkennbar. So war beispielsweise der ß-Endorphinspiegel zwei Wochen nach Fastenende zwar gesunken, lag aber immer noch deutlich über der Norm.
+
Der Organismus ist darauf angewiesen, auch in einer Hungersituation handlungsfähig zu bleiben. Dies sichert ihm die Möglichkeit, auf die Suche nach Nahrungsmitteln zu gehen. Im Paläolithikum z.B. war dies notwendig, da der menschliche Organismus es sich nicht leisten konnte, sich bereits nach 1-2&nbsp;Tagen Nahrungskarenz zum Sterben niederzulegen. Der Körper musste in der Lage sein, zu jagen oder weite Strecken zum Nahrungssammeln zurückzulegen. Deshalb steht dem Körper die Möglichkeit zur Verfügung, mittels körpereigener 'Stimmungsaufheller' - den endogenen Dynorphinen - sowohl die Schmerzempfindung beim Hungern zu reduzieren als auch die Wachsamkeit durch den Einsatz von Stresshormonen auf hohem Niveau zu halten. Eine Studie von Gorozhanin und Lobkov an gesunden Freiwilligen, die eine 14-tägige Fastenkur absolvierten, zeigte dies eindeutig.<ref>Gorozhanin VS, Lobkov VV: Hormonal and metabolic reactions in the human body during prolonged starvation. Kosm Biol Aviakosm Med, 24, 47-50, 1990 </ref> Im Urin und im Blutplasma fanden sich hohe Spiegel von Adrenalin. Der ACTH-Spiegel stieg rasant an, Cortisol und STH, Aldosteron, T3, Glucagon und auch das hormonelle Glückshormon ß-Endorphin waren vermehrt nachzuweisen. Dieser körperliche Glücksstress war sogar noch eine gewisse Zeit nach Beendigung der Fastenkur erkennbar. So war beispielsweise der ß-Endorphinspiegel zwei Wochen nach Fastenende zwar gesunken, lag aber immer noch deutlich über der Norm.
    
==Risiken==
 
==Risiken==
8.396

Bearbeitungen

Navigationsmenü