Harald Wiesendanger

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Harald Wiesendanger

Harald Wiesendanger (geb. 1956, Lörrach) ist ein deutscher promovierter Psychologe, Soziologe, Parapsychologe, Journalist, Autor und Verleger[1] aus Schönbrunn. Er ist Gründer des Dachverbands Geistiges Heilen und organisiert die so genannten "Basler Weltkongresse für Geistiges Heilen". Wiesendanger gründete die "Internationale Vermittlungsstelle für herausragende Heiler" (IVH), die eine Art Heiler-Datenbank darstellt, ferner die mit der IVH zusammenarbeitende "Stiftung Auswege", die "therapeutische Auswege für chronisch kranke Kinder" anbieten will und deren Beirat u.a. Rüdiger Dahlke, Hendrik Treugut und Harald Walach angehören.

Wiesendanger ist Verfasser, Co-Autor und Ghostwriter von (Stand: 2009) 28 Sachbüchern (Bestseller: Das Große Buch vom Geistigen Heilen; Geistheiler – Der Ratgeber; Geistiges Heilen in der ärztlichen Praxis) und gehört zum Redaktionsteam der Zeitschrift Wendezeit (früher: Wassermann-Zeitalter). Er ist Mitorganisator der alljährlichen Internationalen "Basler Psi-Tage", einem Publikumskongress für "Grenzwissenschaften" und gehört dem "Editorial Panel" des International Journal of Healing and Caring (Herausgeber: Daniel Benor) an. Wiesendanger gibt an, Mitglied der Association for Past-Life Research and Therapies[2] zu sein.

Ein ausführliches Porträt in der Ärzte-Zeitung kennzeichnete ihn 1990 als einen "Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Aberglaube".

Kurzbiographie

Wiesendanger studierte von 1975 bis 1982 Philosophie, Psychologie und Soziologie an der Universität Heidelberg, wo er zum Dr. phil. promovierte. Es folgten Jahre journalistischer Tätigkeiten bei Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Publikationen wie Esotera und als freier Publizist.

Wiesendanger leitete eine "PSI-Presseagentur für Grenzgebiete der Wissenschaft" und von 1991 bis 1995 den monatlichen Pressedienst "Paramed" für Alternativmedizin. 1988 gründete er den PSI-Pressedienst. Von 1996 bis 1999 gab Wiesendanger Der Heiler heraus, ein "Magazin für mehr Geist und Seele im Gesundheitswesen".

Ansichten zum Geistheilen

In einem Interview mit Fernsehpastor Jürgen Fliege[3] bezog sich Wiesendanger auf "mehrere hochwertige Doppelblindstudien", die belegen würden, dass "psychologische[] Faktoren nicht alles erklären", was Geistheilen ausmache. Auch Labortests würden demnach belegen, dass Heiler Tiere, Pflanzen, Pilze, Bakterien, isolierte Zellen, Enzyme, DNS, Wasser und "anorganisches Material" durch ihre Fähigkeiten beeinflussen könnten, was zeige, dass Suggestionen und Placeboeffekte beim Geistheilen nicht entscheidend wären.

Aktivitäten

Harald Wiesendanger beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Geistiges Heilen, Reinkarnation und Reinkarnationstherapie, so genannter Jenseitsforschung, "out of body experience" (OOBE), Parapsychologie, Paramedizin, Esoterik, Okkultismus, Astrologie sowie weiteren esoterischen Themen, und führte dazu Experimente durch.

Wiesendanger und der Fernheiltest

1998 bis 1999 experimentierte Wiesendanger mit 55 Geistheilern aus sieben Ländern Europas und 120 chronisch Kranken.

Gründung und Rauswurf aus dem DGH

Wiesendanger gründete 1995 den Heidelberger Verein Dachverband Geistiges Heilen e.V. (DGH), der die Interessen von Geistheilern, angeschlossenen Heilpraktikern, aber auch medizinischen Laien vertreten soll, die Geistiges Heilen ausüben. Zeitweise war auch ein Bruno Gröning-Freundeskreis angeschlossen und Personen wie Uri Geller oder Trutz Hardo, Jürgen Fliege oder Fritz-Albert Popp wurde über die DGH eine Bühne geboten. Erklärtes Ziel von Wiesendanger war es damals, "seriöse" Praktiker von "unseriösen" zu trennen. 1998 wurde Wiesendanger putschartig von dem Rechtsanwalt Bernhard Fiergau aus dem DGH herausgedrängt.

Weblinks

Quellennachweise

  1. Verlag Harald Wiesendanger, Zollerwaldstr. 28, 69436 Schönbrunn
  2. Die 1980 gegründete "Association for Past-Life Research and Therapies" (APRT) nennt sich mittlerweile "International Association for Regression Research & Therapies, Inc." (IARRT). Der Sitz ist in Riverside in Kalifornien.
  3. Harald Wiesendanger, ARD-Sendung "Zu Gast bei Fliege" vom 28. Januar 2004