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Am 6. Mai 2020 verkündete Walach auf seiner Webseite: "Die Welle ist vorbei". Im März 2020 schrieb Harald Walach:
 
Am 6. Mai 2020 verkündete Walach auf seiner Webseite: "Die Welle ist vorbei". Im März 2020 schrieb Harald Walach:
 
:''..Meine These lautet: Wir haben es in der sog. „Corona-Krise“ nicht mit einer speziellen medizinischen Krise zu tun, sondern mit einer Krise der kulturellen Kommunikation, ausgelöst durch oberflächliche Information, die durch falsche Bilder illustriert und damit zu einer kaum mehr zu verändernden Faktizität wurde. Die Bilder lügen – sowieso und generell – und in diesem Falle sogar noch dreister...''<ref>https://kure.hypotheses.org/853</ref>
 
:''..Meine These lautet: Wir haben es in der sog. „Corona-Krise“ nicht mit einer speziellen medizinischen Krise zu tun, sondern mit einer Krise der kulturellen Kommunikation, ausgelöst durch oberflächliche Information, die durch falsche Bilder illustriert und damit zu einer kaum mehr zu verändernden Faktizität wurde. Die Bilder lügen – sowieso und generell – und in diesem Falle sogar noch dreister...''<ref>https://kure.hypotheses.org/853</ref>
Seine Ansichten zu staatlichen Maßnahmen der deutschen Bundesregierung kommen in einer Anfrage an die Parteien des deutschen Bundestags (Gemeinsame Anfrage an die Fraktionen des Deutschen Bundestages zu den Regierungsmaßnahmen in der Corona-Krise, zusammen mit Sucharit Bhakdi, Stefan Hockertz, Stefan Homburg und Werner Müller (ein Betriebswirt aus Mainz) zum Ausdruck, mit einer Betonung finanzieller Aspekte. Darin heisst es:
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Seine Ansichten zu staatlichen Maßnahmen der deutschen Bundesregierung kommen in einer Anfrage an die Parteien des deutschen Bundestags (Gemeinsame Anfrage an die Fraktionen des Deutschen Bundestages zu den Regierungsmaßnahmen in der Corona-Krise, zusammen mit Sucharit Bhakdi, Stefan Hockertz, [[Stefan Homburg]] und Werner Müller (ein Betriebswirt aus Mainz) zum Ausdruck, mit einer Betonung finanzieller Aspekte. Darin heisst es:
 
:''..Die sich in dieser Situation aufdrängende Problemlösung, über eine fortschreitende Infektion eines überwiegenden Teils der Bevölkerung eine Herdenimmunisierung zu erreichen, wurde anscheinend ohne jede Prüfung verworfen..[..]..Weil es mit der Herdenimmunisierung ein geeignetes und minder schweres Mittel gibt, wie Schweden beweist, sind die Maßnahmen der Regierung unzulässig. Es wurde nicht dargelegt, dass die Durchseuchung der Gesellschaft schwerwiegendere Folgen haben sollte als die Zerstörung der Wirtschaft und insbesondere der Zusammenbruch des Mittelstandes..[..]..Wir zweifeln an, dass es überhaupt eine besondere Bedrohung der Bevölkerung und selbst der Risikogruppen gibt..[..]Die Maßnahmen der Regierung erscheinen angesichts der enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schäden, die sie verursachen, auch unverhältnismäßig. Wenn wegen des überwiegend hohen Alters und der Vorerkrankungen jeder potentiell Gerettete noch durchschnittlich 1.000 Tage** Restlebenszeit hätte, würden selbst bei 200.000 vermiedenen Todesopfern nur 200 Mio. Lebenstage gerettet. Bei einem wirtschaftlichen Schaden von 1.000 Mrd. € wären das 5.000 € pro gerettetem Lebenstag, und das wahrscheinlich bei stark eingeschränkter Lebensqualität. Diese hohen Kosten sind durch nichts zu rechtfertigen. Die Maßnahmen, die einen wirtschaftlichen Schaden in solcher Größenordnung verursachen, sind deshalb unverhältnismäßig. Zudem ist zu berücksichtigen, wie viele Menschen durch die unnötige Absage lebenswichtiger Operationen bereits jetzt zusätzlich verstorben sind und wie viele aufgrund der absehbaren Kürzung der Gesundheitsausgaben nach einer tiefen Rezession zusätzlich versterben werden..[..]..Was waren die Gründe, wegen der die Regierung in der Covid-19-Pandemie eine Bedrohung für die Bevölkerung sieht, obwohl sich die Sterblichkeit nicht wesentlich von den alltäglichen Todesfällen unterscheidet und sie sogar wesentlich niedriger ist als im Januar/Februar 2017, März/April 2018 und Juli/August 2018, als die Regierung keinerlei Aktivität gezeigt hat..[..]..Mit welchen Gründen rechtfertigt die Regierung die hohen wirtschaftlichen Schäden und die zusätzlichen Sterbefälle, die aus ihren Maßnahmen resultieren, vor allem unter Berücksichtigung der geringen geretteten Lebenszeit..[..]..Was sind die Gründe für die Schließung von Kindertagesstätten, Kindergärten, Schulen und Hochschule, wenn die Erkrankung doch an jungen Menschen spurlos vorbeigeht und eine natürliche Immunität möglichst vieler Menschen eher hilfreich im Kampf gegen noch wenig bekannte Erreger ist?“''<ref>https://harald-walach.de/2020/04/29/gemeinsame-anfrage-an-die-fraktionen-des-deutschen-bundestages-zu-den-regierungsmassnahmen-in-der-corona-krise/</ref>
 
:''..Die sich in dieser Situation aufdrängende Problemlösung, über eine fortschreitende Infektion eines überwiegenden Teils der Bevölkerung eine Herdenimmunisierung zu erreichen, wurde anscheinend ohne jede Prüfung verworfen..[..]..Weil es mit der Herdenimmunisierung ein geeignetes und minder schweres Mittel gibt, wie Schweden beweist, sind die Maßnahmen der Regierung unzulässig. Es wurde nicht dargelegt, dass die Durchseuchung der Gesellschaft schwerwiegendere Folgen haben sollte als die Zerstörung der Wirtschaft und insbesondere der Zusammenbruch des Mittelstandes..[..]..Wir zweifeln an, dass es überhaupt eine besondere Bedrohung der Bevölkerung und selbst der Risikogruppen gibt..[..]Die Maßnahmen der Regierung erscheinen angesichts der enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schäden, die sie verursachen, auch unverhältnismäßig. Wenn wegen des überwiegend hohen Alters und der Vorerkrankungen jeder potentiell Gerettete noch durchschnittlich 1.000 Tage** Restlebenszeit hätte, würden selbst bei 200.000 vermiedenen Todesopfern nur 200 Mio. Lebenstage gerettet. Bei einem wirtschaftlichen Schaden von 1.000 Mrd. € wären das 5.000 € pro gerettetem Lebenstag, und das wahrscheinlich bei stark eingeschränkter Lebensqualität. Diese hohen Kosten sind durch nichts zu rechtfertigen. Die Maßnahmen, die einen wirtschaftlichen Schaden in solcher Größenordnung verursachen, sind deshalb unverhältnismäßig. Zudem ist zu berücksichtigen, wie viele Menschen durch die unnötige Absage lebenswichtiger Operationen bereits jetzt zusätzlich verstorben sind und wie viele aufgrund der absehbaren Kürzung der Gesundheitsausgaben nach einer tiefen Rezession zusätzlich versterben werden..[..]..Was waren die Gründe, wegen der die Regierung in der Covid-19-Pandemie eine Bedrohung für die Bevölkerung sieht, obwohl sich die Sterblichkeit nicht wesentlich von den alltäglichen Todesfällen unterscheidet und sie sogar wesentlich niedriger ist als im Januar/Februar 2017, März/April 2018 und Juli/August 2018, als die Regierung keinerlei Aktivität gezeigt hat..[..]..Mit welchen Gründen rechtfertigt die Regierung die hohen wirtschaftlichen Schäden und die zusätzlichen Sterbefälle, die aus ihren Maßnahmen resultieren, vor allem unter Berücksichtigung der geringen geretteten Lebenszeit..[..]..Was sind die Gründe für die Schließung von Kindertagesstätten, Kindergärten, Schulen und Hochschule, wenn die Erkrankung doch an jungen Menschen spurlos vorbeigeht und eine natürliche Immunität möglichst vieler Menschen eher hilfreich im Kampf gegen noch wenig bekannte Erreger ist?“''<ref>https://harald-walach.de/2020/04/29/gemeinsame-anfrage-an-die-fraktionen-des-deutschen-bundestages-zu-den-regierungsmassnahmen-in-der-corona-krise/</ref>
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:''..„Eine Gemeinsamkeit zwischen Medizin und Ökonomie sehe ich in dem Grundsatz: Vorbeugen ist besser als Heilen! Mir persönlich geht es um die Verhinderung oder mindestens Eindämmung der gigantischen wirtschaftlichen Schäden. Ich glaube, dass die Entscheidungsträger den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen haben. Politiker müssen bereit sein, auch das Undenkbare zu denken und sie dürfen sich nicht unbegrenzt von Moralvorstellungen leiten lassen. Sie müssen im Extremfall auch bereit sein, über Leichen zu gehen!“..''<ref>https://www.wissenschaft.de/scienceblogs/coronakrise-den-demokratischen-diskurs-zur-frage-wie-weiter-initiieren-teil-6-aber-nicht-mit-dem-gesunden-volksempfinden-gesundheits-check/</ref>
 
:''..„Eine Gemeinsamkeit zwischen Medizin und Ökonomie sehe ich in dem Grundsatz: Vorbeugen ist besser als Heilen! Mir persönlich geht es um die Verhinderung oder mindestens Eindämmung der gigantischen wirtschaftlichen Schäden. Ich glaube, dass die Entscheidungsträger den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen haben. Politiker müssen bereit sein, auch das Undenkbare zu denken und sie dürfen sich nicht unbegrenzt von Moralvorstellungen leiten lassen. Sie müssen im Extremfall auch bereit sein, über Leichen zu gehen!“..''<ref>https://www.wissenschaft.de/scienceblogs/coronakrise-den-demokratischen-diskurs-zur-frage-wie-weiter-initiieren-teil-6-aber-nicht-mit-dem-gesunden-volksempfinden-gesundheits-check/</ref>
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Mit Stand von Mitte Juli 2020 hatte Schweden, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, fünfmal mehr COVID-19 Todesfälle als Deutschland. Statt 9.000 Todesfälle hätte es damals in Deutschland bereits 45.000 Todesfälle geben, was nicht der Fall war. Schweden hat die meisten COVID-19 Verstorbenen pro 1 Million Einwohner von allen skandinavischen Ländern zu beklagen, mehr als zehnmal soviele wie Norwegen. Mit Stand von April 2021 verstarben in Schweden 44% mehr Menschen an COVID-19 als in Deutschland (1330 zu 923 pro 1 Million Einwohner).<ref>Schweden: 1321, Dänemark: 415, Finnland: 147, Norwegen: 120. Zum Vergleich: Deutschland: 909. Stand: 5.4.2021<br>Quelle: [https://www.worldometers.info/coronavirus/]</ref> Harald Walach ignoriert zudem dass es in Schweden sehr wohl Schutzmaßnahmen gibt, die jedoch weniger das tägliche Leben einschränken. Von allen skandinavischen Ländern hat Schweden die höchsten Übersterblichkeitswerte durch COVID-19. Die von Walach herangezogene Euromomo-Datenaufbereitung der europäischen Sterbezahlen zeigt den Unterschied zwischen Schweden und Deutschland und zwischen Schweden und allen anderen skandinavischen Staaten.  
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Mit Stand von Mitte Juli 2020 hatte Schweden, bezogen auf die Gesamtbevölkerung, fünfmal mehr COVID-19 Todesfälle als Deutschland. Statt 9.000 Todesfälle hätte es damals in Deutschland bereits 45.000 Todesfälle geben, was nicht der Fall war. Schweden hat die meisten COVID-19 Verstorbenen pro 1 Million Einwohner von allen skandinavischen Ländern zu beklagen, mehr als zehnmal soviele wie Norwegen. Mit Stand von April 2021 verstarben in Schweden 44% mehr Menschen an COVID-19 als in Deutschland (1330 zu 923 pro 1 Million Einwohner).<ref>Schweden: 1321, Dänemark: 415, Finnland: 147, Norwegen: 120. Zum Vergleich: Deutschland: 909. Stand: 5.4.2021<br>Quelle: [https://www.worldometers.info/coronavirus/]</ref> Harald Walach ignoriert zudem dass es in Schweden sehr wohl Schutzmaßnahmen gibt, die jedoch weniger das tägliche Leben einschränken. Von allen skandinavischen Ländern hat Schweden die höchsten Übersterblichkeitswerte durch COVID-19. Die von Walach herangezogene Euromomo-Datenaufbereitung der europäischen Sterbezahlen zeigt den Unterschied zwischen Schweden und Deutschland und zwischen Schweden und allen anderen skandinavischen Staaten. Eine von der schwedischen Regierung eingesetzte Corona-Kommission legte Ende Oktober 2021 einen Bericht darüber vor, in welchem sie den bisherigen Umgang mit der Pandemie einschätzt. Schweden galt (oder gilt) für viele aus der „Querdenken“-Bewegung als Traumland eines liberalen Pandemie-Managements. Der Bericht kommt zu einer kritischen Einschätzung der getroffenen Massnahmen. Das Pandemie-Management der schwedischen Regierung wird als zu träge, langsam und teilweise fahrlässig bezeichnet.<ref>https://www.volksverpetzer.de/corona/schweden-sonderweg-gescheitert/</ref><ref>https://www.regeringen.se/4ab00d/globalassets/regeringen/dokument/socialdepartementet/summary-sweden-in-the-pandemic-1.pdf</ref>
 
In einem zweiteiligen Artikel behauptet Walach, dass die Homöopathie erfolgreich bei der Bekämpfung von Epidemien gewesen sei.<ref>https://www.xn--homopathie-forschung-59b.info/homoeopathie-und-epidemische-erkrankungen-1/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=forschung-homoopathie-neuer-beitrag_1</ref>, zu einer Zeit, als es keine antiviralen Wirkstoffe gab. Für die [[Homöopathie]] ist jedoch kein Nachweis einer Wirksamkeit gegen das CoV-Virus bekannt. Bei mehreren Gelegenheiten wandte er sich gegen eine Impfung gegen das CoV-2 Virus.
 
In einem zweiteiligen Artikel behauptet Walach, dass die Homöopathie erfolgreich bei der Bekämpfung von Epidemien gewesen sei.<ref>https://www.xn--homopathie-forschung-59b.info/homoeopathie-und-epidemische-erkrankungen-1/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=forschung-homoopathie-neuer-beitrag_1</ref>, zu einer Zeit, als es keine antiviralen Wirkstoffe gab. Für die [[Homöopathie]] ist jedoch kein Nachweis einer Wirksamkeit gegen das CoV-Virus bekannt. Bei mehreren Gelegenheiten wandte er sich gegen eine Impfung gegen das CoV-2 Virus.
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===Zurückgezogene Studie zur Impfung gegen SARS-CoV-2===
 
===Zurückgezogene Studie zur Impfung gegen SARS-CoV-2===
Im Juni 2021 veröffentlichte Walach zusammen mit Rainer Klement und Wouter Aukema (kurz ''Walach et al.'') einen Artikel in der Fachzeitschrift ''Vaccines'' mit dem Titel: "The Safety of COVID-19 Vaccinations — We Should Rethink the Policy" (zu Deutsch etwa: "Die Sicherheit der COVID-19 Impfungen - Wir sollten unsere Politik überdenken"), der in Folge wegen erheblicher methodischer Mängel heftig kritisiert wurde.<ref>https://publikum.net/prof-harald-walach-und-sein-versuch-sich-als-impfexperte-zu-profilieren/</ref><ref>https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2021/06/28/irrefuehrende-risikokommunikation-mit-der-number-needed-to-vaccinate/</ref><ref>https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/6002776/Corona-Faktencheck_Mehr-Nutzen-oder-Risiko-Diese-Impfstudie-weist</ref> Im Artikel wurde geschlussfolgert, dass für drei durch Impfung verhinderte Todesfälle zwei durch Impfung zugefügte Todesfälle akzeptiert werden müssten. Mehrere Mitglieder des Redaktionsbeirats des Fachblatts (Editorial Board) kündigten in Folge, da sie die Verbreitung von impfgegenerischen Falschinformationen nicht mittragen wollten.<ref>https://www.medinside.ch/de/post/studie-zur-impfsicherheit-sorgt-fuer-streit</ref><ref>https://www.sciencemag.org/news/2021/07/scientists-quit-journal-board-protesting-grossly-irresponsible-study-claiming-covid-19</ref> Der Verlag MDPI, der Herausgeber der Fachzeitschrift ist, sah sich gezwungen, den Artikel aufgrund falscher Annahmen und Schlussfolgerungen zurückzuziehen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Retraction Retraction]).
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Im Juni 2021 veröffentlichte Walach zusammen mit Rainer Klement und Wouter Aukema (kurz ''Walach et al.'') einen Artikel in der Fachzeitschrift ''Vaccines'' mit dem Titel: "The Safety of COVID-19 Vaccinations — We Should Rethink the Policy" (zu Deutsch etwa: "Die Sicherheit der COVID-19-Impfungen - Wir sollten unsere Politik überdenken"), der in Folge wegen erheblicher methodischer Mängel heftig kritisiert wurde.<ref>https://publikum.net/prof-harald-walach-und-sein-versuch-sich-als-impfexperte-zu-profilieren/</ref><ref>https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2021/06/28/irrefuehrende-risikokommunikation-mit-der-number-needed-to-vaccinate/</ref><ref>https://www.kleinezeitung.at/lebensart/gesundheit/6002776/Corona-Faktencheck_Mehr-Nutzen-oder-Risiko-Diese-Impfstudie-weist</ref> Im Artikel wurde geschlussfolgert, dass für drei durch Impfung verhinderte Todesfälle zwei durch Impfung zugefügte Todesfälle akzeptiert werden müssten. Mehrere Mitglieder des Redaktionsbeirats des Fachblatts (Editorial Board) kündigten in Folge, da sie die Verbreitung von impfgegenerischen Falschinformationen nicht mittragen wollten.<ref>https://www.medinside.ch/de/post/studie-zur-impfsicherheit-sorgt-fuer-streit</ref><ref>https://www.sciencemag.org/news/2021/07/scientists-quit-journal-board-protesting-grossly-irresponsible-study-claiming-covid-19</ref> Der Verlag MDPI, der Herausgeber der Fachzeitschrift ist, sah sich gezwungen, den Artikel aufgrund falscher Annahmen und Schlussfolgerungen zurückzuziehen ([https://de.wikipedia.org/wiki/Retraction Retraction]).
    
Zur Begründung heißt es (u.a.):<ref>https://www.mdpi.com/2076-393X/9/7/729</ref>
 
Zur Begründung heißt es (u.a.):<ref>https://www.mdpi.com/2076-393X/9/7/729</ref>
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:- Auch für andere Zusammenhänge wird ein ursächlicher Zusammenhang unterstellt, auch wenn dieser nicht gegeben ist
 
:- Auch für andere Zusammenhänge wird ein ursächlicher Zusammenhang unterstellt, auch wenn dieser nicht gegeben ist
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Mitautor Klement, der auch in [[Rubikon-News]] veröffentlicht, hatte schon zuvor mit dem [[Kreationismus|Kreationisten]] Pieter Borger und Ulrike Kämmerer, die der [[Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.|Corona-Leugner-Szene]] zuzuordnen ist, zusammen gearbeitet. So wurde im November 2020 eine Online-Stellungnahme zu dem u.a. von Christian Drosten entwickelten PCR-Test zum Nachweis einer SARS-CoV-2 Infektion veröffentlicht. Dort wird behauptet, der Test sei nicht geeignet, eine solche Infektion nachzuweisen. Dieser Text, der auf einer privat eingerichteten Webseite ohne wissenschaftlichen Begutachtung verbreitet wird, wurde u.a. vom deutschen Virologen Jonas Schmidt-Chanasit als Desinformationskampagne bezeichnet.<ref>https://blog.gwup.net/2020/12/12/das-corman-drosten-reviev-und-der-pcr-test/</ref> Der Text entspricht keinen wissenschaftlichen Standards, ist stark fehlerbehaftet und irreführend.<ref>https://publikum.net/wie-man-die-drosten-pcr-zu-sars-cov-2-ganz-einfach-nicht-widerlegt/</ref>
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Mitautor Klement, der auch in [[Rubikon-News]] veröffentlicht, hatte schon zuvor mit dem [[Kreationismus|Kreationisten]] Pieter Borger und Ulrike Kämmerer, die der [[Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.|Corona-Leugner-Szene]] zuzuordnen ist, zusammen gearbeitet. So wurde im November 2020 eine Online-Stellungnahme zu dem u.a. von Christian Drosten entwickelten PCR-Test zum Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion veröffentlicht. Dort wird behauptet, der Test sei nicht geeignet, eine solche Infektion nachzuweisen. Dieser Text, der auf einer privat eingerichteten Webseite ohne wissenschaftlichen Begutachtung verbreitet wird, wurde u.a. vom deutschen Virologen Jonas Schmidt-Chanasit als Desinformationskampagne bezeichnet.<ref>https://blog.gwup.net/2020/12/12/das-corman-drosten-reviev-und-der-pcr-test/</ref> Der Text entspricht keinen wissenschaftlichen Standards, ist stark fehlerbehaftet und irreführend.<ref>https://publikum.net/wie-man-die-drosten-pcr-zu-sars-cov-2-ganz-einfach-nicht-widerlegt/</ref>
    
Der von MDPI zurückgezogene Artikel war für die Universität von Poznan (Poznan University of Medical Sciences PUMS) Anlass, die Anbindung (Affiliation) mit Walach zu beenden. Zitat: ''Poznan University of Medical Sciences @PUMS_tweets: We wish to emphasize that the claims included in dr Harald Walach’s recent article in @Vaccines_MDPI do not represent the position of @PUMS_tweets. We find that the article lacked scientific diligence and proper methodology. Dr. Walach’s affiliation with PUMS was now terminated.''<ref>https://twitter.com/PUMS_tweets/status/1412369022969057282</ref>
 
Der von MDPI zurückgezogene Artikel war für die Universität von Poznan (Poznan University of Medical Sciences PUMS) Anlass, die Anbindung (Affiliation) mit Walach zu beenden. Zitat: ''Poznan University of Medical Sciences @PUMS_tweets: We wish to emphasize that the claims included in dr Harald Walach’s recent article in @Vaccines_MDPI do not represent the position of @PUMS_tweets. We find that the article lacked scientific diligence and proper methodology. Dr. Walach’s affiliation with PUMS was now terminated.''<ref>https://twitter.com/PUMS_tweets/status/1412369022969057282</ref>
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==Weblinks zum Thema Harald Walach und COVID-19==
 
==Weblinks zum Thema Harald Walach und COVID-19==
 
*https://blog.psiram.com/2020/03/covid-19-die-hobby-epidemiologen-geben-entwarnung/
 
*https://blog.psiram.com/2020/03/covid-19-die-hobby-epidemiologen-geben-entwarnung/
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*https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2020/03/30/corona-zahlensalat/
 
*https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2020/03/30/corona-zahlensalat/
 
*https://publikum.net/prof-harald-walach-und-sein-versuch-sich-als-impfexperte-zu-profilieren/
 
*https://publikum.net/prof-harald-walach-und-sein-versuch-sich-als-impfexperte-zu-profilieren/
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