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Der von MDPI zurückgezogene Artikel war für die Universität von Poznan (Poznan University of Medical Sciences PUMS) Anlass, die Anbindung (Affiliation) mit Walach zu beenden. Zitat: ''Poznan University of Medical Sciences @PUMS_tweets: We wish to emphasize that the claims included in dr Harald Walach’s recent article in @Vaccines_MDPI do not represent the position of @PUMS_tweets. We find that the article lacked scientific diligence and proper methodology. Dr. Walach’s affiliation with PUMS was now terminated.''<ref>https://twitter.com/PUMS_tweets/status/1412369022969057282</ref>
 
Der von MDPI zurückgezogene Artikel war für die Universität von Poznan (Poznan University of Medical Sciences PUMS) Anlass, die Anbindung (Affiliation) mit Walach zu beenden. Zitat: ''Poznan University of Medical Sciences @PUMS_tweets: We wish to emphasize that the claims included in dr Harald Walach’s recent article in @Vaccines_MDPI do not represent the position of @PUMS_tweets. We find that the article lacked scientific diligence and proper methodology. Dr. Walach’s affiliation with PUMS was now terminated.''<ref>https://twitter.com/PUMS_tweets/status/1412369022969057282</ref>
 
===Zurückgezogene Studie zu Atemmasken===
 
===Zurückgezogene Studie zu Atemmasken===
Nur eine Woche nach der zurückgezogenen Impfstudie erschien in der ansonsten renommierten Fachzeitschrift JAMA pediactrics eine zweite Veröffentlichung an der Harald Walach beteiligt war. Es handelt sich um eine vom Querdenken-Verein [[Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie]] finanzierte Auftragsstudie, die jedoch lediglich als "research letter" deklariert war und daher nicht "peer reviewed" (also vorab begutachtet) war. In dem Dokument wurde behauptet, dass Kindern das Tragen von Atemschutzmasken höchste Gefahren drohten. Die Arbeit geriet in die Kritik und wurde in einem Faktencheck wegen der ungeeigneten Datenerhebungen, die von Beteiligten ohne ausgewiesene Fachkompetenz interpretiert wurden, verworfen. Nachdem die Autoren die zahlreichen Streitpunkte und methodologische Schwächen auf Anfrage nicht ausräumen konnten, hat das Journal den Research Letter am 16. Juli 2021 zurückgezogen.<ref>Dimitri Christakis, Phil B. Fontanarosa: Notice of Retraction. Walach H, et al. Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children: A Randomized Clinical Trial. JAMA Pediatr. Published online June 30, 2021. In: JAMA Pediatrics. 16. Juli 2021, S. e213252, doi:10.1001/jamapediatrics.2021.3252</ref>
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Nur eine Woche nach der zurückgezogenen Impfstudie erschien in der ansonsten renommierten Fachzeitschrift JAMA pediactrics eine zweite Veröffentlichung an der Harald Walach beteiligt war. Es handelt sich um eine vom Querdenken-Verein [[Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V.]] finanzierte Auftragsstudie, die jedoch lediglich als "research letter" deklariert war und daher nicht "peer reviewed" (also vorab begutachtet) war. Veröffentlichungsdatum war der 30. Juni 2021. Walach ist selbst Mitglied des Vereins In dem Dokument mit dem Titel ''"Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children - A Randomized Clinical Trial"''<ref>Harald Walach, Ronald Weikl, Juliane Prentice, Andreas Diemer, Helmut Traindl, Anna Kappes, Stefan Hockertz: Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children - A Randomized Clinical Trial, JAMA Pediatr. Online veröffentlicht 30. Juni 2021. doi:10.1001/jamapediatrics.2021.2659</ref> [https://jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/fullarticle/2781743 Link zu Artikel bei JAMA Pediatr.]) wurde behauptet, dass Kindern das Tragen von Atemschutzmasken höchste Gefahren drohten. Die Co-Autoren stammten ebenfalls aus dem Querdenkenbereich: [[Ronald Weikl]], [[Andreas Diemer]], Stefan Hockertz und weitere Autoren. Keiner der Beteiligten ist Experte für Atemluftmessungen. Am Ende des research letters heisst es:
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:''Kinder müssen diese Masken in Schulen täglich mehrere Stunden lang tragen. Dies belegt eindeutig, dass sich Kinder beim Maskentragen regelmäßig durch Rückatmung von Kohlendioxid vergiften und höchsten gesundheitlichen Gefahren aussetzen, was juristisch gesehen eindeutig den Tatbestand der Körperverletzung erfüllt.''
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Der Verein MWfGFD veröffentlichte eine Pressemitteilung zur Studie, in der es heisst:
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:"Wissenschaftliche Studie belegt: Massiv erhöhte CO2-Werte in der Einatemluft maskentragender Kinder".."Die Ergebnisse einer am 30.06.2021 in der international renommierten pädiatrischen Fachzeitschrift 'JAMA Pediatrics' veröffentlichten Studie mit dem Titel "Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children- A Randomized Clinical Trial"' zeigen eindrucksvoll, dass sich schon nach wenigen Minuten des Maskentragens der Kohlendioxidgehalt der Einatemluft um durchschnittlich das 6-fache von dem erhöht, was das Umweltbundesamt als gesundheitsgefährdend einstuft.''
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Die Arbeit geriet in die Kritik und wurde in einem Faktencheck wegen der ungeeigneten Datenerhebungen, die von Beteiligten ohne ausgewiesene Fachkompetenz interpretiert wurden, verworfen. Nachdem die Autoren die zahlreichen Streitpunkte und methodologische Schwächen auf Anfrage nicht ausräumen konnten, hat das Journal den Research Letter am 16. Juli 2021 zurückgezogen.<ref>Dimitri Christakis, Phil B. Fontanarosa: Notice of Retraction. Walach H, et al. Experimental Assessment of Carbon Dioxide Content in Inhaled Air With or Without Face Masks in Healthy Children: A Randomized Clinical Trial. JAMA Pediatr. Published online June 30, 2021. In: JAMA Pediatrics. 16. Juli 2021, S. e213252, doi:10.1001/jamapediatrics.2021.3252</ref>
    
==Galerie==
 
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