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Manchmal wird auch ein "Onkogenes Agens" (nach [[Hans Nieper]]) zu den hier gemeinten Sutoxinen gezählt.
 
Manchmal wird auch ein "Onkogenes Agens" (nach [[Hans Nieper]]) zu den hier gemeinten Sutoxinen gezählt.
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Zur Begründung verweist dazu Reckeweg auf eine angebliche bessere Gesundheit in islamischen Staaten, ohne jedoch eine nachprüfbare und belastbare Quelle zu nennen. Anekdotisch behauptet Reckeweg auch, dass in Deutschland ab der Währungsreform 1948 schlagartig Erkrankungen wie Impetigo (eine Infektionskrankheit der Haut), Blinddarmentzündungen, Gallenblasenerkrankungen oder Krebs aufgetreten und diese auf den Konsum von Schweinefleisch zurückzuführen seien. Die Einführung von Nachkriegs-Antibiotika hätte des weiteren zu zusätzlichen Krankheiten wie Pilzerkrankungen geführt.
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Zur Begründung verweist Reckeweg dazu auf eine angebliche bessere Gesundheit in islamischen Staaten, ohne jedoch eine nachprüfbare und belastbare Quelle zu nennen. Anekdotisch behauptet Reckeweg auch, dass in Deutschland ab der Währungsreform 1948 schlagartig Erkrankungen wie Impetigo (eine Infektionskrankheit der Haut), Blinddarmentzündungen, Gallenblasenerkrankungen oder Krebs aufgetreten und diese auf den Konsum von Schweinefleisch zurückzuführen seien. Die Einführung von Nachkriegs-Antibiotika hätte des weiteren zu zusätzlichen Krankheiten wie Pilzerkrankungen geführt.
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In einem ansonsten unveröffentlichen Bericht, den Reckeweg in seinem Werk ''Homotoxine und Homotoxinosen, Grundlage einer Synthese in der Medizin'' 1955 vorstellt, behauptet er Fütterungsversuche mit Mäusen durchgeführt zu haben. Mit Schweinefleisch gefütterte Mäuse hätten sich zu Kannibalen entwickelt und seien an Krebs und Hautgeschwüren erkrankt.<ref>Reckeweg HH: ''Homotoxine und Homotoxinosen, Grundlage einer Synthese in der Medizin''. Aurelia Verlag, 1955</ref>
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In einem ansonsten unveröffentlichen Bericht, den Reckeweg in seinem Werk ''Homotoxine und Homotoxinosen, Grundlage einer Synthese in der Medizin'' 1955 vorstellt, behauptet er, Fütterungsversuche mit Mäusen durchgeführt zu haben. Mit Schweinefleisch gefütterte Mäuse hätten sich zu Kannibalen entwickelt und seien an Krebs und Hautgeschwüren erkrankt.<ref>Reckeweg HH: ''Homotoxine und Homotoxinosen, Grundlage einer Synthese in der Medizin''. Aurelia Verlag, 1955</ref>
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Nach Ansichten von Reckeweg verbleibe Fett aus gegessenem Schweinefleisch weiterhin als "Schweinefett" im menschlichen Körper. Bei regelmäßigem Verzehr von Schweinefleisch ersetze Gewebe des Schweins allmählich menschliches Körpergewebe und der Mensch entwickle sich dann allmählich hin zu dem Tier, das er verspeist habe. Derartige Ansichten stehen im Widerspruch zu ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. Aufgenommenes Fett wird nämlich im menschlichen Körper durch Lipasen zu Fettsäuren, und Glycerin hydrolysiert und ins Blut abgegeben und bildet neu (unter anderem aus den entstandenen Fettsäuren) das Speicher- oder Depotfett, dem später seine Herkunft von einem bestimmten Tier nicht mehr zugeordnet werden kann.
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Nach Reckewegs Ansicht verbleibe Fett aus verzehrtem Schweinefleisch weiterhin als "Schweinefett" im menschlichen Körper. Bei regelmäßigem Verzehr von Schweinefleisch ersetze Gewebe des Schweins allmählich menschliches Körpergewebe und der Mensch entwickle sich dann allmählich hin zu dem Tier, das er verspeist habe. Derartige Ansichten stehen im Widerspruch zu ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. Aufgenommenes Fett wird nämlich im menschlichen Körper durch Lipasen zu Fettsäuren und Glycerin hydrolysiert und ins Blut abgegeben und bildet neu (unter anderem aus den entstandenen Fettsäuren) das Speicher- oder Depotfett, dem später seine Herkunft von einem bestimmten Tier nicht mehr zugeordnet werden kann.
    
Bislang gibt es keine konkreten wissenschaftlichen Belege dafür, dass Schweinefleisch weniger gesund sei als anderes Fleisch. Einige Studien lassen jedoch vermuten, dass ein regelmäßiger hoher Verzehr von "rotem" Fleisch (Beispiele: Schwein, Rind, Schaf) und Fleischwaren das Risiko für Darmkrebs erhöht. Die Hintergründe hierfür sind aber noch nicht abschließend geklärt. Keinesfalls tritt diese Aussage alleine auf das Schwein und Schweinefleisch zu.
 
Bislang gibt es keine konkreten wissenschaftlichen Belege dafür, dass Schweinefleisch weniger gesund sei als anderes Fleisch. Einige Studien lassen jedoch vermuten, dass ein regelmäßiger hoher Verzehr von "rotem" Fleisch (Beispiele: Schwein, Rind, Schaf) und Fleischwaren das Risiko für Darmkrebs erhöht. Die Hintergründe hierfür sind aber noch nicht abschließend geklärt. Keinesfalls tritt diese Aussage alleine auf das Schwein und Schweinefleisch zu.
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