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Die hier thematisierte Sekte aus Hanau ist nicht mit der [[Kawwana - Kirche des Neuen Aeon]] identisch.
 
Die hier thematisierte Sekte aus Hanau ist nicht mit der [[Kawwana - Kirche des Neuen Aeon]] identisch.
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Sylvia Dorn und ihr Mann Walter D., ein ehemaliger methodistischer Pastor, gründeten die Gruppe in den frühen 1980er-Jahren. Sie war zunächst als eine Art religiöse Selbsthilfegruppe konzipiert.<ref name="FR">https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/hanau-mordprozess-gegen-sektenfuehrerin-sylvia-zr-12302525.html</ref> Die Gründung steht im Zusammenhang mit dem Ausschluss dreier Pastoren aus der Evangelisch-methodistischen Kirche Anfang der 1980er Jahre, weil diese die Methode der [[Traumdeutung]] praktizierten. Einer von ihnen war Walter D., ein anderer ist bis heute in der Sekte aktiv. Die Krankenschwester Sylvia Dorn entwickelte „im Laufe der Jahre eine krude Lehre, die man als eine Mischung aus Theorien von Carl Gustav Jung, Christentum, [[Okkultismus]], Personenkult und Diktatur bezeichnen könnte“.<ref name=":1">https://www.fnp.de/lokales/main-kinzig/sekte-hanau-wie-starb-jan-zr-13105266.html</ref> Sie behauptet, Botschaften direkt von Gott zu erhalten, an die sich die Mitglieder zu halten hätten. Das Weltbild der Sekte fußt auf dem Dualismus aus diesem angeblich mit D. verbundenen positiven großen Gott, den sie „der Alte“ und „Alterchen“ nennt, und „den Dunklen“. Dorn behauptet, wer die Botschaften ihrer Traumdeutung höre, brauche sich nicht zu fürchten, wer jedoch nicht, werde von Krankheiten wie Krebs bedroht.
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Sylvia Dorn und ihr Mann Walter H. Dorn, ein ehemaliger methodistischer Pastor und Autor, gründeten die Gruppe in den frühen 1980er-Jahren. Sie war zunächst als eine Art religiöse Selbsthilfegruppe konzipiert.<ref name="FR">https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/hanau-mordprozess-gegen-sektenfuehrerin-sylvia-zr-12302525.html</ref> Die Gründung steht im Zusammenhang mit dem Ausschluss dreier Pastoren aus der Evangelisch-methodistischen Kirche Anfang der 1980er Jahre, weil diese die Methode der [[Traumdeutung]] praktizierten. Einer von ihnen war Walter D., ein anderer ist bis heute in der Sekte aktiv. Die Krankenschwester Sylvia Dorn entwickelte „im Laufe der Jahre eine krude Lehre, die man als eine Mischung aus Theorien von Carl Gustav Jung, Christentum, [[Okkultismus]], Personenkult und Diktatur bezeichnen könnte“.<ref name=":1">https://www.fnp.de/lokales/main-kinzig/sekte-hanau-wie-starb-jan-zr-13105266.html</ref> Sie behauptet, Botschaften direkt von Gott zu erhalten, an die sich die Mitglieder zu halten hätten. Das Weltbild der Sekte fußt auf dem Dualismus aus diesem angeblich mit D. verbundenen positiven großen Gott, den sie „der Alte“ und „Alterchen“ nennt, und „den Dunklen“. Dorn behauptet, wer die Botschaften ihrer Traumdeutung höre, brauche sich nicht zu fürchten, wer jedoch nicht, werde von Krankheiten wie Krebs bedroht.
    
Walter D. gründete die Fernseh- und Medienproduktion ''Aeon-Verlag'' in Hanau.<ref>https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/ikea-org27218/mehr-werbefilmer-11337245.html</ref> Die Firma wurde von den Sektenführern auch als „Gottes Werk“ bezeichnet. Sie sollte auch dazu dienen, die Botschaft von Sylvia Dorn zu verbreiten.<ref>https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/gottes-namen-11256414.html</ref> Die Hessenschau recherchierte das Sektenmitglieder 1985, 1987 und 2013 ihre Häuser notariell auf Sylvia Dorn übertragen haben.<ref name=":0">https://www.youtube.com/watch?v=vw3XMNZGxC8</ref> Das Unternehmen hatte 2019 einen Bilanzsumme von 3 Millionen Euro, davon stellten die Mitarbeiter 1,7 Millionen Euro als Darlehen zur Verfügung.<ref name=":0" /> Die Stadt Hanau stellte die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ein, bis der anhängige Gerichtsprozess gegen Silvia Dorn beendet ist.<ref>https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/spd-org26325/psychoterror-ausbeutung-gottes-auftrag-11664359.html</ref>
 
Walter D. gründete die Fernseh- und Medienproduktion ''Aeon-Verlag'' in Hanau.<ref>https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/ikea-org27218/mehr-werbefilmer-11337245.html</ref> Die Firma wurde von den Sektenführern auch als „Gottes Werk“ bezeichnet. Sie sollte auch dazu dienen, die Botschaft von Sylvia Dorn zu verbreiten.<ref>https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/gottes-namen-11256414.html</ref> Die Hessenschau recherchierte das Sektenmitglieder 1985, 1987 und 2013 ihre Häuser notariell auf Sylvia Dorn übertragen haben.<ref name=":0">https://www.youtube.com/watch?v=vw3XMNZGxC8</ref> Das Unternehmen hatte 2019 einen Bilanzsumme von 3 Millionen Euro, davon stellten die Mitarbeiter 1,7 Millionen Euro als Darlehen zur Verfügung.<ref name=":0" /> Die Stadt Hanau stellte die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ein, bis der anhängige Gerichtsprozess gegen Silvia Dorn beendet ist.<ref>https://www.fr.de/rhein-main/main-kinzig-kreis/spd-org26325/psychoterror-ausbeutung-gottes-auftrag-11664359.html</ref>
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