Hamer-Kliniken

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Geerd Ryke Hamer, Begründer der Germanischen Neuen Medizin leitete einige Kliniken und "Beratungsstellen" in Deutschland und Österreich. Diese Tatsache widerspricht Aussagen von GNM-Anhängern die immer wieder von "Verboten" der GNM sprechen und die experimentelle Umsetzung dieser Lehre in Klinken und Krankenhäusern fordern. Hamer selbst spricht nicht gerne über die Behandlungsergebnisse in denjenigen Kliniken in denen er in alleiniger Verantwortung therapeutische Entscheidungen treffen konnte.

bekannt sind inzwischen folgende Einrichtungen:

Sanatorium Rosenhof in Bad Krozingen

Sanatorium Rosenhof in Bad Krozingen

1982 öffnet Hamer für einige Monate das private "Sanatorium Rosenhof" in Bad Krozingen in der er als einzige Arzt tätig war. Ermittlungen von Journalisten des "Der Stern" ergeben kurz nach Schliessung des Rosenhof daß von 50 namentlich ermittelten ehemaligen Patienten lediglich 7 überlebt hätten. Eine damalige Krankenschwester Inge bestätigt dies und kann sich in einem Stern-Interview nicht an Behandlungserfolge erinnern.

Krankenhaus Haus Dammersmoor im niedersächsischen Gyhum bei Bremen

Über diese Einrichtung ist wenig bekannt geworden. Diese private Einrichtung von Hamer 1983 geöffnet und in Folge von den Behörenn zwangsweise wieder geschlossen. Später erklärte Hamer daß einige Patienten dort verstorben seien da die Presse feindliche Artiekel über ihn geschrieben hätte. Tatsächlich gibt es allerdings auch einige Bildzeitungsartikel über sein Haus Dammersmoor die reisserisch angebliche Behandlungserfolge kolportieren und Patienten in scharen anzogen. Auch eine Sendung des NDR 3 nach 9 zog weitere Interessierte an, die sich beim NDR telefonisch nach der Adresse erkundigten.

Klinik "Freunde von Dirk" in Katzenelnbogen bei Koblenz

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Vor der Nutzung durch Hamer als einzigen Arzt und ohne ausgebildete Krankenschwestern war die Anlage von der evangelischen Kirche für einen Klinikbetrieb bereits genutzt worden.

Über die Zustände in dieser Klink gibt es ein Rundfunkinterview mit drei ehemaligen Mitarbeiterinnen von Hamer. Diese Klinik betrieb Hamer ein halbes Jahr lang von Sommer 1985 bis Dezember 1985. Die Klinik wurde illegal betrieb, Hamer lies sie als Pension anmelden. In Katzenelnbogen wurden Krebspatienten aus verschiedenen Ländern stationär aufgenommen und nach der GNM behandelt. Von den aufgenommenen Patienten verstarben viele oder wurden kurz vor ihrem Tode schnell in umliegende Krankenhäuser (gerne des nachts) abgeschoben. Es sind auch keine Patienten bekannt geworden die dort eine nachgewiesene Genesung erfahren hätten. Nach Aussagen von ehemaligen Angestellten der Klinik in Katzenelnbogen sollen fast alle Patienten verstorben sein. Die dortigen skandalösen Zustände hätten jeden seriösen Arzt zur sofortigen Schließung und zur Verlegung der Patienten bewegen müssen. Nicht jedoch RG Hamer, der hier erst durch die zwangsweise Schließung durch die Behörden in seinem Handeln gestoppt werden konnte. In der Klinik schien es an allem zu fehlen. Ausgebildete Krankenschwestern arbeiteten dort nicht, stattdessen sprangen die Büroangestellten. Nachbarn sollen sogar Lebensmittel gespendet haben.

Burgau (Steiermark)

Schloss Burgau

1990 gründet Hamer in Burgau ein Beratungszentrum, das er Zentrum Neue Medizin nennt, und macht sich dort einen Namen da er die Ehefrau des Bürgermeisters von Burgau Wallner zu einer Konfliktolyse verhalf. Aus Dankbarkeit stellte der Bürgermeister Hamer einige Räume im alten Schloß Burgau für seine Behandlungsversuche zur Verfügung. Die Zulassung zum Betreiben einer Klinik fehlt jedoch auch hier. Auf Briefköpfen seiner burgauer Einrichtung stellt Hamer (ohne Approbation) sich als Leiter dar. Mehrere österreichischen Ärzte unterstützen ihn: bekannt sind Willibald Stangl und Wilhelm Limberger. Offiziell deklariert er sein Zentrum als eine Außenstelle seines Verlages Amici di Dirk, die kölner Büroräume waren vorher die Praxisräume in Köln. Tatsächlich beriet Hamer dort überwiegend Krebskranke, von denen er als Gegenleistung angeblich nur 'Geschenke' nahm. Auf sein Spendenkonto in Österreich gingen jedoch regelmäßig Überweisungen ein. Mehrere Anzeigen wegen Kurpfuscherei wurden abgewiesen. Mehrere Klagen wegen unlauteren Wettbewerbs und Verleumdung eines Grazer Arztes endeten mit Geldstrafen, die wegen 'Mittellosigkeit' nicht einkassiert werden konnten. 1995 wird von den Behörden das Beratungszentrum in Burgau geschlossen. Dabei werden von der Polizei knapp 6500 Akten beschlagnahmt und laut Hamer bei einer Überprüfung der Patienten noch knapp 6000 lebend angetroffen zu haben. Das bedeutet, "92% der Patienten lebten noch". Daher hat Hamer die Zahl, daß 90-95% seiner Patienten seine Therapie überleben würden.