Global Environmental Energy Technology: Unterschied zwischen den Versionen

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*US005794601A1
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*US005794601A1 "Fuel pretreater apparatus and method", 18. August 1998.
  
 
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Version vom 10. Februar 2012, 19:43 Uhr

Global Environmental Energy Technology (GEET) ist ursprünglich eine Erfindung des US-amerikanischen Erfinders Paul Pantone (geb. 1950) aus Utah (USA). Der inzwischen wegen mehrfachen Betruges verurteilte Pantone behauptete, Verfahren entdeckt zu haben, die den Wirkungsgrad von Otto- und Dieselmotoren verbessern, was ihn zu seinem "Pantone Plasma Reactor Motor" führte. Im deutschsprachigen Raum wird GEET von Adolf Schneider (Firma TransAltec AG) und dem NET-Journal und in den USA insbesondere von Sterling Allan propagiert. Aktuell (2012) ist liegt keine unabhängige seriös veröffentlichte positive Expertise zur GEET-Technologie vor.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Personen und Unternehmen, die sich auf Pantone und eine "GEET-Technologie" berufen, um Produkte zu bewerben, von denen behauptet wird, sie seien in der Lage, bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren den Wirkungsgrad zu erhöhen. Insbesondere ist im deutschsprachigen Raum zu beobachten, dass Anbieter mit "GEET-Technologie" werben, um Blockheizkraftwerke mit Wunderwirkungsgraden abzusetzen, dies vor dem Hintergrund aktueller gesetzlicher Regelungen zur Einspeisevergütung von elektrischer Energie. Auch gibt es Behauptungen, dass sich mit der hier thematisierten GEET-Technik so genannte "Wassermotoren" realisieren liessen, die hauptsächlich oder ausschliesslich mit Wasser betrieben werden.

GEET-Anhänger behaupten, dass es weltweit mehrere funktionierende GEET-Prototypen gebe. In Frankreich behauptet der Landwirt Antoine Gillier, einen Traktor seit Jahren mit "G-Pantone" zu betreiben. Nach seinen Angaben verwendet er einen umgebauten Traktor, dessen Treibstoff zu 75% aus Wasser und nur zu 25% aus Diesel bestehen soll.

Die hier gemeinte GEET-Technologie hat nur am Rande etwas mit den im Handel erhältlichen Bausätzen zur Umrüstung von Dieselmotoren auf Pflanzenöle ("PÖL") zu tun. Dieselmotoren, die mit Pöl betrieben werden, laufen zunächst mit Diesel an und erst bei warmem Motor wird auf durch das Kühlwasser vorgewärmte Pflanzenöl umgeschaltet. Es handelt sich hierbei um ausgereifte Entwicklungen, Anbieter behaupten keinerlei Treibstoffersparnis oder wundersame Verminderungen bei den Abgaswerten.

Behauptungen zur GEET-Technologie

Paul Pantone beschreibt herkömmliche Otto- oder Dieselmotoren, bei denen er die Vergaser bzw. die Einspritzpumpen durch einen "Plasmareaktor" ersetzt haben will. Der Reaktor besteht im Wesentlichen aus einer abgasbeheizten (ca. 400 - 900 Grad C) Zylinderkonstruktion zur Erhitzung der diversen, zum Teil sehr eigentümlichen Treibstoffe. Die Vorerhitzung sowie ein Unterdruck sollen zu einem zusätzlichen thermischen (elektrokatalytischen) Cracking der Treibstoffe und zur Bildung eines "selbstgenerierten" Plasmas führen.

Zusätzlich wird von einigen GEET-Anhängern behauptet, dass der zugeführte Treibstoff im röhrenförmigen Reaktor durch Verwirbelung entstehende "Zentrifugalkräfte" in einem zusätzlichen "Wirbelrohr" in leichte und schwere Moleküle getrennt werde. Aufgrund der Temperatur und des Unterdrucks erhalte das Wasser im Treibstoff eine "überkritische Temperatur" und spalte sich teilweise in Wasserstoff und Sauerstoff auf, die wiederum im Verbrennungsraum des Motors verbrannt werden könnten.

Als Vorteile werden genannt:

  • Geringerer Treibstoffverbrauch durch Zumischung von Wasser
  • Weniger giftige Abgase
  • Einsparung komplizierter Vergaser und Einspritzpumpen

GEET-Treibstoffe

GEET-Befürworter behaupten, dass sich auch Rohfette tierischer oder pflanzlicher Herkunft und Altöl zum Betrieb von Wärmekraftmaschinen eignen würden. Auch könne Wasser in erstaunlicher Höhe den Treibstoffen zugesetzt werden, genauso wie Milch, Cola oder Ketchup. Nach einigen Angaben soll Schwefelsäure (Batteriesäure) und Salzwasser zuzusetzen sein. Auch sind Empfehlungen zu finden, die Abgase durch den Treibstoff zu leiten (sog. Bubbler-Verfahren).

Erfinder Paul Pantone

Paul Pantone wurde 1950 in Detroit geboren. Zur Zeit lebt er in Oklahoma USA). Im Dezember 2005 wurde Pantone wegen Anlagebetrugs ("securities fraud") verurteilt, nachdem er sich im Laufe des Prozesses selbst als schuldig bekannt hatte. Wegen einer bestehenden Unzurechnungsfähigkeit wurde vom Richter die Strafe ausgesetzt und eine Unterbringung im Utah State Mental Hospital zur stationären psychiatrischen Behandlung angeordnet. Im Mai 2009 wurde Pantone aus der stationären Behandlung entlassen.

Patent

  • US005794601A1 "Fuel pretreater apparatus and method", 18. August 1998.