Ghislaine Lanctôt

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Ghislaine Lanctôt

Ghislaine Lanctôt (geb. 1941 in Kanada) ist eine kanadische ehemalige promovierte Ärztin, bekannte Impfgegnerin und Buchautorin aus Stukely-Sud in der Provinz Québec. Seit 2008 lehnt es Ghislaine Lanctôt ab mit ihrem Namen angesprochen zu werden. Seitdem nennt sich die Esoterikerin Lanctôt nur noch "Madame Ghis" und auch "Être Diessique En Devenir (E.D.E.D)" (übersetzt: "göttliches Wesen im werden"). Lanctôt wurde 1997 die Approbation entzogen.

Aktivitäten und Rechtsstreitigkeiten

Lanctôt veröffentlichte 1994 das impfkritische und medizinkritische Werk "La mafia médicale" (Die Medizin-Mafia). Die Veröffentlichung des Buchs führte zu Auseinandersetzungen mit der Ärztekammer und letzendlich auch zum Entzug der Approbation 1997. Man warf Lanctôt insbesondere vor, den gut bewiesenen Zusammenhang zwischen HIV-Infektion und der AIDS-Krankheit zu leugnen und behauptet zu haben, dass das HI-Virus nicht ansteckend sei. Weiterhin wurde ihre Ablehnung effektiver Therapien bei Krebspatienten und die Bevorzugung pseudomedizinischer Methoden wie der Chelat-Therapie und unwirksamen Mitteln wie 714X (Gaston Naessens) kritisiert.

Quellennachweise