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Die '''Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V.''' (GAÄD) ist ein Lobbyverein anthroposophischer Ärzte mit Sitz in Stuttgart und Eintrag im Vereinsregister des Amtsgerichts. Der GAÄD setzt den eingetragenen Verein mit dem Namen „Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Ärzte e.V. Stuttgart“ (gegründet 01.11.1953) und „Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland-Ost e.V. Dresden (gegründet 03.03.1990) fort. Die GAÄD ist Mitglied in der [[Hufelandgesellschaft e.V.]], eines Dachverbandes und ein Lobbyverein der Ärztegesellschaften für Naturheilverfahren und Komplementärmedizin.  
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Die '''Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland e.V.''' (GAÄD) ist ein Lobbyverein [[Anthroposophie|anthroposophischer]] Ärzte mit Sitz in Stuttgart und Eintrag im Vereinsregister des Amtsgerichts. Der GAÄD setzt den eingetragenen Verein mit dem Namen „Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Ärzte e.V. Stuttgart“ (gegründet 01.11.1953) und „Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland-Ost e.V. Dresden (gegründet 03.03.1990) fort. Die GAÄD ist Mitglied in der [[Hufelandgesellschaft e.V.]], eines Dachverbandes und ein Lobbyverein der Ärztegesellschaften für Naturheilverfahren und Komplementärmedizin.  
 
   
 
   
 
Die GAÄD betriebt eine eigene Vereinszeitschrift, den „Merkurstab - Zeitschrift für Anthroposophische Medizin".
 
Die GAÄD betriebt eine eigene Vereinszeitschrift, den „Merkurstab - Zeitschrift für Anthroposophische Medizin".
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Die Förderung sieht neben der Vergabe von Ausbildungsdarlehen und Stipendien auch eine „''ideelle Förderung''“ vor, die u.a. einen „''anhaltenden, intensiven Gesprächs- und Begleitungsprozess durch den bestellten Mentor und den Förderausschuss''“ beinhaltet, also auch eine Indoktrinierung der Geförderten im Sinne der Anthroposophie. Das Albertus-Magnus-Stipendium wird zunächst für 2 Jahre bewilligt. Danach wird im Förderausschuss nach dem erneuten Fördergespräch mit dem Stipendiaten und seinem Mentor über eine Fortsetzung entschieden, wohl in Abhängigkeit davon, ob der jeweilige Arzt für geeignet erachtet wird, die anthroposophische Medizin in der Klinik nach außen zu vertreten, also, ob die ideelle Förderung Erfolg gezeigt hat. Dazu heißt es in einem Informationspapier der GAÄD: „''Exzellent ausgebildete und individuell motivierte Fachärzte werden gebraucht, um in den Kliniken Führungsverantwortung in Leitungsfunktionen zu übernehmen, damit die Kliniken bestehen und sich auf der Höhe der Zeit anthroposophischmedizinisch weiterentwickeln können''.“<ref>http://www.anthroposophischeaerzte.de/fileadmin/gaad/PDF/Weiterbildung_-_Ausbildung/Ausbildungsf%C3%B6rderung/AM_Albertus-Magnus-Stipendium.pdf</ref>
 
Die Förderung sieht neben der Vergabe von Ausbildungsdarlehen und Stipendien auch eine „''ideelle Förderung''“ vor, die u.a. einen „''anhaltenden, intensiven Gesprächs- und Begleitungsprozess durch den bestellten Mentor und den Förderausschuss''“ beinhaltet, also auch eine Indoktrinierung der Geförderten im Sinne der Anthroposophie. Das Albertus-Magnus-Stipendium wird zunächst für 2 Jahre bewilligt. Danach wird im Förderausschuss nach dem erneuten Fördergespräch mit dem Stipendiaten und seinem Mentor über eine Fortsetzung entschieden, wohl in Abhängigkeit davon, ob der jeweilige Arzt für geeignet erachtet wird, die anthroposophische Medizin in der Klinik nach außen zu vertreten, also, ob die ideelle Förderung Erfolg gezeigt hat. Dazu heißt es in einem Informationspapier der GAÄD: „''Exzellent ausgebildete und individuell motivierte Fachärzte werden gebraucht, um in den Kliniken Führungsverantwortung in Leitungsfunktionen zu übernehmen, damit die Kliniken bestehen und sich auf der Höhe der Zeit anthroposophischmedizinisch weiterentwickeln können''.“<ref>http://www.anthroposophischeaerzte.de/fileadmin/gaad/PDF/Weiterbildung_-_Ausbildung/Ausbildungsf%C3%B6rderung/AM_Albertus-Magnus-Stipendium.pdf</ref>
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==Positionen zur Masernimpfung==
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Zur Masernimpfung wird indirekt eine Gegenposition eingenommen, indem - wie im "Merkblatt Masern" ersichtlich - diese Infektionskrankheit als Entwicklungsschub für die Persönlichkeit bzw. das [[Karma]] des Kindes dargestellt wird. Dazu heißt es:<ref>[http://www.gaed.de/fileadmin/gaad/PDF/Aktuelles/Merkblätter/Merkblatt-Masern.pdf Gesellschaft anthroposophischer Ärzte in Deutschland,  Merkblatt Masern 27. März 2013]</ref>
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:"''Einen weiteren Gesichtspunkt zur Sinnhaftigkeit einer Masernerkrankung gibt die Anthroposophische Medizin. Sie zieht die geistig-seelische Individualität des Kindes als eigenständige, nicht von den Eltern abstammende Realität in Betracht. Diese muss und will den von den Eltern ererbten Leib individualisieren. Im Rahmen akutentzündlicher, hochfieberhafter Erkrankungen kann dies in besonderem Maße gelingen, da es dabei zu einem starken Abbau und eigenständigen Neuaufbau leiblicher Strukturen kommt. Im Fieber, in der selbst gebildeten Wärme, ist aus dieser Sicht die geistig-seelische Individualität des Kindes in gesteigertem Maße leiblich tätig. Durch das Fieber überwindet das Kind nicht nur die Maserninfektion, sondern individualisiert dabei seinen Organismus. So kann die Regulation des Immunsystems dabei ausreifen, die jeder Mensch individuell erlernen und erwerben muss. Mit der Abheilung des Ausschlags, der Bindehaut- und Atemwegsentzündung bildet das Kind neue, stabilere Leibesgrenzen aus. – Allergien entstehen, wenn der kindliche Lernprozess des Immunsystems ungenügend erfolgt oder gestört wird. Sie verlaufen typischerweise ohne Fieber und gehen mit chronisch-entzündlichen Hautausschlägen oder Entzündungen der Schleimhäute einher. Allergien werden dort häufiger, wo akut entzündliche Erkrankungen stärker unterdrückt und zurückgedrängt werden."''
    
==Quellenverzeichnis==
 
==Quellenverzeichnis==
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[[category:Verein]]
 
[[category:Verein]]
 
[[category:Anthroposophie]]
 
[[category:Anthroposophie]]
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[[category:Lobbyismus]]
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