Germanitien ist der Name eines von Privatleuten initiierten Scheinstaates innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Einen Schwerpunkt bildet die Ortschaft Westerheim. Insgesamt behaupten angeblich 7.000 Personen Germaniten zu sein. Ebenfalls zu Germanitien zugehörig bezeichnet sich auch die "Erbschänke Zum Schwan" in Schwanstetten. Nach Ansicht der Germanitien-"Präsidentin" Ulrike Kuklinski (zugleich Präsidentin der Ringvorsorge (RV)) “reiche es aus, sich auf ein "320. Übereinkommen (89/1) der UN" und eine Staatsproklamation zu berufen, um einen neuen Kleinstaat gründen zu können.[1] Eine Erörterung des Falls "Germanitien" und der staatsrechtliche Hintergrund werden in einem ausführlichen Artikel der "Schwäbischen" vom 13. Mai 2011 erörtert.[2]

Verbindungen zur Justizopferhilfe JOH

 
"Botschaft" von Germanitien in Löhne
 
JOH Gründungsurkunde

Im Nordrheinwestfählischen Löhne wurde 2012 eine "Botschaft" des Scheinsstaates Germanitien eröffnet, mit einer angeschlossenen "Justizopferhilfe" (JOH-NRW).[3] Inhaber und Vermiter der "Botschaft" ist ein ist Ralf Wachsmuth, der auch im Vorstand der JOH ist. Gründer des Vereins JOH soll ein Axel Theismeier sein, der wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Am 27.09.12 kam es zu einer Razzia in den Büroräumen, da Vorstandsmitglieder des Vereins Beleidigungen und Diffamierungen gegen Personen des öffentlichen Lebens aussprechen. Am Folgetag wurde der mit Haftbefehl gesuchte Jürgen Niemeyer vor der Botschaft festgenommen.

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise