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Die Germanische Neue Medizin ® ist eine alternativmedizinische Aussenseiterlehre mit pseudowissenschaftlichem Hintergrund, die ab Herbst 1981 von dem deutschen ehemaligen Arzt und Wunderheiler [[Geerd Ryke Hamer]] entwickelt wurde und 2003 als Markenzeichen registriert wurde.
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Die Germanische Neue Medizin ® ist eine alternativmedizinische Aussenseiterlehre mit pseudowissenschaftlichem Hintergrund, die ab Herbst 1981 von dem deutschen ehemaligen Arzt und "Wunderheiler" [[Geerd Ryke Hamer]] entwickelt wurde und 2003 als Markenzeichen registriert wurde.
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Laut GNM sind letztendlich alle Erkrankungen bei Mensch oder Tier als Folge von "biologischen Konflikten" anzusehen und beruhten auf "biologischen Gesetzmässigkeiten" die der Wissenschaft bislang entgangen seien. Lediglich Vergiftungen oder Schädigungen durch ionisierende Strahlen seien davon ausgenommen. Laut Hamer beschreibt die GNM ein diagnostisches und bedingt therapeutisches psychosomatisches Konzept ohne sich auf die wissenschaftliche Psychosomatik oder Psychologie zu berufen. Die Germanische Neue Medizin ist mit Erkenntnissen der heutigen wissenschaftlichen Medizin nicht vereinbar, sieht sich aber selbst als ein der modernen Medizin überlegener Ersatz in einer Vielzahl von (auch schweren) Erkrankungen und beruft sich dabei auf umstrittene "Verifizierungen" die jedoch heutigen wissenschaftlichen minimalen Standards nicht entsprechen.
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Laut GNM seien letztendlich alle Erkrankungen bei Mensch oder Tier als Folge von "biologischen Konflikten" anzusehen und beruhten auf "biologischen Gesetzmässigkeiten", die der Wissenschaft bislang entgangen seien. Lediglich Vergiftungen oder Schädigungen durch ionisierende Strahlen seien davon ausgenommen. Laut Hamer beschreibt die GNM ein diagnostisches und bedingt therapeutisches psychosomatisches Konzept, ohne sich auf die wissenschaftliche Psychosomatik oder Psychologie zu berufen. Die Germanische Neue Medizin ist mit Erkenntnissen der heutigen wissenschaftlichen Medizin nicht vereinbar, sieht sich aber selbst als ein der modernen Medizin überlegener Ersatz bei einer Vielzahl von (auch schweren) Erkrankungen und beruft sich dabei auf umstrittene "Verifizierungen", die jedoch heutigen wissenschaftlichen minimalen Standards nicht entsprechen.
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Das was medizinisch oder umgangssprachlich als Symptom oder Krankheit bezeichnet wird, ist aus Sicht der GNM ein "sinnvolles biologisches Sonderprogramm" als Zeichen einer positiven Reaktion des Körpers auf die unterstellten Konflikte.  
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Was medizinisch oder umgangssprachlich als Symptom oder Krankheit bezeichnet wird, ist aus Sicht der GNM ein "sinnvolles biologisches Sonderprogramm" als Zeichen einer positiven Reaktion des Körpers auf die unterstellten Konflikte.  
    
Einen Wirksamkeitsnachweis dieser Lehre im wissenschaftlichen Sinne gibt es nicht. Vielmehr sprechen eine Vielzahl von eklatanten [[Opfer der Germanischen Neuen Medizin|Behandlungsmisserfolgen]] und fehlende seriös veröffentlichte Behandlungserfolge gegen eine mögliche Wirksamkeit oder Eignung.
 
Einen Wirksamkeitsnachweis dieser Lehre im wissenschaftlichen Sinne gibt es nicht. Vielmehr sprechen eine Vielzahl von eklatanten [[Opfer der Germanischen Neuen Medizin|Behandlungsmisserfolgen]] und fehlende seriös veröffentlichte Behandlungserfolge gegen eine mögliche Wirksamkeit oder Eignung.
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Laut Hamer's Lehrmeinung seien auch schwere Erkrankungen bei adäquater eigener "Conflitolyse" (CL) der Neuen Medizin zu etwa 95-98% überlebbar. Misserfolge werden zumeist "schulmedizinischen" Eingriffen oder Zweifeln an der Methodik zugeschrieben.  
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Laut Hamer's Lehrmeinung seien auch schwere Erkrankungen bei adäquater eigener "Confliktolyse" (CL) der Neuen Medizin zu etwa 95-98% überlebbar. Misserfolge werden zumeist "schulmedizinischen" Eingriffen oder Zweifeln an der Methodik zugeschrieben.  
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2003 hatte Geerd Ryke Hamer versucht den Begriff ''Biologische Neue Medizin'' als Wordmarke registrieren zu lassen und beschrieb in seiner Anmeldung beim deutschen Markenamt sein Konzept folgendermassen: ''..Bereich der Medizin, der die natürlichen Heilmittel der Naturheilkunde bevorzugt und die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Umstimmung und Reizbehandlung zu fördern sucht und sich dabei neuentwickelter Methoden und Erkenntnisse bedient''. Dies widerspricht allerdings dem was er bis dahin über seine Lehre verbreitet hatte.
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2003 hatte Geerd Ryke Hamer versucht, den Begriff ''Biologische Neue Medizin'' als Wordmarke registrieren zu lassen und in seiner Anmeldung beim deutschen Markenamt sein Konzept folgendermassen beschrieben: ''..Bereich der Medizin, der die natürlichen Heilmittel der Naturheilkunde bevorzugt und die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Umstimmung und Reizbehandlung zu fördern sucht und sich dabei neuentwickelter Methoden und Erkenntnisse bedient''. Dies widerspricht allerdings dem, was er bis dahin über seine Lehre verbreitet hatte.
    
==GNM als Therapie==
 
==GNM als Therapie==
In der Neuen Medizin wird üblicherweise ausser "nichts tun" keine eigentliche Therapie angeboten und sowohl übliche medizinische aber auch naturheilkundliche Methoden werden als "Firlefanz" abgetan. Einzig kausal wirksam sei nach der Lehre der Neuen Medizin eine sogenannte ''Konfliktolyse'' die angenommene psychische Konflikte ''lösen'' soll. Nach Hamer's eigenen Angaben soll dies innerhalb kürzester Zeit möglich sein (Hamer zur Zeitschrift Stern: ''Ich löse jeden Konflikt innerhalb von 2 Stunden''). Nach einem im Dezember 2006 von Hamer ''par ordre du moufti'' verkündeten Erlass ohne jegliche inhaltliche Begründung sind mehrere alternativmedizinische Methoden verboten worden, darunter das [[Familienaufstellen]] von [[Bert Hellinger]]. Hamer behauptet er habe die "einzig wahre Therapie" und bei Patienten wird der Eindruck vermittelt, dass auch schwerste Krankheiten zu 90% von alleine ausheilen ("Sie sind ja in der Heilphase", "der Konflikt ist ja schon gelöst"). Von Hamer weiss man jedoch aus Patienten- und Zeugenberichten daß nicht nur die patienteneigene Selbstheilungsfähigkeit genutzt werden soll, sondern daß in der GNM Anwendungen von Eisbeuteln, Coca-Cola, Kaffee aber auch Cortison an der Tagesordnung sind. Eine Ausseinandersetzung über das Thema Therapie war einer der Gründe warum es zum Bruch zwischen Hamer und seinem Unterstützungs- und Verwertungsverein [[ALBA|A.L.B.A.]] in Italien kam. Bei dieser Auseindersetzung die sich auch im Internet abspielte, kamen einige Interna zum Vorschein. So wurde von einem ALBA-Vertreter genüsslich kolportiert daß Hamer bei einem internen Seminar die Psychomagie des chilenischen Regisseurs und Hobbypsychologen Alejandro Jodorowsky anwandte, bei der zeremoniell-magisch Briefe verbrannt werden in denen angenommene ''Konfliktinhalte'' schriftlich fixiert waren. Jodorowsky hatte jedoch schon 2003 erklärt, daß nur er selbst, seine Frau Mariana Costa und sein Sohn Cristobal das Recht hätten die von ihm erfundene Psychomagie durchzuführen[http://www.clubcultura.com/clubliteratura/clubescritores/jodorowsky/robo.htm].
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In der Neuen Medizin wird üblicherweise ausser "nichts tun" keine eigentliche Therapie angeboten, und sowohl übliche medizinische aber auch naturheilkundliche Methoden werden als "Firlefanz" abgetan. Einzig kausal wirksam sei nach der Lehre der Neuen Medizin eine sogenannte ''Konfliktolyse'', die angenommene psychische Konflikte ''lösen'' soll. Nach Hamer's eigenen Angaben soll dies innerhalb kürzester Zeit möglich sein (Hamer zur Zeitschrift Stern: ''Ich löse jeden Konflikt innerhalb von 2 Stunden''). Nach einem im Dezember 2006 von Hamer ''par ordre du moufti'' verkündeten Erlass ohne jegliche inhaltliche Begründung sind mehrere alternativmedizinische Methoden verboten worden, darunter das [[Familienaufstellen]] von [[Bert Hellinger]]. Hamer behauptet, er habe die "einzig wahre Therapie" und bei Patienten wird der Eindruck vermittelt, dass auch schwerste Krankheiten zu 90% von alleine ausheilen ("Sie sind ja in der Heilphase", "der Konflikt ist ja schon gelöst"). Von Hamer weiss man jedoch aus Patienten- und Zeugenberichten, daß nicht nur die patienteneigene Selbstheilungsfähigkeit genutzt werden soll, sondern daß in der GNM Anwendungen von Eisbeuteln, Coca-Cola, Kaffee aber auch Cortison an der Tagesordnung sind. Eine Ausseinandersetzung über das Thema Therapie war einer der Gründe, warum es zum Bruch zwischen Hamer und seinem Unterstützungs- und Verwertungsverein [[ALBA|A.L.B.A.]] in Italien kam. Bei dieser Auseindersetzung die sich auch im Internet abspielte, kamen einige Interna zum Vorschein. So wurde von einem ALBA-Vertreter genüsslich kolportiert, daß Hamer bei einem internen Seminar die Psychomagie des chilenischen Regisseurs und Hobbypsychologen Alejandro Jodorowsky anwandte, bei der zeremoniell-magisch Briefe verbrannt werden, in denen angenommene ''Konfliktinhalte'' schriftlich fixiert waren. Jodorowsky hatte jedoch schon 2003 erklärt, daß nur er selbst, seine Frau Mariana Costa und sein Sohn Cristobal das Recht hätten, die von ihm erfundene Psychomagie durchzuführen[http://www.clubcultura.com/clubliteratura/clubescritores/jodorowsky/robo.htm].
    
==Ist die GNM eine Sekte?==  
 
==Ist die GNM eine Sekte?==  
 
Diese Frage wird oft gestellt und ist nicht einfach zu beantworten.
 
Diese Frage wird oft gestellt und ist nicht einfach zu beantworten.
Einerseits beschäftigt sich das Hamer’sche Konstrukt namens „Germanische Neue Medizin“ nicht mit religiösen Themen. Andererseits basiert eben jenes Konstrukt ausschließlich auf Glaubensinhalten, die sich dem rational denkenden – um nicht zu sagen: unverblendeten – Menschen vollkommen entziehen.
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Einerseits beschäftigt sich das Hamersche Konstrukt namens „Germanische Neue Medizin“ nicht mit religiösen Themen. Andererseits basiert eben jenes Konstrukt ausschließlich auf Glaubensinhalten, die sich dem rational denkenden – um nicht zu sagen: unverblendeten – Menschen vollkommen entziehen.
    
Die Anhänger Hamers tun nur eines: Sie glauben. Sie glauben absolut vorbehalt- und kritiklos den Hamerschen Theorien, die von Pilhar in der Öffentlichkeit verbreitet werden. Keiner der Anhänger Hamers fragt ernsthaft nach stichhaltigen Beweisen für dessen Behauptungen. Und keiner der Anhänger fragt ernsthaft nach einem Beleg dafür, dass jemals auch nur ein einziger krebskranker Mensch anhand der GNM geheilt worden wäre.
 
Die Anhänger Hamers tun nur eines: Sie glauben. Sie glauben absolut vorbehalt- und kritiklos den Hamerschen Theorien, die von Pilhar in der Öffentlichkeit verbreitet werden. Keiner der Anhänger Hamers fragt ernsthaft nach stichhaltigen Beweisen für dessen Behauptungen. Und keiner der Anhänger fragt ernsthaft nach einem Beleg dafür, dass jemals auch nur ein einziger krebskranker Mensch anhand der GNM geheilt worden wäre.
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Für Hamer und die Anerkennung seiner Theorien gehen regelmäßig jedes Jahr einige hundert Menschen in Tübingen auf die Straße. Sie kommen aus ganz Europa angereist.
 
Für Hamer und die Anerkennung seiner Theorien gehen regelmäßig jedes Jahr einige hundert Menschen in Tübingen auf die Straße. Sie kommen aus ganz Europa angereist.
 
Doch keinem dieser Demonstranten scheint klar zu sein, dass es ganz und gar nicht irgendeiner wissenschaftlichen Gepflogenheit entspricht, die Anerkennung irgendwelcher abstruser Theorien per Demonstrationen durchzusetzen. Keiner der Demonstranten scheint sich nur eine Sekunde ernsthaft und realitätsbezogen zu fragen, warum Hamer mit seiner Theorie, egal, ob mit G oder ohne, seit über 20 Jahren keinen Erfolg hat, warum er mehrfach vorbestraft ist und nun als Verbrecher tituliert werden muss, und warum er per Haftbefehl in mindestens drei Staaten gesucht wird.
 
Doch keinem dieser Demonstranten scheint klar zu sein, dass es ganz und gar nicht irgendeiner wissenschaftlichen Gepflogenheit entspricht, die Anerkennung irgendwelcher abstruser Theorien per Demonstrationen durchzusetzen. Keiner der Demonstranten scheint sich nur eine Sekunde ernsthaft und realitätsbezogen zu fragen, warum Hamer mit seiner Theorie, egal, ob mit G oder ohne, seit über 20 Jahren keinen Erfolg hat, warum er mehrfach vorbestraft ist und nun als Verbrecher tituliert werden muss, und warum er per Haftbefehl in mindestens drei Staaten gesucht wird.
Innerhalb der GNM-Doktrin werden diese Aspekte mit kruden Verschwörungstheorien behandelt, in deren Mittelpunkt der Antisemitismus Hamers steht. Die Juden seien es nämlich, welche die Verbreitung der GNM letztlich verhinderten, doch sie selbst würden ihre krebskranken Patienten schon lange ausschließlich nach der GNM behandeln.
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Innerhalb der GNM-Doktrin werden diese Aspekte mit kruden Verschwörungstheorien behandelt, in deren Mittelpunkt der [[Ryke Geerd Hamer und Antisemitismus|Antisemitismus Hamers]] steht. Die Juden seien es nämlich, welche die Verbreitung der GNM letztlich verhinderten, doch sie selbst würden ihre krebskranken Patienten schon lange ausschließlich nach der GNM behandeln.
    
Will man nun unter Einbeziehnung der obigen Tatsachen erneut die Frage nach der Sektenhaftigkeit der GNM beantworten, ist man aber tatsächlich nicht viel weiter gekommen. Die GNM-Gruppe selbst distanziert sich selbstverständlich von dem Begriff Sekte. Aber welche Sekte steht denn schon dazu, dass sie eine Sekte ist?
 
Will man nun unter Einbeziehnung der obigen Tatsachen erneut die Frage nach der Sektenhaftigkeit der GNM beantworten, ist man aber tatsächlich nicht viel weiter gekommen. Die GNM-Gruppe selbst distanziert sich selbstverständlich von dem Begriff Sekte. Aber welche Sekte steht denn schon dazu, dass sie eine Sekte ist?
    
Als Antwort muss man sich damit begnügen: eine Sekte ist, was Außenstehende darin sehen. Je okkulter, abwegiger, realitätsfremder und verschwörungstheoretischer die Lehren einer Gruppe sind, desto eher ist man als Außenstehender geneigt, diese als Sekte zu bezeichnen.
 
Als Antwort muss man sich damit begnügen: eine Sekte ist, was Außenstehende darin sehen. Je okkulter, abwegiger, realitätsfremder und verschwörungstheoretischer die Lehren einer Gruppe sind, desto eher ist man als Außenstehender geneigt, diese als Sekte zu bezeichnen.
Demnach darf sich also weder Hamer, noch einer seiner Anhänger wundern, wenn die GNM als Sekte bezeichnet wird.  
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Demnach darf sich also weder Hamer, noch einer seiner Anhänger wundern, wenn die GNM als Sekte bezeichnet wird.
 
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==Die Prüfung der GNM durch die Uni Tübingen==
 
==Die Prüfung der GNM durch die Uni Tübingen==
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Am 4.5.1982 lehnte der Habilitationsausschuß der Medizinischen Fakultät nach Bekanntgabe der Gutachten und abschließender Diskussion einstimmig die Anerkennung der eingereichten Arbeit des Klägers als Habilitationsleistung ab." [http://web.archive.org/web/20040621050547/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1986/861217.htm]
 
Am 4.5.1982 lehnte der Habilitationsausschuß der Medizinischen Fakultät nach Bekanntgabe der Gutachten und abschließender Diskussion einstimmig die Anerkennung der eingereichten Arbeit des Klägers als Habilitationsleistung ab." [http://web.archive.org/web/20040621050547/http://pilhar.com/Hamer/Korrespo/1986/861217.htm]
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Also Hamers Habilitationsarbeit über die Neue Medizin wurde gelesen und "geprüft" jedoch wegen definitiver Unwissenschaftlichkeit von der Uni Tübingen abgelehnt.
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Also Hamers Habilitationsarbeit über die Neue Medizin wurde gelesen und "geprüft", jedoch wegen definitiver Unwissenschaftlichkeit von der Uni Tübingen abgelehnt.
    
==Bislang keine einzige Heilung durch GNM==
 
==Bislang keine einzige Heilung durch GNM==
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Dass er dabei aus zentrozytisch "zentrozy'''s'''tisch" machte, lässt die Sache noch lächerlicher erscheinen. Witzigerweise hat er diesen Fehler von Hamer selbst übernommen, der gar nicht bemerkt hat, dass er aus der Zyte (Zelle) eine Zyste (flüssigkeitsgefüllter Raum im Gewebe) gemacht hat und daraus falsche Rückschlüsse und Behauptungen ableitet.
 
Dass er dabei aus zentrozytisch "zentrozy'''s'''tisch" machte, lässt die Sache noch lächerlicher erscheinen. Witzigerweise hat er diesen Fehler von Hamer selbst übernommen, der gar nicht bemerkt hat, dass er aus der Zyte (Zelle) eine Zyste (flüssigkeitsgefüllter Raum im Gewebe) gemacht hat und daraus falsche Rückschlüsse und Behauptungen ableitet.
 
Hamer fabuliert nämlich:
 
Hamer fabuliert nämlich:
Löst sich nach einer gewissen Zeit der vermeintlichen oder echten Gefahr der Angst-Konflikt, bzw. die Krebsangst-Panik, so entstehen am Hals an den Stellen, an denen in der konflikt-aktiven Phase in den alten stillgelegten Kiemenbogengängen Ulcera entstanden waren, (...) nunmehr in der Heilungsphase Flüssigkeits-Zysten.
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"Löst sich nach einer gewissen Zeit der vermeintlichen oder echten Gefahr der Angst-Konflikt, bzw. die Krebsangst-Panik, so entstehen am Hals an den Stellen, an denen in der konflikt-aktiven Phase in den alten stillgelegten Kiemenbogengängen Ulcera entstanden waren, (...) nunmehr in der Heilungsphase Flüssigkeits-Zysten.
Diese werden fälschlicherweise in der Schulmedizin, weil man sie für Lymphknoten gehalten hatte, zentrozystisch-zentroblastische non-Hodgkin-Lymphome (keine H.-L.) genannt. Diese Kiemenbogen-Flüssigkeitszysten sind hervorgerufen durch starke Schwellungen der Heilung an den bis dahin ulcerierten Stellen in den stillgelegten mit Plattenepithel-Schleimhaut ausgekleideten Rohren der alten Kiemenbogengänge.
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Diese werden fälschlicherweise in der Schulmedizin, weil man sie für Lymphknoten gehalten hatte, zentrozystisch-zentroblastische non-Hodgkin-Lymphome (keine H.-L.) genannt. Diese Kiemenbogen-Flüssigkeitszysten sind hervorgerufen durch starke Schwellungen der Heilung an den bis dahin ulcerierten Stellen in den stillgelegten mit Plattenepithel-Schleimhaut ausgekleideten Rohren der alten Kiemenbogengänge."
 
Unnötig zu sagen, dass es bei einem echten zentroblastisch-zentrozytischen NHL keine Zysten am Hals gibt und der Sohn natürlich auch schnell wieder gesund wurde, wie fast alle Patienten mit muskulären Verspannungen.
 
Unnötig zu sagen, dass es bei einem echten zentroblastisch-zentrozytischen NHL keine Zysten am Hals gibt und der Sohn natürlich auch schnell wieder gesund wurde, wie fast alle Patienten mit muskulären Verspannungen.
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Der gesunde Menschenverstand fragt sich dabei aber sofort, wer denn Repressalien gegen einen geheilten Patienten oder einen heilenden Arzt aussprechen sollte.
 
Der gesunde Menschenverstand fragt sich dabei aber sofort, wer denn Repressalien gegen einen geheilten Patienten oder einen heilenden Arzt aussprechen sollte.
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Die Toten, die der Wahnsinn GNM gefordert hat, sind dagegen gut belegt [http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm]. Hier ist insbesondere darauf zu verweisen, dass Hamer auch in [[Hamer-Kliniken|seinen eigenen Kliniken]], als er noch frei schalten und walten konnte, massig [[Opfer der Germanischen Neuen Medizin|Tote]] produziert hat. [http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=2257]
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Die Toten, die der Wahnsinn GNM gefordert hat, sind dagegen gut belegt
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[http://www.todessekte.de/] [http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm]. Hier ist insbesondere darauf zu verweisen, dass Hamer auch in [[Hamer-Kliniken|seinen eigenen Kliniken]], als er noch frei schalten und walten konnte, massig [[Opfer der Germanischen Neuen Medizin|Tote]] produziert hat. [http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=2257]
    
==Der "[[Hamerscher Herd|Hamersche Herd]]" - nichts anderes als ein Artefakt==
 
==Der "[[Hamerscher Herd|Hamersche Herd]]" - nichts anderes als ein Artefakt==
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Das gleiche gilt für mehrere „Hamer-Herde“ die sich auf den Umschlagsseiten von italienischen Büchern des italienischen Vereins [[ALBA]] finden, sowie auf weiteren CTs auf dieser Seite: [http://www.transgallaxys.com/~italix/CT-TAC/]
 
Das gleiche gilt für mehrere „Hamer-Herde“ die sich auf den Umschlagsseiten von italienischen Büchern des italienischen Vereins [[ALBA]] finden, sowie auf weiteren CTs auf dieser Seite: [http://www.transgallaxys.com/~italix/CT-TAC/]
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Das macht deutlich, dass es sich in diesen Fällen nicht um eine anatomische Struktur sondern nur um ein Artefakt handeln kann, denn welche Struktur kann ohne Verbindung von einem Organteil in ein anderes wachsen oder entstehen, wobei der Verlauf der Grenzstrukturen weiterhin exakt eingehalten wird?
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Das macht deutlich, dass es sich in diesen Fällen nicht um eine anatomische Struktur, sondern nur um ein Artefakt handeln kann, denn welche Struktur kann ohne Verbindung von einem Organteil in ein anderes wachsen oder entstehen, wobei der Verlauf der Grenzstrukturen weiterhin exakt eingehalten wird?
    
==Die angeblichen Verifizierungen der GNM==
 
==Die angeblichen Verifizierungen der GNM==
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# „Verifikation“ der Fa. Siemens (1989) [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/891222.htm] Hierbei handelt es sich um eine Bescheinigung der Fa. Siemens von 1989 über acht Ausschlusskriterien von Artefakten im Hirn-CT. Dieses Schreiben, das seltsamerweise auch von Hamer selbst unterzeichnet wurde, kann nicht als Nachweis für die Richtigkeit der „eisernen Regeln des Krebses“ dienen. Heutzutage ist bekannt, dass es sich bei den von Hamer beschriebenen und nach sich selbst benannten Ringen um Artefakte handelt, die durch schlecht abgeglichene Detektoren oder Detektorausfälle auftreten. Vor allem bei Geräten der dritten Generation (ab 1974) sind diese Artefakte bekannt. Die Bescheinigung der Fa. Siemens zertifiziert definitiv nicht, dass es sich bei den von Hamer beobachteten Ringen nicht um Artefakte handelt. In seiner „Kurzeinführung in die Neue Medizin“ schreibt Hamer: „Ich meldete mich mit einem „Anliegen“ bei dem Chef der Computertomographie-Abteilung der Herstellungsfirma Siemens, Herrn Feindor. Wir hatten eine angenehme Besprechung, in deren Verlauf ich ihn bat, dass wir beide miteinander zusammen festlegen möchten, welche Kriterien beim Ringartefakt erfüllt sein müssten und wann sicher kein Ringartefakt vorliegen könne. Herr Feindor ist Ingenieur, und wir hatten überhaupt keine Probleme die Bedingungen festzulegen, die in diesem oder in jenem Fall erfüllt oder nicht erfüllt sein dürften. Das war am 18.12.89. Am 22.12.89 wurde das endgültige Protokoll unterzeichnet.“ Hamer hat also die Kriterien für die Artefakte selbst festgelegt. Doch dabei hat er sich ein Bein gestellt, denn er schreibt, dass kein Artefakt des CT vorläge, wenn eine Struktur auch im NMR (Kernspintomographie) oder in der Wiederholung des CT mit anderer Positionierung des Patienten nachzuweisen wäre. Das ist auch vollkommen logisch und nachvollziehbar. Nur konnte ein Hamer-Herd bislang noch nie in einem NMR nachvollzogen werden. In Hamers Aufzeichnungen findet sich kein einziger Fall eines Patienten, bei dem ein und derselbe „Hamer-Herd“ sowohl im cCT als auch im NMR zu finden gewesen wäre. Auch fehlt bislang jeder Beleg dafür, dass jemals ein „Hamer-Herd“ bei einem erneuten CT an gleicher Stelle wieder gefunden worden wäre. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
 
# „Verifikation“ der Fa. Siemens (1989) [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/891222.htm] Hierbei handelt es sich um eine Bescheinigung der Fa. Siemens von 1989 über acht Ausschlusskriterien von Artefakten im Hirn-CT. Dieses Schreiben, das seltsamerweise auch von Hamer selbst unterzeichnet wurde, kann nicht als Nachweis für die Richtigkeit der „eisernen Regeln des Krebses“ dienen. Heutzutage ist bekannt, dass es sich bei den von Hamer beschriebenen und nach sich selbst benannten Ringen um Artefakte handelt, die durch schlecht abgeglichene Detektoren oder Detektorausfälle auftreten. Vor allem bei Geräten der dritten Generation (ab 1974) sind diese Artefakte bekannt. Die Bescheinigung der Fa. Siemens zertifiziert definitiv nicht, dass es sich bei den von Hamer beobachteten Ringen nicht um Artefakte handelt. In seiner „Kurzeinführung in die Neue Medizin“ schreibt Hamer: „Ich meldete mich mit einem „Anliegen“ bei dem Chef der Computertomographie-Abteilung der Herstellungsfirma Siemens, Herrn Feindor. Wir hatten eine angenehme Besprechung, in deren Verlauf ich ihn bat, dass wir beide miteinander zusammen festlegen möchten, welche Kriterien beim Ringartefakt erfüllt sein müssten und wann sicher kein Ringartefakt vorliegen könne. Herr Feindor ist Ingenieur, und wir hatten überhaupt keine Probleme die Bedingungen festzulegen, die in diesem oder in jenem Fall erfüllt oder nicht erfüllt sein dürften. Das war am 18.12.89. Am 22.12.89 wurde das endgültige Protokoll unterzeichnet.“ Hamer hat also die Kriterien für die Artefakte selbst festgelegt. Doch dabei hat er sich ein Bein gestellt, denn er schreibt, dass kein Artefakt des CT vorläge, wenn eine Struktur auch im NMR (Kernspintomographie) oder in der Wiederholung des CT mit anderer Positionierung des Patienten nachzuweisen wäre. Das ist auch vollkommen logisch und nachvollziehbar. Nur konnte ein Hamer-Herd bislang noch nie in einem NMR nachvollzogen werden. In Hamers Aufzeichnungen findet sich kein einziger Fall eines Patienten, bei dem ein und derselbe „Hamer-Herd“ sowohl im cCT als auch im NMR zu finden gewesen wäre. Auch fehlt bislang jeder Beleg dafür, dass jemals ein „Hamer-Herd“ bei einem erneuten CT an gleicher Stelle wieder gefunden worden wäre. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
 
# Protokoll der Ärztekonferenz vom 12./13.05.1990 in Namur: [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/900513.htm] Die 11zeilige Übersetzung eines Protokoll einer Ärztekonferenz in Namur (Belgien) vom 12. u. 13. 5. 90 bestätigt die Richtigkeit der „eisernen Regel des Krebses“, welche anhand von sechs Patienten untersucht wurde. Wieder keine näheren Aufzeichnungen über genaue Ergebnisse und Methodik, auch die Namen der teilnehmenden Ärzte werden diesmal verschwiegen. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
 
# Protokoll der Ärztekonferenz vom 12./13.05.1990 in Namur: [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/900513.htm] Die 11zeilige Übersetzung eines Protokoll einer Ärztekonferenz in Namur (Belgien) vom 12. u. 13. 5. 90 bestätigt die Richtigkeit der „eisernen Regel des Krebses“, welche anhand von sechs Patienten untersucht wurde. Wieder keine näheren Aufzeichnungen über genaue Ergebnisse und Methodik, auch die Namen der teilnehmenden Ärzte werden diesmal verschwiegen. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
# Schreiben von Prof. Stemmann an den Dekan der med. Fakultät Düsseldorf: [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/920524.htm] Stemmann beschreibt die positive Überprüfung der „eisernen Regel des Krebses“ anhand von 24 Patienten ohne auf Details einzugehen. Diese kündigt er in einer „ausführlichen Dokumentation samt detailliertem Prüfbericht“ an. Aber wo ist dieser Bericht? Pilhar hat ihn offensichtlich nicht veröffentlicht, und das will bekanntlich was heißen. Stemmann kennt als Wissenschaftler die Gepflogenheiten für den Nachweis neuer Hypothesen. Sein Schreiben an den Dekan stellt natürlich keine „Verifikation“ dar und die ausführliche Dokumentation ist nicht einsehbar, vielleicht, weil es sie gar nicht gibt, oder sie eben doch nicht das ergab, was Hamer gerne gehabt hätte. Aufgrund einer diesbezüglichen Anfrage teilte Stemmann Prof. Klosterhalfen mit: „Es wurde kein Bericht ausgefertigt“ [http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/STEMMANN-KEIN-BERICHT.JPG] Weitere Kommentare von Prof. Klosterhalfen zu der „Gelsenkirchner Verifikation“ finden sich auf Transgallaxys [http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=453] Interessant ist auch, dass Hamer ausgerechnet Stemmann als Zeugen aufruft, der ja bekanntlich sein Intimfeind wurde, nachdem er aus der „Neuen Medizin“ die „Metamedizin“ machte. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
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# Schreiben von Prof. Stemmann an den Dekan der med. Fakultät Düsseldorf: [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/920524.htm] Stemmann beschreibt die positive Überprüfung der „eisernen Regel des Krebses“ anhand von 24 Patienten, ohne auf Details einzugehen. Diese kündigt er in einer „ausführlichen Dokumentation samt detailliertem Prüfbericht“ an. Aber wo ist dieser Bericht? Pilhar hat ihn offensichtlich nicht veröffentlicht, und das will bekanntlich was heißen. Stemmann kennt als Wissenschaftler die Gepflogenheiten für den Nachweis neuer Hypothesen. Sein Schreiben an den Dekan stellt natürlich keine „Verifikation“ dar und die ausführliche Dokumentation ist nicht einsehbar, vielleicht, weil es sie gar nicht gibt, oder sie eben doch nicht das ergab, was Hamer gerne gehabt hätte. Aufgrund einer diesbezüglichen Anfrage teilte Stemmann Prof. Klosterhalfen mit: „Es wurde kein Bericht ausgefertigt“ [http://www-public.rz.uni-duesseldorf.de/~klostewg/STEMMANN-KEIN-BERICHT.JPG] Weitere Kommentare von Prof. Klosterhalfen zu der „Gelsenkirchner Verifikation“ finden sich auf Transgallaxys [http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/showtopic.php?threadid=453] Interessant ist auch, dass Hamer ausgerechnet Stemmann als Zeugen aufruft, der ja bekanntlich sein Intimfeind wurde, nachdem er aus der „Neuen Medizin“ die „Metamedizin“ machte. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
 
# „Bestätigung“ von Burgau, 1993: [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/930127.htm] Hier wird Hamer auf eigenem Briefpapier (!) von Dr. Stangl und dem praktischen Arzt Dr. Limberger die Richtigkeit seiner Thesen bescheinigt. 12 Patienten seien untersucht worden. Keine weiteren Hinweise zur Durchführung der Untersuchungen und zu den Ergebnissen. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
 
# „Bestätigung“ von Burgau, 1993: [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/930127.htm] Hier wird Hamer auf eigenem Briefpapier (!) von Dr. Stangl und dem praktischen Arzt Dr. Limberger die Richtigkeit seiner Thesen bescheinigt. 12 Patienten seien untersucht worden. Keine weiteren Hinweise zur Durchführung der Untersuchungen und zu den Ergebnissen. ''''Wertung: völlig unbrauchbar''''
 
# Die „Verifikation“ von Trnava (1998): [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/980911.htm] Die berühmte „Verifikation“ der Uni Trnava, die von Hamer auch als „amtliche Verifikation“ bezeichnet wird, entstand während des von Hamer angestrebten Habilitationsverfahrens, welches jedoch abgelehnt wurde. Anstatt der erhofften Habilitationsurkunde erhielt Hamer sozusagen als Trostpflaster eine in radebrecherischem deutsch verfasste „Bestähtigung“. Man nehme sich daraus nur zwei Sätze vor: „Es sollte festgestellt werden, ob nach naturwissenschaftlichen Regeln der Reproduzierbarkeitsprüfung die Verifikation seines Systems festgestellt werden konnte. Dies war der Fall.“ Das heißt eigentlich nichts anderes, als dass Hamers Gedankenkonstrukt in sich geschlossen ist. „Von den jeweils etwa 100 Fakten, die man bei jeder Einzelerkrankung nach den Regeln der "NEUEN MEDIZIN" abfragen kann, konnten zwar in Ermangelung vollständiger Untersuchungsbefunde nicht alle Fakten abgefragt werden, aber die abgefragten Fakten zeigten, daß alle Naturgesetze der "NEUEN MEDIZIN" erfüllt waren.“ Es gab also keine vollständigen Untersuchungsergebnisse, aber die lückenhaften Daten, auf die man der Einfachheit halber erst gar nicht eingeht, genügen angeblich, um die „Naturgesetze der NM“ als erfüllt anzusehen. Auch sonst keine Hinweise zur Durchführung der Untersuchungen und zu den einzelnen Ergebnissen. Das Pamphlet stammt angeblich von der Universität Trnava. Diese verfügt jedoch nicht über eine echte medizinische Fakultät. Daher kann vielleicht auch nicht erwartet werden, dass sich diese Universität mit den Regeln medizinisch-wissenschaftlicher Veröffentlichungen auskennt. Seltsam ist jedoch die Passage aus einem Brief eines der Unterzeichnenden auf der „Verifikation“, Prof. Jozef Miklosko, der schreibt: „Im Rahmen des Habilitationsverfahrens fanden in Bratislava und in Trnava am 8.-9.9.1998 Verifikationsuntersuchungen an 7 Patienten statt. Bei diesen Untersuchungen waren 8-10 Professoren und Dozenten anwesend. Über alle diese Fälle ist eine von Dr. Hamer ausgearbeitete Dokumentation vorhanden, die in 3 Kopien an der Universität Trnava aufgehoben sind. Eine Urkunde wurde am 11.9.1998 ausgearbeitet und von drei verantwortlichen Personen signiert. Diese drei Unterzeichneten haben den Eindruck gewonnen, daß die Frage der möglichst baldigen Anwendung der "NEUEN MEDIZIN" dringend weiterverfolgt werden sollte. Die Unterzeichneten sind im Besitz der 3 Originalausfertigungen und Dr. Hamer ist im Besitze von weiteren 2 Kopien. Am 12.9.1998 habe ich ein einstündiges Interview mit Dr. Hamer gehabt. Dr. Hamer ist im Besitze des Videofilmes und ich besitze die Tonaufnahme.“ [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1999/990204.htm] Wo aber ist diese Dokumentation? Gibt es sie wirklich? Ist sie so nichts sagend, wie alle anderen Verifikationen, dass es sogar Pilhar zu peinlich ist, sie zu veröffentlichen? Letzteres ist extrem unwahrscheinlich, denn Pilhar veröffentlicht einfach alles, was mit der GNM zu tun hat, und dessen er habhaft werden kann, gleich, ob peinlich oder nicht. Wenn es sie also geben sollte, kann es nur bedeuten, dass Hamer sie Pilhar vorenthalten hat. Aber wieso? Möglicherweise ist die Dokumentation so schwach, dass es Hamer selbst klar wurde, mit einer einzelnen Verifikationsurkunde ohne entlarvenden Anhang könne man mehr Gläubige gewinnen. Miklosko äußert sich im gleichen Schreiben über Hamers angestrebte Habilitation an der Uni Trnava: Nach dem Habilitationsvortrag von Dr. Hamer in Trnava hat die Kommission "sein Interesse um die Gesamteinstellung an dem jeweiligen Patienten und seine Standhaftigkeit bei dem Suchen nach neuen Zusammenhängen zwischen dem subjektiven psychologischen Erlebnissen und den darauf folgenden organischen Erscheinungen", gewürdigt. Die Kommission sei in Geheimabstimmung „zu dem Schlusse gelangt, daß in der präsentierten Form das Habilitationsverfahren nicht fortgesetzt werden kann.“ Das widerspricht ganz klar der angeblichen „Verifikation“ und ist wohl die größte Ohrfeige, die man sich akademisch einhandeln kann: man „würdigt“ Hamers Standhaftigkeit und sein Interesse. Das ist in etwa so, wie wenn im Arbeitszeugnis steht „er war stets bemüht“, was heißen will: „er hat nichts zustande gebracht, was irgendwie vorzeigbar gewesen wäre“. Ist die erwähnte „Würdigung“ vielleicht die o.g. Urkunde, die Hamer als „Verifikation“ bezeichnet? Desweiteren war die Präsentation so schwach, dass man darauf verzichtete, Hamers Habilitation fortzusetzen. Seltsam, wo man doch seine Theorien vorher angeblich amtlich verifiziert hat. Die Ablehnung der Habilitation wird vom Rektor der Uni Trnava, Prof. Soltés auch in einem Schreiben an den Dekan der medizinischen Fakultät der Uni Graz bestätigt [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1999/990208.htm]. Letzterer vermutet in einem Schreiben an den Direktor der steirischen Ärztekammer eine Fälschung der „Verifikationsurkunde“, was auch nicht unwahrscheinlich sein dürfte, und sich mit der Feststellung deckt, dass sich in den Archiven der Uni Trnava keine Aufzeichnungen über diese „Verifikation“ finden, was wiederum überhaupt nicht den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entspricht. [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1999/990114.htm] Hamer kommentierte diese „Verifikation“ aber: „Nach naturwissenschaftlichen Regeln darf eine offizielle Verifikation einer Universität nur dadurch außer Kraft gesetzt werden, daß die andere (falsifizierte) Seite, nämlich die sog. Schulmedizin, das Gegenteil beweist. Dies aber kann sie nicht. Denn mit 5000 Hypothesen kann sie überhaupt nichts beweisen, widerlegen oder verifizieren.“ Aber noch weniger, wie es heutzutage nach den von Hamer beschworenen naturwissenschaftlichen Regeln „Verifikationen“ gibt, gibt es „offizielle“ oder „amtliche Verifikationen“ oder Falsifikationen. Nach den anerkannten naturwissenschaftlichen Regeln gilt jedoch: wer eine These aufstellt, muss selbst dafür sorgen, dass er Beweise dafür bringt. Und eben dies ist Hamer auch mit seinem vorläufig letzten Versuch einer eigenen „Verifikation“ nicht gelungen. ''''Wertung: eine Farce, die den unterzeichnenden Professoren der Uni Trnava nachträglich wohl recht peinlich wurde.'''' [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/Uberpruf.htm]
 
# Die „Verifikation“ von Trnava (1998): [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/980911.htm] Die berühmte „Verifikation“ der Uni Trnava, die von Hamer auch als „amtliche Verifikation“ bezeichnet wird, entstand während des von Hamer angestrebten Habilitationsverfahrens, welches jedoch abgelehnt wurde. Anstatt der erhofften Habilitationsurkunde erhielt Hamer sozusagen als Trostpflaster eine in radebrecherischem deutsch verfasste „Bestähtigung“. Man nehme sich daraus nur zwei Sätze vor: „Es sollte festgestellt werden, ob nach naturwissenschaftlichen Regeln der Reproduzierbarkeitsprüfung die Verifikation seines Systems festgestellt werden konnte. Dies war der Fall.“ Das heißt eigentlich nichts anderes, als dass Hamers Gedankenkonstrukt in sich geschlossen ist. „Von den jeweils etwa 100 Fakten, die man bei jeder Einzelerkrankung nach den Regeln der "NEUEN MEDIZIN" abfragen kann, konnten zwar in Ermangelung vollständiger Untersuchungsbefunde nicht alle Fakten abgefragt werden, aber die abgefragten Fakten zeigten, daß alle Naturgesetze der "NEUEN MEDIZIN" erfüllt waren.“ Es gab also keine vollständigen Untersuchungsergebnisse, aber die lückenhaften Daten, auf die man der Einfachheit halber erst gar nicht eingeht, genügen angeblich, um die „Naturgesetze der NM“ als erfüllt anzusehen. Auch sonst keine Hinweise zur Durchführung der Untersuchungen und zu den einzelnen Ergebnissen. Das Pamphlet stammt angeblich von der Universität Trnava. Diese verfügt jedoch nicht über eine echte medizinische Fakultät. Daher kann vielleicht auch nicht erwartet werden, dass sich diese Universität mit den Regeln medizinisch-wissenschaftlicher Veröffentlichungen auskennt. Seltsam ist jedoch die Passage aus einem Brief eines der Unterzeichnenden auf der „Verifikation“, Prof. Jozef Miklosko, der schreibt: „Im Rahmen des Habilitationsverfahrens fanden in Bratislava und in Trnava am 8.-9.9.1998 Verifikationsuntersuchungen an 7 Patienten statt. Bei diesen Untersuchungen waren 8-10 Professoren und Dozenten anwesend. Über alle diese Fälle ist eine von Dr. Hamer ausgearbeitete Dokumentation vorhanden, die in 3 Kopien an der Universität Trnava aufgehoben sind. Eine Urkunde wurde am 11.9.1998 ausgearbeitet und von drei verantwortlichen Personen signiert. Diese drei Unterzeichneten haben den Eindruck gewonnen, daß die Frage der möglichst baldigen Anwendung der "NEUEN MEDIZIN" dringend weiterverfolgt werden sollte. Die Unterzeichneten sind im Besitz der 3 Originalausfertigungen und Dr. Hamer ist im Besitze von weiteren 2 Kopien. Am 12.9.1998 habe ich ein einstündiges Interview mit Dr. Hamer gehabt. Dr. Hamer ist im Besitze des Videofilmes und ich besitze die Tonaufnahme.“ [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1999/990204.htm] Wo aber ist diese Dokumentation? Gibt es sie wirklich? Ist sie so nichts sagend, wie alle anderen Verifikationen, dass es sogar Pilhar zu peinlich ist, sie zu veröffentlichen? Letzteres ist extrem unwahrscheinlich, denn Pilhar veröffentlicht einfach alles, was mit der GNM zu tun hat, und dessen er habhaft werden kann, gleich, ob peinlich oder nicht. Wenn es sie also geben sollte, kann es nur bedeuten, dass Hamer sie Pilhar vorenthalten hat. Aber wieso? Möglicherweise ist die Dokumentation so schwach, dass es Hamer selbst klar wurde, mit einer einzelnen Verifikationsurkunde ohne entlarvenden Anhang könne man mehr Gläubige gewinnen. Miklosko äußert sich im gleichen Schreiben über Hamers angestrebte Habilitation an der Uni Trnava: Nach dem Habilitationsvortrag von Dr. Hamer in Trnava hat die Kommission "sein Interesse um die Gesamteinstellung an dem jeweiligen Patienten und seine Standhaftigkeit bei dem Suchen nach neuen Zusammenhängen zwischen dem subjektiven psychologischen Erlebnissen und den darauf folgenden organischen Erscheinungen", gewürdigt. Die Kommission sei in Geheimabstimmung „zu dem Schlusse gelangt, daß in der präsentierten Form das Habilitationsverfahren nicht fortgesetzt werden kann.“ Das widerspricht ganz klar der angeblichen „Verifikation“ und ist wohl die größte Ohrfeige, die man sich akademisch einhandeln kann: man „würdigt“ Hamers Standhaftigkeit und sein Interesse. Das ist in etwa so, wie wenn im Arbeitszeugnis steht „er war stets bemüht“, was heißen will: „er hat nichts zustande gebracht, was irgendwie vorzeigbar gewesen wäre“. Ist die erwähnte „Würdigung“ vielleicht die o.g. Urkunde, die Hamer als „Verifikation“ bezeichnet? Desweiteren war die Präsentation so schwach, dass man darauf verzichtete, Hamers Habilitation fortzusetzen. Seltsam, wo man doch seine Theorien vorher angeblich amtlich verifiziert hat. Die Ablehnung der Habilitation wird vom Rektor der Uni Trnava, Prof. Soltés auch in einem Schreiben an den Dekan der medizinischen Fakultät der Uni Graz bestätigt [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1999/990208.htm]. Letzterer vermutet in einem Schreiben an den Direktor der steirischen Ärztekammer eine Fälschung der „Verifikationsurkunde“, was auch nicht unwahrscheinlich sein dürfte, und sich mit der Feststellung deckt, dass sich in den Archiven der Uni Trnava keine Aufzeichnungen über diese „Verifikation“ finden, was wiederum überhaupt nicht den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entspricht. [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/1999/990114.htm] Hamer kommentierte diese „Verifikation“ aber: „Nach naturwissenschaftlichen Regeln darf eine offizielle Verifikation einer Universität nur dadurch außer Kraft gesetzt werden, daß die andere (falsifizierte) Seite, nämlich die sog. Schulmedizin, das Gegenteil beweist. Dies aber kann sie nicht. Denn mit 5000 Hypothesen kann sie überhaupt nichts beweisen, widerlegen oder verifizieren.“ Aber noch weniger, wie es heutzutage nach den von Hamer beschworenen naturwissenschaftlichen Regeln „Verifikationen“ gibt, gibt es „offizielle“ oder „amtliche Verifikationen“ oder Falsifikationen. Nach den anerkannten naturwissenschaftlichen Regeln gilt jedoch: wer eine These aufstellt, muss selbst dafür sorgen, dass er Beweise dafür bringt. Und eben dies ist Hamer auch mit seinem vorläufig letzten Versuch einer eigenen „Verifikation“ nicht gelungen. ''''Wertung: eine Farce, die den unterzeichnenden Professoren der Uni Trnava nachträglich wohl recht peinlich wurde.'''' [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/Uberpruf.htm]
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Von den oft behaupteten ca. 30 Verifikationen der „GNM“ scheint selbst Pilhar nur 15 zu kennen, wobei er sich zwei davon erst im Januar 2006 aus den Fingern gesogen hat, nach dem ich die erste Version des obigen Textes, in der ich die ersten 12 „Verifikationen“ zerlegt habe ins WWW stellte. Und von der letzten hat er bis Mitte 2006 selbst nichts gewusst. Von diesen 15 „Verifikationen“, die er auf seiner Homepage veröffentlicht hat, erweisen sich zwei als reine Bescheinigungen über einen Sachverhalt (Siemens und Radiologe), eine ist nichts anderes als eine Vereinbarung über eine durchzuführende Studie (die wohl bis heute nicht erfolgt ist), und eine weitere ist die Ankündigung an den Dekan der medizinischen Fakultät Düsseldorf, ihm eine ausführliche Dokumentation zukommen zu lassen. Die „Verifikation von Namur“ ist vollkommen unleserlich, dürfte aber in ihrem Inhalt den anderen ähneln. Neun „Verifikationen“ entsprechen in keiner Weise dem, was man sich als wissenschaftlichen Nachweis für die Richtigkeit der „GNM“ oder der „eisernen Regeln des Krebses“ erwarten würde, und die neueste wird erst durch Pilhars falsche Übersetzung zu einer "Verifikation". Übersetzt man den Abstract nämlich korrekt und lässt keine Schlüsselsätze unter den Tisch fallen, kommt heraus, dass diese unabhängigen Autoren die GNM für blanken Unsinn halten.
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Von den oft behaupteten ca. 30 Verifikationen der „GNM“ scheint selbst Pilhar nur 15 zu kennen, wobei er sich zwei davon erst im Januar 2006 aus den Fingern gesogen hat, nach dem ich die erste Version des obigen Textes, in der ich die ersten 12 „Verifikationen“ zerlegt habe, ins WWW stellte. Und von der letzten hat er bis Mitte 2006 selbst nichts gewusst. Von diesen 15 „Verifikationen“, die er auf seiner Homepage veröffentlicht hat, erweisen sich zwei als reine Bescheinigungen über einen Sachverhalt (Siemens und Radiologe), eine ist nichts anderes als eine Vereinbarung über eine durchzuführende Studie (die wohl bis heute nicht erfolgt ist), und eine weitere ist die Ankündigung an den Dekan der medizinischen Fakultät Düsseldorf, ihm eine ausführliche Dokumentation zukommen zu lassen. Die „Verifikation von Namur“ ist vollkommen unleserlich, dürfte aber in ihrem Inhalt den anderen ähneln. Neun „Verifikationen“ entsprechen in keiner Weise dem, was man sich als wissenschaftlichen Nachweis für die Richtigkeit der „GNM“ oder der „eisernen Regeln des Krebses“ erwarten würde, und die neueste wird erst durch Pilhars falsche Übersetzung zu einer "Verifikation". Übersetzt man den Abstract nämlich korrekt und lässt keine Schlüsselsätze unter den Tisch fallen, kommt heraus, dass diese unabhängigen Autoren die GNM für blanken Unsinn halten.
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Es finden sich in nur einem einzigen Fall Hinweise zur Methodik der Untersuchungen und zu den Untersuchungsergebnissen selbst. Diese Ergebnisse belegen jedoch lediglich alt bekannte Tatsachen und können nicht als Beleg für die Richtigkeit der GNM heran gezogen werden. Die Summe der abgesehen von der „Zeugenaussage“ „dokumentierten“ Fälle beträgt 89, dazu kämen ggf. noch Fälle der „unleserlichen Verifikation“, also dürfte sich die Gesamtzahl auf etwa 100 Patienten belaufen. Das ist so gut wie gar nichts. Mit einer Gruppe von n=100 kann kaum eine ernst zu nehmende Studie durchgeführt werden, selbst dann nicht, wenn alle 100 unter den gleichen Kriterien innerhalb der gleichen Studie untersucht worden wären, und wenn man nicht eine angeblich Bahnbrechende Theorie beweisen will. Schlussfolgerung: Die NM, GNM, eiserne Regeln des Krebses, oder wie Hamer auch immer seine Theorie nennen mag, wurde niemals in irgendeiner Art und Weise seriös nachvollzogen. Bei keiner der o.a. "Verifikationen" liegt ein erkennbares Studiendesign vor, es wurden keine Studienmethodik veröffentlicht und auch keine detaillierten Daten. Die Schreiben, die von den Hamer-Anhängern als „Verifikation“ bezeichnet werden, sind schlichtweg ein Witz und das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Nachvollziehbar ist jedoch, dass es bislang nicht einen einzigen Menschen gibt der nachweislich mittels o. g. Theorien von einem Krebsleiden geheilt worden wäre. Nachvollziehbar ist auch, dass mehrere Personen, die an einer bösartigen Erkrankung litten und sich der Therapie nach Hamer anvertrauten verstorben sind, obwohl sie mit einer definierten Therapie eine gute Überlebenschance gehabt hätten.
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Es finden sich in nur einem einzigen Fall Hinweise zur Methodik der Untersuchungen und zu den Untersuchungsergebnissen selbst. Diese Ergebnisse belegen jedoch lediglich alt bekannte Tatsachen und können nicht als Beleg für die Richtigkeit der GNM heran gezogen werden. Die Summe der abgesehen von der „Zeugenaussage“ „dokumentierten“ Fälle beträgt 89, dazu kämen ggf. noch Fälle der „unleserlichen Verifikation“, also dürfte sich die Gesamtzahl auf etwa 100 Patienten belaufen. Das ist so gut wie gar nichts. Mit einer Gruppe von n=100 kann kaum eine ernst zu nehmende Studie durchgeführt werden, selbst dann nicht, wenn alle 100 unter den gleichen Kriterien innerhalb der gleichen Studie untersucht worden wären, und wenn man nicht eine angeblich bahnbrechende Theorie beweisen will. Schlussfolgerung: Die NM, GNM, eiserne Regeln des Krebses, oder wie Hamer auch immer seine Theorie nennen mag, wurde niemals in irgendeiner Art und Weise seriös nachvollzogen. Bei keiner der o.a. "Verifikationen" liegt ein erkennbares Studiendesign vor, es wurden keine Studienmethodik veröffentlicht und auch keine detaillierten Daten. Die Schreiben, die von den Hamer-Anhängern als „Verifikation“ bezeichnet werden, sind schlichtweg ein Witz und das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Nachvollziehbar ist jedoch, dass es bislang nicht einen einzigen Menschen gibt, der nachweislich mittels o. g. Theorien von einem Krebsleiden geheilt worden wäre. Nachvollziehbar ist auch, dass mehrere Personen, die an einer bösartigen Erkrankung litten und sich der Therapie nach Hamer anvertrauten verstorben sind, obwohl sie mit einer definierten Therapie eine gute Überlebenschance gehabt hätten.
    
siehe auch:  
 
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==Referenzen und Literatur==
 
==Referenzen und Literatur==
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*[http://www.neue-medizin.de/]
 
* Ryke Geerd Hamer, Kurzfassung der Neuen Medizin 3. Aufl. Amici di Dirk - Ediciones de la Nueva Medicina S.L., Fuengirola, España, 2000 ISBN 84-930091-8-0
 
* Ryke Geerd Hamer, Kurzfassung der Neuen Medizin 3. Aufl. Amici di Dirk - Ediciones de la Nueva Medicina S.L., Fuengirola, España, 2000 ISBN 84-930091-8-0
 
* [http://www.promed-ev.de/modules/news/article.php?storyid=105 Stellungnahme des Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft Maximilian Reiser zu Hamers Interpretation von CT]
 
* [http://www.promed-ev.de/modules/news/article.php?storyid=105 Stellungnahme des Präsidenten der Deutschen Röntgengesellschaft Maximilian Reiser zu Hamers Interpretation von CT]
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