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Also: Hamers Habilitationsarbeit über die Neue Medizin wurde gelesen und "geprüft", jedoch wegen definitiver Unwissenschaftlichkeit von der Uni Tübingen abgelehnt. Hamer reagierte auf die Ablehnung seiner Schrift mit der Vorlage weiterer Schriften (inklusive eines Buches) sowie einer Tonbandkassette als ''Habilitationsschrift'', sodass die Universität sich veranlasst sah, Hamer zu fragen, was eigentlich Gegenstand seiner Habilitation sein solle.
 
Also: Hamers Habilitationsarbeit über die Neue Medizin wurde gelesen und "geprüft", jedoch wegen definitiver Unwissenschaftlichkeit von der Uni Tübingen abgelehnt. Hamer reagierte auf die Ablehnung seiner Schrift mit der Vorlage weiterer Schriften (inklusive eines Buches) sowie einer Tonbandkassette als ''Habilitationsschrift'', sodass die Universität sich veranlasst sah, Hamer zu fragen, was eigentlich Gegenstand seiner Habilitation sein solle.
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==Bislang keine einzige Heilung durch GNM==
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Die Behauptung, es gäbe viele Geheilte durch die GNM wird von den Anhängern Hamers gebetsmühlenartig wiederholt.
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Allerdings gibt es tatsächlich keinen einzigen dokumentierten Fall, welcher belegt, dass ein nachweislich an einer schweren Erkrankung leidender Mensch durch Anwendung der GNM geheilt worden wäre. Andererseits gibt es jedoch einige Dutzend Berichte über nachweislich an einem Malignom erkrankte Menschen, welche die GNM nicht überlebten. Zwar behaupten viele Hamer-Anhänger, sie seien durch die GNM geheilt worden, nur können diese in keinem einzigen Fall einen Beleg für eine vormals bestehende bösartige Krankheit erbringen.
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Folgender Link zeigt in exemplarischer Weise, wie die Anhänger Hamers zu ihrer sog. Diagnose kommen. Hier wird aus einem veränderten Körpergefühl in der Schulter die Diagnose "Neuroblastom" <ref>http://www.gnm-forum.com/phpBB2/ftopic422-0-asc-0.html</ref>.
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Ein Orthopäde hätte nach einer Untersuchung wohl von einer leichten Arthritis der Schulter oder einer Muskelverspannung gesprochen. Der GNM-Anhänger macht daraus ein "Neuroblastom" und sieht in der kurzfristigen Heilung einen Beweis für die Richtigkeit der GNM.
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Weiterhin nahezu berühmt wurde der Fall eines Hamer-Anhängers, der bei sich selbst nach dem Warnhinweis eines Urologen die Diagnose „Hodenkrebs“ stellte, ohne dass es dafür irgend einen Beleg gegeben hätte. Im Gegenteil: Alle angeblichen Beweise, die er auf seiner Homepage für diese Diagnose vorlegt, belegen eher die Tatsache, dass er keinen Hodenkrebs hatte. Umso weniger wundert es, dass er nun gesund ist. <ref>http://www.buck-info.de/Mein-Hodenkrebs-Christoph-Buck.html</ref> Andererseits liess sich Hamer selbst bei der gleichen Erkrankung "schulmedizinisch" in Tübingen operieren und ist mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Eingriff offenbar noch am Leben.
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Der Fall des Sören Wechselbaum, über den im Magazin "report" Ende 2002 berichtet wurde, zeigt jedoch, was passiert, wenn sich ein Patient mit echtem Hodenkrebs der Hamerschen Irrlehre anvertraut. <ref>http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/021118/04/frames.html</ref>.
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Legendär ist auch der Hamer-Fan und bekennende Reichsbürger [[Christian Joswig]], der behauptet, Leukämie sei "total harmlos" <ref>http://www.das-gibts-doch-nicht.info/seite380.php</ref><ref>Zitat InfoDiJo am 08. Januar 2001: Leukämie hat ja zum Glück nie ein Arzt diagnostiziert, es war immer nur Hexenschuß bzw. Lumbalsyndrom. Das sind als Symptome natürlich hauptsächlich die Schmerzen. Daß dies immer eine Leukämie war, weiß ich, seit ich die NM kenne. Ich hatte z. B. schon Leberkrebs und einige andere. Das ist alles auf den CTs zu sehen, wenn man sie lesen kann. Und meine hat Dr. Hamer selbst und auch andere, die das können, gelesen. Ich war immerhin schon auf 10 Seminaren mit Dr. Hamer selbst. Die Diabetes habe ich als solche auch nie von einem Arzt diagnostiziert bekommen und das auch so nie zu dem Zeitpunkt gewußt. Zudem waren sie wohl meist mit anderen gleichzeitigen Konfliktaktivitäten quasi heruntertransformiert, so daß es keine (vor allem keine lebensgefährlichen) Schwierigkeiten gab. 10 X Leukämie ist 10 X Hexenschuß. Das ist halt eine Schiene, die immer mal wieder im Zusammenhang mit Selbstwert-Angelegenheiten abläuft. Aber man denkt ja nicht, sondern "man wird gedacht". Das sind biologische Programme, die im Hintergrund (Unterbewußtsein) ständig laufen. </ref>. Er selbst habe schon x-fach Leukämie gehabt. Die Tatsache, dass er sich diese Leukämien immer selbst angedichtet hat, versteht sich von selbst. Hamer selbst äußerte sich folgendermaßen dazu: ''"wenn zu mir ein Krebskranker kommt, der eine Leukämie hat, mache ich Luftsprünge vor Freunde, weil es zeigt dass sein Immunapparat aktiviert ist für die Heilungsphase"'' (übersetzt aus:<ref>http://www.investireoggi.it/phpBB2/allegati/1133984045georgerispondeafrida.doc</ref>).
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Ein weiterer Fall von Heilung nach selbst gestellter, vollkommen übertriebener Falsch-Diagnose <ref>http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Erfarung/NonHodgkin.htm</ref>.
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Hier diagnostiziert ein Vater bei seinem Sohn, der wohl am ehesten einen muskulären Schiefhals hatte, nicht nur ein bösartiges Non-Hodgkin-Lymphom, sondern sogar ganz konkret ein zentroblastisch-zentrozytisches Non-Hodgkin-Lymphom.
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Dass er dabei aus zentrozytisch "zentrozy'''s'''tisch" machte, lässt die Sache noch lächerlicher erscheinen. Witzigerweise hat er diesen Fehler von Hamer selbst übernommen, der gar nicht bemerkt hat, dass er aus der Zyte (Zelle) eine Zyste (flüssigkeitsgefüllter Raum im Gewebe) gemacht hat und daraus falsche Rückschlüsse und Behauptungen ableitet.
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Hamer fabuliert nämlich:
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''"Löst sich nach einer gewissen Zeit der vermeintlichen oder echten Gefahr der Angst-Konflikt, bzw. die Krebsangst-Panik, so entstehen am Hals an den Stellen, an denen in der konflikt-aktiven Phase in den alten stillgelegten Kiemenbogengängen Ulcera entstanden waren, (...) nunmehr in der Heilungsphase Flüssigkeits-Zysten.
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Diese werden fälschlicherweise in der Schulmedizin, weil man sie für Lymphknoten gehalten hatte, zentrozystisch-zentroblastische non-Hodgkin-Lymphome (keine H.-L.) genannt. Diese Kiemenbogen-Flüssigkeitszysten sind hervorgerufen durch starke Schwellungen der Heilung an den bis dahin ulcerierten Stellen in den stillgelegten mit Plattenepithel-Schleimhaut ausgekleideten Rohren der alten Kiemenbogengänge."''
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Unnötig zu sagen, dass es bei einem echten zentroblastisch-zentrozytischen NHL keine Zysten am Hals gibt und der Sohn natürlich auch schnell wieder gesund wurde, wie fast alle Patienten mit muskulären Verspannungen.
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Solche Beispiele angeblicher Heilung durch die GNM könnte man noch dutzendfach aufführen, doch zeigen sie alle eines: die Diagnose haben sich diese "Kranken" immer selbst gestellt und in keinem einzigen Fall der behaupteten Heilungen wurde die Diagnose durch eine histologische Untersuchung nachgewiesen, ohne die ohnehin nicht von einem bösartigen Tumor gesprochen werden darf.
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Natürlich gibt es auch Anhänger Hamers mit histologisch oder zytologisch nachgewiesenen Malignomen, die von sich behaupten, sie wären geheilt worden. Jedoch existiert bislang für keinen einzigen Fall der Nachweis der Tumorfreiheit oder einer 5-Jahres-Überlebensgrenze, die bei den meisten Malignomen einer Heilung gleich kommt.
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Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass ein nachweislicher Erfolgsfall der GNM bei einer bösartigen Erkrankung mittlerweile auf einer der vielen Webseiten der Hamer-Anhänger unter Vorlage aller Krankenakten veröffentlicht worden wäre, und dieser Fall in der GNM-Szene lange bekannt wäre. Das Nicht-Vorhandensein eines solchen Falles wird von den Hamer-Anhängern im Allgemeinen mit einem Schwenk in die der GNM eigenen Verschwörungstheorie begründet: Alle Beteiligten hätten angeblich Angst vor Repressalien.
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Der gesunde Menschenverstand fragt sich dabei aber sofort, wer denn Repressalien gegen einen geheilten Patienten oder einen heilenden Arzt aussprechen sollte.
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Die Toten, die der Wahnsinn GNM gefordert hat, sind dagegen gut belegt <ref>http://www.todessekte.de</ref> <ref>http://www.ariplex.com/ama/ama_ham2.htm</ref>. Hier ist insbesondere darauf zu verweisen, dass Hamer auch in [[Hamer-Kliniken|seinen eigenen Kliniken]], als er noch frei schalten und walten konnte, es in großer Zahl [[Opfer der Germanischen Neuen Medizin|zu Todesfällen unter seiner Methode]] kam. Siehe dazu auch eine Berichterstattung von ehemaligen Mitarbeiterinnen von Hamer <ref>http://psiram.com/index.php?title=GNM_Dokumentation/index.php?title=GNM_Dokumentation</ref>.
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==Der "[[Hamerscher Herd|Hamersche Herd]]" - nichts anderes als ein Artefakt==
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[[image:hamerartefakt.jpg|Von Hamer präsentierter Ringartefakt|300px|thumb]]
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[[image:drg.jpg|Warnung der deutschen Röntgengesellschaft|300px|thumb]]
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Hamer behauptet, im Hirn-CT (cCT) von Krebspatienten Veränderungen entdecken zu können, die einer Schießscheibe ähneln, also sog. konzentrische Kreise.
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Zur Art der "Hamer-Herde" stellen sich sofort zwei Fragen, die von Hamer nirgends beantwortet werden. Er beharrt aber ständig darauf, dass diese Erscheinungen keine Artefakte der Computertomographie seien, ist aber nicht in der Lage dafür einen stichhaltigen Beweis zu liefern.
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# Welche morphologische Struktur liegt den Hamer-Herden zugrunde? Bei einer Computertomographie handelt es sich bekanntlich um eine Schnittbilddarstellung mit einer Schichtdicke von wenigen Millimetern. Damit ein Schnitt durch eine geometrische Figur einen Kreis ergibt, muss diese eine der nachfolgenden Formen oder eine Mischform daraus aufweisen:
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## Die Kugel: Egal, in welchem Winkel und in welcher Schicht man durch eine Kugel einen ebenen Schnitt führt, er wird immer kreisförmig sein. Ein daneben geführter paralleler Schnitt hat natürlich die gleiche Form, aber nur dann die gleiche Größe, wenn er exakt genauso weit vom Mittelpunkt der Kugel entfernt ist. Wenn es sich bei den Hamer-Herden also um kugelförmige Gebilde handeln sollte, muss er ab einem Durchmesser größer als die Schichtdicke immer in mehreren Schnittbildern zu sehen sein und auf jedem Bild eine andere Größe haben.
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## Der Zylinder: Damit ein Schnitt durch einen Zylinder einen exakten Kreis ergibt, muss die Schnittebene im rechten Winkel zur Zylinderachse stehen. Dies dürfte im CT aber nur in den seltensten Fällen vorliegen, sodass die Hamer-Herde meistens als Oval erscheinen müssten. In den benachbarten Schnittbildern müsst in jedem Fall jeweils die gleiche Struktur mit gleicher Größe erkennbar sein. Bei Kippung der Schnittebene muss die Struktur ihre Form verändern. Zur vorauszusetzenden exakt gleichmäßigen Struktur des Zylinders ist das gleiche zu vermerken, wie bei der Kugel.
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## Der Kegel: Auch der Schnitt durch einen Kegel ergibt nur bei einem rechten Winkel zur Längsachse einen exakten Kreis, andernfalls entsteht ein unregelmäßiges Oval oder eine Parabel. In den Nachbarbildern müssten ähnliche, d.h. gleich geformte, aber unterschiedlich große Strukturen erkennbar sein.
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## Die Scheibe: Womöglich ist ja der Hamer-Herd genau das, als was er erscheint, nämlich eine flache Scheibe. In diesem Fall wäre es aber sehr unwahrscheinlich, im CT genau diese Scheibe so zu treffen, dass deren Ebene mit der Schnittbildebene genau übereinstimmt. In allen anderen Fällen wäre mehr oder weniger breite eine Linie oder annähernd rechteckige Fläche zu sehen. Bei genauer Übereinstimmung dürfte in den Nachbarschnitten nichts zu sehen sein, bei nicht genauer Übereinstimmung müssten Linien oder Flächen unterschiedlicher Länge erkennbar sein.
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Zusammenfassung: Wie dem auch sei, Hamer schweigt sich über das morphologische Korrelat seiner Herde aus. Aber eines wird klar: wenn sie immer als konzentrische Kreise auf einem CT abgebildet werden, müssen sie sehr gleichmäßiger innerer und äußerer Struktur sein. Aus technischen bzw. stochastischen Gründen scheiden der Zylinder, der Kegel und die Scheibe und alle ihre Abwandlungen als morphologisches Korrelat aus. Bleibt also nur die Kugel. Die müsste jedoch auch in weiteren Bildern erkennbar sein, wobei der Schnitt von Bild zu Bild an Größe entweder zu- oder abnimmt. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass im Rahmen eines krankhaften Geschehens immer ein exakt kugelrundes Gebilde an verschiedenen Orten des Gehirns auftritt. Weder in der Anatomie noch in der Pathologie sind größere, d.h. im CT erkennbare exakt kugelrunde Strukturen bekannt. Auch wurden bislang aus den Reihen Hamers nie Bildfolgen einer Computertomographie mit sog. Hamer-Herden auf mehreren Bildern, die o.a. Kriterien entsprechen veröffentlicht.
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Warum sind „Hamer-Herde“ nur im CT nachweisbar? Von Kritikern und Radiologen werden die „Hamer-Herde“ von jeher als Artefakt bezeichnet (siehe: [http://psiram.com/index.php?title=Hamerscher_Herd#Stellungnahme_des_Pr.C3.A4sidenten_der_Deutschen_R.C3.B6ntgengesellschaft Stellungnahmen zum Thema]). Diese Ringartefakte sind bei CT-Geräten der 3. Generation (ab 1974), die Hamer bei seiner "Entdeckung" Anfang der 80er Jahre verwendet haben dürfte, bekanntermaßen keine Seltenheit gewesen, treten aber bei moderneren CTs so gut wie nicht mehr auf.
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In der von Hamer als "Verifikation" bezeichneten Bestätigung der Firma Siemens, an der er allerdings selbst mitgearbeitet hat, wird u. a. als Ausschlusskriterium für ein Artefakt genannt:
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''Ein Ringartefakt liegt demzufolge sicher nicht vor, wenn im NMR eine vergleichbare eindeutige Ringformation sichtbar ist, … die geräteabhängigen Artefakte sind kreisförmige oder kreissegmentförmige Strukturen um das Drehzentrum der Anlage. Wenn solche Strukturen echten anatomischen Gegebenheiten entsprechen können, empfiehlt sich die Wiederholung des Scans mit seitlich oder in der Höhe verschobener Patientenposition. Wenn die Struktur in dem wiederholten Tomogramm bezüglich markanter, patienteneigener Strukturen nicht verschoben ist, liegt kein Artefakt vor.'' [http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/891222.htm]
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Allein diese beiden Kriterien genügen, um nachzuweisen, ob es sich bei den "Hamer-Herden" um Artefakte handelt oder nicht. Wenn eine, im cCT entdeckte Ringstruktur an gleicher Stelle auch im NMR sichtbar ist, kann es sich logischerweise nicht um ein Artefakt des CT handeln, denn die Technik des NMR unterscheidet sich grundlegend von der des CT. Im CT wird mit Röntgenstrahlen gearbeitet, im NMR mit magnetischen Impulsen.
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Außerdem wäre ein Hamer-Herd zweifelsfrei kein Artefakt, wenn er bei einem erneuten cCT in anderer Position des Patienten oder anderer Schnittbildführung wieder an gleicher Stelle des Patienten erscheint.
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Merkwürdigerweise hat Hamer diese Möglichkeit des Nachweises für die Richtigkeit seiner Theorie – zumindest offiziell - nie genutzt, und bis heute sprechen alle Anhänger der "GNM" nur immer vom CT, nie aber vom NMR. Das mutet seltsam an, wo doch die Kernspintomographie seit Jahren etabliert und im Gegensatz zum CT strahlungsfrei ist. Natürlich kann man getrost davon ausgehen, dass Hamer bei allen seinen Bemühungen, die "(G)NM" zu "verifizieren" auch versuchte, seine Herde im NMR zu finden. Hätte er sie gefunden, so wäre dies ein Beweis für die Richtigkeit seiner These und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von ihm sofort veröffentlicht worden, spätestens auf Pilhars Web-Seite. Es ist jedoch kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Hamer-Herd aus dem CT auch im NMR nachgewiesen worden wäre. Das Nichtvorhandensein eines solchen Falles ist daher so zu interpretieren, dass die Hamer-Herde im NMR nicht gefunden werden konnten, und sie somit als Artefakt des CT mit veralteter Technik zu werten sind. Auch über die Möglichkeit des Nachweises anhand einer Lageänderung oder einer anderen Schnittbildführung im CT gibt es keine einzige Veröffentlichung auf den einschlägigen GNM-Seiten, wobei man auch hier davon ausgehen kann, dass Hamer dies mit Sicherheit versucht hat, aber auch hier scheiterte und die Sache unkommentiert unter den Tisch fallen ließ.
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Die artifizielle Genese der "Hamer-Herde" wird zudem durch die wenigen Beispiele deutlich, die sich auf GNM-freundlichen Seiten finden. Das eindruckvollste Beispiel ist ausgerechnet auf der Seite von Pilhar zu finden: [http://www.pilhar.com/Hamer/Korrespo/2005/20050808_Beisswenger_GlaubeWissenWeisheit.htm]. (Siehe auch das Bild zu Beginn des Abschnitts). Sieht man sich einmal den sog. Hamerschen Herd an, der auf dieser Seite abgebildet ist, fällt sofort auf, dass sich dieser über die Trennung der beiden Großhirnhälften erstreckt. Sogar die Ringstruktur wird durch die sog. Fissura longitudinalis cerebri deutlich durchbrochen, so dass zwei ungleich große Teile eines Kreises entstehen.
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Das gleiche gilt für mehrere „Hamer-Herde“ die sich auf den Umschlagsseiten von italienischen Büchern des italienischen Vereins [[ALBA]] finden, sowie auf weiteren CTs auf dieser Seite: [http://www.transgallaxys.com/~italix/CT-TAC/]
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Das macht deutlich, dass es sich in diesen Fällen nicht um eine anatomische Struktur, sondern nur um ein Artefakt handeln kann, denn welche Struktur kann ohne Verbindung von einem Organteil in ein anderes wachsen oder entstehen, wobei der Verlauf der Grenzstrukturen weiterhin exakt eingehalten wird?
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Siehe dazu auch den spezielleren Artikel [[Hamerscher Herd|Hamersche Herd]]
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==Die angeblichen Verifizierungen der GNM==
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Die Vertreter der GNM behaupten, sie sei über 30mal erfolgreich "verifiziert" worden. Einzelheiten zu diesen ''Verifikationen'' sind im eigenständigen Artikel [[GNM-Verifikationen]] nachzulesen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die genannten ''Verifikationen'' nicht heutigen Anforderungen an eine wissenschaftliche Studie genügen. Meist handelt es sich um kurze Schreiben von wenigen Zeilen, ohne genaue Angabe der Methodik. Nachprüfbare Daten werden nicht genannt, Unterschriften sind oft unleserlich.
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