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:''Bei den so genannten Elterntrainings handelte es sich im Wesentlichen um spirituelle Kreise, in denen wir angehalten wurden, „traumatische Erlebnisse mit unseren Kindern“ zu berichten und uns alle als Gruppe zusammengehörig zu fühlen. Sie wirkten sehr ideologisch, dabei wenig sachlich und seriös.''<ref>http://www.adhs-deutschland.de/content.php?abt_ID=1&site_ID=158&S_ID=qiiq03nr8rah0955q7ee7kfc50</ref>
 
:''Bei den so genannten Elterntrainings handelte es sich im Wesentlichen um spirituelle Kreise, in denen wir angehalten wurden, „traumatische Erlebnisse mit unseren Kindern“ zu berichten und uns alle als Gruppe zusammengehörig zu fühlen. Sie wirkten sehr ideologisch, dabei wenig sachlich und seriös.''<ref>http://www.adhs-deutschland.de/content.php?abt_ID=1&site_ID=158&S_ID=qiiq03nr8rah0955q7ee7kfc50</ref>
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Bedauerlich und Besorgnis erregend ist die unkritische Aufnahme, die Hüther mit seinem Alm - Projekt in Journalistenkreisen unterschiedlicher politischer Couleur findet.
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So wird diese offenkundige Medieninszenierung des STERN von manchen als Beweis dafür gesehen, dass die zahlreichen, von der Ritalinkritik in Umlauf gesetzten Fehlinformationen über ADHS (insbesondere hinsichtlich einer medikamentösen Behandlung) auf Tatsachen beruhen.
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So schreibt etwa Anja Röhl (Stieftochter von Ulrike Meinhof)in der Tageszeitung "Junge Welt" vom 19.11.09:
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<ref>http://www.jungewelt.de/2009/11-19/003.php</ref>
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''Nur noch schlucken''
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''Wählt man im Hirn immer die falschen Straßen, werden sie breiter: Eine Polemik gegen den massenhaften Ritalin-Konsum''
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''In Zeiten des Massenfernsehkonsums und der »Hartz IV«-Kinderarmut hat sich die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zu einer handfesten Massenhysterie ausgewachsen...''
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''...Der Göttinger Neurobiologe Gerald Hüther hat in seinen »Alm-Projekten mit Ritalinentzug« bewiesen, daß einfache Outdoor-Aktivitäten Ritalin ersetzen können. Die Botenstoffunregelmäßigkeiten an den Synapsen sind nicht genetische Ursache der ADHS, sondern Folge von Angst, Vernachlässigung, Fernsehkonsum u.ä.. Verschrieben wird dagegen Ritalin...''
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''Seelische Probleme von Kindern wurden in der Pädagogik von jeher als Verhaltensstörungen bezeichnet, eine Diagnose, der auch nach Meinung ihrer exponierten Vertreter etwas Diskriminierendes anhaftet, da sie in der Regel aus einem pädagogischen Gefüge heraus gestellt wird (ob jemand die Gemeinschaft stört, unkonzentriert ist, durch Anderssein auffällt) und sich nicht am subjektiven Leiden des einzelnen orientiert. Trotzdem bemühte sich die Wissenschaft der Verhaltensgestörtenpädagogik noch um Ausdifferenzierungen und multifaktorielle Ursachenforschung. Viele Ratschläge liefen auf elterliche Erziehungsbemühungen hinaus. Diese Mühen scheinen sich heute mehr und mehr zu erübrigen. »Verhaltensstörungen« werden unter ADHS subsumiert, die betroffenen Kinder werden über die Eltern zum Ritalinkonsum angeregt. Das künstliche Aufputschmittel bringt sie zum »Wieder-Funktionieren«.''
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''ADHS hat sich ausgebreitet wie eine Seuche. Jeder Arzt weiß nach einer fünfzehnminütigen Kurzdiagnose – ohne jedes pädagogische Wissen, denn er hat ja Medizin studiert –, daß diesem und jenem Kind nur Ritalin helfen kann. Das Eindringen der Medizin in dieses pädagogische Fachgebiet hat zu einer Pathologisierung ungeheuerlichen Ausmaßes geführt und zu einer Verbreitung dieser »Krankheit«, die dem Gesetz folgt, daß da, wo sich Ärzte niederlassen, mehr Menschen krank werden...''
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==Zitate==
 
==Zitate==
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