Gelée Royale: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Gelée Royale''' (Weiselfuttersaft, Königinfuttersaft oder Royal jelly) ist die Bezeichnung für ein umstrittenes [[Apitherapie|Honigbienenprodukt]] mit dem die Honigbienen ihre Königinnen aufziehen, aber auch Arbeiterbienen erhalten diese Substanz in den ersten Larvenstadien. Gelée Royale wird von spezialisierten Imkereien in China gewonnen und zu hohen Preisen als Produkt angeboten, die Preise liegen bei etwa 100 bis 130 Euro pro Kilo. Zur Gewinnung wird die Bienenkönigin aus dem Bienenvolk entfernt, was für das Bienenvolk eine extreme Stresssituation und einen massiven Eingriff in das Gleichgewicht des Volkes bedeutet.
+
'''Gelée Royale''' (Weiselfuttersaft, Königinfuttersaft oder Royal Jelly) ist die Bezeichnung für ein umstrittenes [[Apitherapie|Honigbienenprodukt]], das als [[Nahrungsergänzungsmittel]] angeboten oder als Kosmetikzusatz verwendet wird.
  
Wie [[Propolis]] kann die Einnahme oder Anwendung von Gelée Royale zu teils schweren allergischen Reaktionen führen und bei Asthmatikern schwere, lebensbedrohliche Reaktionen auslösen<ref>http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=22851</ref><ref>http://www.bfr.bund.de/cm/208/einschaetzung_von_propolis_und_gelee_royal.pdf</ref>.
+
Mit Gelée Royale füttern Honigbienen ihre Königinnen, aber auch Arbeiterbienen erhalten diese Substanz in den ersten Larvenstadien. Es wird von spezialisierten Imkereien in China gewonnen und zu hohen Preisen von etwa 100 bis 130 Euro pro Kilogramm angeboten. Zur Gewinnung wird die Bienenkönigin aus dem Bienenvolk entfernt, was für das Bienenvolk eine extreme Stresssituation und einen massiven Eingriff in das Gleichgewicht des Volkes bedeutet.
 +
 
 +
Wie bei [[Propolis]] kann die Einnahme oder Anwendung von Gelée Royale zu teils schweren allergischen Reaktionen führen und bei Asthmatikern schwere, lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.<ref>http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=22851</ref><ref>http://www.bfr.bund.de/cm/208/einschaetzung_von_propolis_und_gelee_royal.pdf</ref>
 +
 
 +
==Siehe auch==
 +
*[[Apitherapie]]
 +
*[[Honig]]
 +
*[[Propolis]]
 +
*[[Bienengift]]
 +
*[[Blütenpollen]]
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
*http://www.akdae.de/20/20/Archiv/2000/20000505.html
+
*[http://gutepillen-schlechtepillen.de/gele-royale/ Gelée Royale] Gute Pillen – Schlechte Pillen: 2013/04 S.4
 +
*[http://www.bfr.bund.de/cm/343/einschaetzung_von_propolis_und_gelee_royal.pdf Einschätzung von Propolis und Gelée Royale] Aktualisierte Stellungnahme Nr. 002/2009 des BfR vom 20. November 2008
 +
*Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft: [http://www.aerzteblatt.de/archiv/22851/Arzneimittelkommission-der-deutschen-Aerzteschaft-Arzneimittel-die-Bienenkoeniginnenfuttersaft-%28Gelee-royale%29-enthalten  Arzneimittel, die Bienenköniginnenfuttersaft (Gelee royale) enthalten] Dtsch Arztebl 2000; 97(18): A-1248
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
<references/>
 
+
[[category:Apitherapie]]
 
[[category:Heilmittel in der Pseudomedizin]]
 
[[category:Heilmittel in der Pseudomedizin]]

Aktuelle Version vom 21. November 2015, 20:58 Uhr

Gelée Royale (Weiselfuttersaft, Königinfuttersaft oder Royal Jelly) ist die Bezeichnung für ein umstrittenes Honigbienenprodukt, das als Nahrungsergänzungsmittel angeboten oder als Kosmetikzusatz verwendet wird.

Mit Gelée Royale füttern Honigbienen ihre Königinnen, aber auch Arbeiterbienen erhalten diese Substanz in den ersten Larvenstadien. Es wird von spezialisierten Imkereien in China gewonnen und zu hohen Preisen von etwa 100 bis 130 Euro pro Kilogramm angeboten. Zur Gewinnung wird die Bienenkönigin aus dem Bienenvolk entfernt, was für das Bienenvolk eine extreme Stresssituation und einen massiven Eingriff in das Gleichgewicht des Volkes bedeutet.

Wie bei Propolis kann die Einnahme oder Anwendung von Gelée Royale zu teils schweren allergischen Reaktionen führen und bei Asthmatikern schwere, lebensbedrohliche Reaktionen auslösen.[1][2]

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise