Gaia-Hypothese

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Gaia (auch Gäa) ist eine altgriechische, mythologische Gottheit und symbolisierte die aus dem Chaos entstandene Urmutter Erde, die alles Sterbliche hervorbringt und wieder in sich aufnimmt.[1]

Außerhalb der griechischen Mythologie hat der Name Gaia in folgenden Zeitaltern eine Bedeutung in der analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung sowie als Namensgeberin der so genannten Gaiahypothese der Mikrobiologin Lynn Margulis und des Chemikers und Arztes James Lovelock, die diese in den 1960er Jahren entwickelten.

In New-Age-Kreisen fand die Gaia-Hypothese großen Zuspruch.

Bezüge wurden zu den Begriffen anderer Hypothesen der kollektiven Intelligenz, Schwarmintelligenz (nach G. Beni und J. Wang), Synergetik, des Globalen Bewusstseins (z.B. das parapsychologische Global Consciousness Project) und den Morphogenetische Feldern (morphisches Feld) nach Rupert Sheldrake hergestellt.

Gaia-Hypothese nach Margulis und Lovelock

Diese Hypothese beschreibt personifizierend die Erde als einen lebenden Organismus. Die Gesamtheit aller Organismen wirke hier symbiotisch und selbstorganisierend zu einem übergeordneten Wesen zusammen. Wobei in der Gaiahypothese eine andere, weiter gefasste Definition für das Phänomen Leben der etablierten Definition für Leben aus der Biologie gegenübergestellt wird.

Lovelock distanzierte sich von einer animistischen Interpretation der Gaia-Hypothese und berief sich ausschließlich auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse.

Auf Lovelock bezieht sich auch der Eichstätter Geograph und Kommunalberater Ralph Klemens Stappen mit seiner Terramedizin.

Global Consciousness Project

An der Universität Princeton (USA) werden im Rahmen eines weltweiten Experimentes namens Global Consciousness Project Pseudozufallszahlen von Rauschdioden statistisch ausgewertet, um ein postuliertes kollektives Bewusstseinssignal nachzuweisen. Das Projekt, das von Ingenieuren und Künstlern seit vielen Jahren betrieben wird, ist auch unter dem Namen ElectroGaiaGram (EGG Project) bekannt geworden.

Siehe auch

Literatur

Quellenangaben