Änderungen

74 Bytes hinzugefügt ,  16:56, 26. Mai 2017
K
→‎Zeugenaussage des Marc Fréchethttp://www.psiram.com/fr/index.php?title=Marc_Fréchet: -- zwei unnötige, und gar irreführende, Hochkommata entfernt;
Zeile 16: Zeile 16:  
===Eine weitere „Verifikation“ aus Wien, Dezember 1988===
 
===Eine weitere „Verifikation“ aus Wien, Dezember 1988===
 
[[image:GNM_Wien_1988.jpg|Schreiben Wiener Ärzte von Dezember 1988|left|thumb]]
 
[[image:GNM_Wien_1988.jpg|Schreiben Wiener Ärzte von Dezember 1988|left|thumb]]
Ein 13 Zeilen umfassendes "Schreiben" ohne Briefkopf, in dem fünf Unterzeichner (darunter Hamer selbst) die Reproduzierbarkeit der „eisernen Regeln des Krebses“ an sieben Patienten gefunden haben wollen. Über Methodik der Untersuchungen und exakte Ergebnisse bietet das Dokument keinerlei Informationen. Als "Verifikation ist es daher '''völlig ungeeignet'''.<ref>http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/881209.htm</ref>
+
Ein 13 Zeilen umfassendes "Schreiben" ohne Briefkopf, in dem fünf Unterzeichner (darunter Hamer selbst) die Reproduzierbarkeit der „eisernen Regeln des Krebses“ an sieben Patienten gefunden haben wollen. Ein Stempel weist den Wiener Arzt [[Jörg Birkmayer]] als Unterzeichner aus. Über Methodik der Untersuchungen und exakte Ergebnisse bietet das Dokument keinerlei Informationen. Als "Verifikation" ist es daher '''völlig ungeeignet'''.<ref>http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/881209.htm</ref>
    
===Gmünder „Verifikation“ an einer Zahnarztfrau===
 
===Gmünder „Verifikation“ an einer Zahnarztfrau===
Zeile 63: Zeile 63:  
Der Dekan der Universität, Prof.&nbsp;Vladimir Krcmery, äußerte sich folgendermaßen zu dem umstrittenen einseitigen Papier: ''„Ein Kommission, bestehend aus 33&nbsp;Medizinern, hat seine Methoden überprüft. Und für falsch befunden. Darum wurde ihm im September 1998 ein negativer Bescheid zugestellt.“''<ref>Martina Prewein, Zeitung ''News'' 24.&nbsp;Oktober 2001 nach Recherchen zum Thema.</ref> Zudem befinde sich die sogenannte Verifikationsurkunde gar nicht im Archiv der medizinischen Fakultät, habe auch keine Ausgangsnummer (Evidenznummer) einer regelkonformen Urkunde der Universität. Außerdem sei Hamer bei dem Versuch, sich an seiner Universität zu habilitieren, ''durchgefallen''.
 
Der Dekan der Universität, Prof.&nbsp;Vladimir Krcmery, äußerte sich folgendermaßen zu dem umstrittenen einseitigen Papier: ''„Ein Kommission, bestehend aus 33&nbsp;Medizinern, hat seine Methoden überprüft. Und für falsch befunden. Darum wurde ihm im September 1998 ein negativer Bescheid zugestellt.“''<ref>Martina Prewein, Zeitung ''News'' 24.&nbsp;Oktober 2001 nach Recherchen zum Thema.</ref> Zudem befinde sich die sogenannte Verifikationsurkunde gar nicht im Archiv der medizinischen Fakultät, habe auch keine Ausgangsnummer (Evidenznummer) einer regelkonformen Urkunde der Universität. Außerdem sei Hamer bei dem Versuch, sich an seiner Universität zu habilitieren, ''durchgefallen''.
   −
Hamer kommentierte diese „Verifikation“ aber: ''„Nach naturwissenschaftlichen Regeln darf eine offizielle Verifikation einer Universität nur dadurch außer Kraft gesetzt werden, daß die andere (falsifizierte) Seite, nämlich die sog. Schulmedizin, das Gegenteil beweist. Dies aber kann sie nicht. Denn mit 5000&nbsp;Hypothesen kann sie überhaupt nichts beweisen, widerlegen oder verifizieren.“'' Aber noch weniger wie es heutzutage nach den von Hamer beschworenen naturwissenschaftlichen Regeln „Verifikationen“ gibt, gibt es „offizielle“ oder „amtliche Verifikationen“ oder Falsifikationen. Nach den anerkannten naturwissenschaftlichen Regeln gilt jedoch: wer eine These aufstellt, muss selbst dafür sorgen, dass er Beweise dafür bringt. Und eben dies ist Hamer auch mit seinem vorläufig letzten Versuch einer eigenen „Verifikation“ nicht gelungen. Als Verifikation ist das Schriftstück der Universität Trnava ''''völlig ungeeignet'''.<ref>http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/Uberpruf.htm</ref>
+
Hamer kommentierte diese „Verifikation“ aber: ''„Nach naturwissenschaftlichen Regeln darf eine offizielle Verifikation einer Universität nur dadurch außer Kraft gesetzt werden, daß die andere (falsifizierte) Seite, nämlich die sog. Schulmedizin, das Gegenteil beweist. Dies aber kann sie nicht. Denn mit 5000&nbsp;Hypothesen kann sie überhaupt nichts beweisen, widerlegen oder verifizieren.“'' Aber noch weniger wie es heutzutage nach den von Hamer beschworenen naturwissenschaftlichen Regeln „Verifikationen“ gibt, gibt es „offizielle“ oder „amtliche Verifikationen“ oder Falsifikationen. Nach den anerkannten naturwissenschaftlichen Regeln gilt jedoch: wer eine These aufstellt, muss selbst dafür sorgen, dass er Beweise dafür bringt. Und eben dies ist Hamer auch mit seinem vorläufig letzten Versuch einer eigenen „Verifikation“ nicht gelungen. Als Verifikation ist das Schriftstück der Universität Trnava '''völlig ungeeignet'''.<ref>http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/Uberpruf.htm</ref>
    
===Schreiben von [[Karl Probst]] an Claus von Trotha===
 
===Schreiben von [[Karl Probst]] an Claus von Trotha===
Zeile 72: Zeile 72:  
Es wird nicht deutlich, aus welchem Anlass Fréchet diese Aussage<ref>http://www.germanische-heilkunde.at/index.php/dokumentation-beitrag-anzeigen/items/marc-frechet-an-gericht-koeln-zeugenaussage-439.html</ref> tätigte, auch der Inhalt bleibt recht nebulös. So beschreibt Fréchet zwar, er habe über 600&nbsp;Patienten in drei Gruppen betreut, von denen die meisten Überlebenden der Gruppe der Behandlungsverweigerer angehörten. Über die einzelnen Diagnosen, die bereits durchgeführten und abgelehnten medizinischen Behandlungen und die Art seiner Therapie schweigt er sich jedoch aus. Insbesondere wäre hier die Homogenität der drei Gruppen von größter Bedeutung. Erfahrungsgemäß findet man jedoch bei Patienten mit der besten Prognose auch am häufigsten diejenigen, die eine (weitere) Therapie, nämlich eine adjuvante Chemotherapie oder Bestrahlung verweigern. Davon ausgehend, dass es sich bei den beschrieben Patientinnen um Frauen mit einem nachgewiesenen Mamma-Karzinom gehandelt hat, muss ja bereits vorher eine histologische Untersuchung des Tumors stattgefunden haben, die zumeist im Rahmen einer Tumorresektion, also einer Operation erfolgt. Wurde der Tumor komplett entfernt (sog. R0-Resektion) und zudem keine befallenen Lymphknoten entdeckt, ist die Prognose grundsätzlich gut. Solchen Patientinnen ist erfahrungsgemäß eine adjuvante Therapie, die zumeist mit Nebenwirkungen verbunden ist, schwer zu vermitteln, aber auch ohne die adjuvante Therapie besitzen sie die größten Langzeitüberlebenschance. Dann ist aber die Bezeichnung der 2.&nbsp;Gruppe „[...] die die medizinische Behandlung entschieden ablehnten“ falsch, denn diese Patientinnen wurden ja bereits operiert, mit dem Ergebnis der guten Prognose.  
 
Es wird nicht deutlich, aus welchem Anlass Fréchet diese Aussage<ref>http://www.germanische-heilkunde.at/index.php/dokumentation-beitrag-anzeigen/items/marc-frechet-an-gericht-koeln-zeugenaussage-439.html</ref> tätigte, auch der Inhalt bleibt recht nebulös. So beschreibt Fréchet zwar, er habe über 600&nbsp;Patienten in drei Gruppen betreut, von denen die meisten Überlebenden der Gruppe der Behandlungsverweigerer angehörten. Über die einzelnen Diagnosen, die bereits durchgeführten und abgelehnten medizinischen Behandlungen und die Art seiner Therapie schweigt er sich jedoch aus. Insbesondere wäre hier die Homogenität der drei Gruppen von größter Bedeutung. Erfahrungsgemäß findet man jedoch bei Patienten mit der besten Prognose auch am häufigsten diejenigen, die eine (weitere) Therapie, nämlich eine adjuvante Chemotherapie oder Bestrahlung verweigern. Davon ausgehend, dass es sich bei den beschrieben Patientinnen um Frauen mit einem nachgewiesenen Mamma-Karzinom gehandelt hat, muss ja bereits vorher eine histologische Untersuchung des Tumors stattgefunden haben, die zumeist im Rahmen einer Tumorresektion, also einer Operation erfolgt. Wurde der Tumor komplett entfernt (sog. R0-Resektion) und zudem keine befallenen Lymphknoten entdeckt, ist die Prognose grundsätzlich gut. Solchen Patientinnen ist erfahrungsgemäß eine adjuvante Therapie, die zumeist mit Nebenwirkungen verbunden ist, schwer zu vermitteln, aber auch ohne die adjuvante Therapie besitzen sie die größten Langzeitüberlebenschance. Dann ist aber die Bezeichnung der 2.&nbsp;Gruppe „[...] die die medizinische Behandlung entschieden ablehnten“ falsch, denn diese Patientinnen wurden ja bereits operiert, mit dem Ergebnis der guten Prognose.  
   −
Schlicht absurd ist Fréchets Aussage: „Unabhängig der Kenntnis der Arbeit von Dr.&nbsp;Hamer bezüglich der von uns detailliert untersuchten Brustkrebs-Patientinnen, können wir die von Dr.&nbsp;Hamer entwickelte Methode hundertprozentig bestätigen." Es ist also belanglos, ob er Hamers Methode kennt oder nicht, sie ist trotzdem hundertprozentig richtig? Als einzig wirklich fassbare Feststellung schreibt Fréchet: "Egal welcher medizinischen Therapie die Patienten folgten oder nicht, kann ich nur bestätigen, das ein intimes Verstehen der biologischen und psychischen Mechanismen, die mit den medizinischen Symptomen verbunden sind, immer zu einer Verbesserung der Situation des Patienten geführt hat. Vielen von ihnen geht es bis heute gut. Ihr Leben hat an Qualität und inneren Frieden gewonnen." Das ist unbestritten und war auch zum Zeitpunkt der "Zeugenaussage" 1997 nichts Neues mehr. Zu den oben erwähnten „detailliert untersuchten Brustkrebspatientinnen“ gibt es jedoch keine weiteren Detaills. Auch diese Aussager ist als Verifikation der GNM ''''völlig ungeeignet''''.
+
Schlicht absurd ist Fréchets Aussage: „Unabhängig der Kenntnis der Arbeit von Dr.&nbsp;Hamer bezüglich der von uns detailliert untersuchten Brustkrebs-Patientinnen, können wir die von Dr.&nbsp;Hamer entwickelte Methode hundertprozentig bestätigen." Es ist also belanglos, ob er Hamers Methode kennt oder nicht, sie ist trotzdem hundertprozentig richtig? Als einzig wirklich fassbare Feststellung schreibt Fréchet: "Egal welcher medizinischen Therapie die Patienten folgten oder nicht, kann ich nur bestätigen, das ein intimes Verstehen der biologischen und psychischen Mechanismen, die mit den medizinischen Symptomen verbunden sind, immer zu einer Verbesserung der Situation des Patienten geführt hat. Vielen von ihnen geht es bis heute gut. Ihr Leben hat an Qualität und inneren Frieden gewonnen." Das ist unbestritten und war auch zum Zeitpunkt der "Zeugenaussage" 1997 nichts Neues mehr. Zu den oben erwähnten „detailliert untersuchten Brustkrebspatientinnen“ gibt es jedoch keine weiteren Detaills. Auch diese Aussager ist als Verifikation der GNM '''völlig ungeeignet'''.
   −
===Die Verifikation durch gefälschte Übersetzung===
+
===Die Verifikation durch falsche Übersetzung===
 
[[image:ventegodt.jpg|Sören Ventegodt|thumb]]
 
[[image:ventegodt.jpg|Sören Ventegodt|thumb]]
 
Anfang 2005 erschien in der eher unbekannten Zeitschrift „The Scientific World“ ein Artikel der Autoren Ventegodt, Anderson und Merrick, der sich mit den Hamer’schen Ideen auseinandersetzt. Auf diesen Artikel wurde [[Helmut Pilhar]] aber erst im Juli 2006 aufmerksam. Der Abstract lautet:<br>
 
Anfang 2005 erschien in der eher unbekannten Zeitschrift „The Scientific World“ ein Artikel der Autoren Ventegodt, Anderson und Merrick, der sich mit den Hamer’schen Ideen auseinandersetzt. Auf diesen Artikel wurde [[Helmut Pilhar]] aber erst im Juli 2006 aufmerksam. Der Abstract lautet:<br>
:''The aim of this paper is to examine if the “medical laws” found by the German physician Ryke Geerd Hamer are substantiated by contemporary holistic medical theory. He developed a psychosomatic theory after a personal emotional trauma that he believed resulted in his subsequent development of a testicular cancer. From our analysis, it is clear that the two most fundamental principles of Hamer’s work, the psychosomatic “iron law of cancer” (Hamer’s first “law”) and the principle of pathogenesis being reversed into salutogenesis (Hamer’s second “law”), are well-established principles of holistic medicine today. Hamer’s understanding of symbols in medicine, virus and bacteria, and the evolutionary process itself (Hamer’s third, fourth, and fifth “law”) differs a great deal from both traditional and contemporary holistic medical theory and we did not find them substantiated. Hamer’s understanding of cancer metastasis was built on these failing principles and therefore not substantiated either. Altogether, it seems that Hamer’s thinking was basically sound as the most fundamental principles of his work were built on an understanding very similar to holistic medical thinkers of today. We found his postulate that metastatic cancer patients can be healed or their health improved by using his system of holistic medicine likely to be true, at least for some motivated patients. This must be tested scientifically, however, before being accepted. His presentation of his system and work has been idiosyncratic and highly provocative, which has alienated him from the whole medical community.” ''
+
:''The aim of this paper is to examine if the “medical laws” found by the German physician Ryke Geerd Hamer are substantiated by contemporary holistic medical theory. He developed a psychosomatic theory after a personal emotional trauma that he believed resulted in his subsequent development of a testicular cancer. From our analysis, it is clear that the two most fundamental principles of Hamer’s work, the psychosomatic “iron law of cancer” (Hamer’s first “law”) and the principle of pathogenesis being reversed into salutogenesis (Hamer’s second “law”), are well-established principles of holistic medicine today. Hamer’s understanding of symbols in medicine, virus and bacteria, and the evolutionary process itself (Hamer’s third, fourth, and fifth “law”) differs a great deal from both traditional and contemporary holistic medical theory and we did not find them substantiated. Hamer’s understanding of cancer metastasis was built on these failing principles and therefore not substantiated either. Altogether, it seems that Hamer’s thinking was basically sound as the most fundamental principles of his work were built on an understanding very similar to holistic medical thinkers of today. We found his postulate that metastatic cancer patients can be healed or their health improved by using his system of holistic medicine likely to be true, at least for some motivated patients. This must be tested scientifically, however, before being accepted. His presentation of his system and work has been idiosyncratic and highly provocative, which has alienated him from the whole medical community.”''<ref>http://www.thescientificworld.com/SCIENTIFICWORLDJOURNAL/toc/TSWJ_ArticleLanding.asp?jid=0&FromPage=Main&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;ArticleId=1623&navFrom=Main&From=Result </ref>  
<ref>http://www.thescientificworld.com/SCIENTIFICWORLDJOURNAL/toc/TSWJ_ArticleLanding.asp?jid=0&FromPage=Main&amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;amp;ArticleId=1623&navFrom=Main&From=Result </ref>  
     −
Obwohl dieser Text, wie international üblich, in relativ einfachem Englisch gehalten und damit sehr verständlich formuliert ist, fertigt Pilhar eine Übersetzung an. Ob er dies aufgrund der besseren Verständlichkeit für nötig erachtete, kann nur vermutet werden. Auffällig ist jedoch, dass Pilhars Übersetzung an einigen Stellen Fehler enthält, die der Darstellung und Wertung der GNM zugute kommen:
+
Obwohl dieser Text, wie international üblich, in relativ einfachem Englisch gehalten und damit sehr verständlich formuliert ist, fertigt Pilhar eine Übersetzung an. Ob er dies aufgrund der besseren Verständlichkeit für nötig erachtete, kann nur vermutet werden. Auffällig ist jedoch, dass Pilhars Übersetzung an einigen Stellen Fehler enthält, die der Darstellung und Wertung der GNM zugute kommen:<br>
„Synopsis: ''Das Ziel dieses Artikels ist zu untersuchen, ob die vom deutschen Arzt Ryke Geerd Hamer entdeckten „medizinischen Gesetze“ auf der Basis der heutigen [[Ganzheitlichkeit|ganzheitlichen]] Medizintheorie verifizierbar sind. Nach einem persönlich erlebten emotionalem Trauma, das seiner Meinung nach die Ursache seiner Hodenkrebserkrankung war, entwickelte er eine psychosomatische Theorie. Die beiden ersten Grundsätze von Hamers Arbeit, nämlich die psychosomatische „Eiserne Regel des Krebses“ (Hamers erstes „Gesetz“) und das Prinzip der Umkehrung der Pathogenese in Salutogenese (Hamers zweites „Gesetz“) gelten in der heutigen Ganzheitsmedizin als anerkannt. Hamers Verständnis von medizinischen Symbolen, von Viren und Bakterien, vom Evolutionsprozess (Hamers drittes, viertes und fünftes „Gesetz“) sowie von Krebsmetastasen, das deutlich von der traditionellen und zeitgenössischen Medizintheorie abweicht, können wir nicht verifizieren. Insgesamt scheint Hamers Denkweise korrekt, als seine Erkenntnisse auf einem der heutigen Ganzheitsmedizin ähnlichem Verständnis gründen. Das Postulat, daß Patienten mit Krebsmetastasen mithilfe seiner ganzheitlichen medizinischen Methode geheilt bzw. deren gesundheitlicher Zustand verbessert werden kann, ist wahrscheinlich richtig, zumindest für einige eifrige Patienten. Dies muß jedoch wissenschaftlich überprüft werden, bevor es akzeptiert wird. Die Präsentation seiner Methode wie seiner Arbeit sind eigenwillig und extrem provozierend, was ihn von der gesamten Medizingemeinde entfremdet hat.''“<ref>http://www.pilhar.com/News/Presse/2005/20050128_TheScientificWorldJournal_%20Hamers_system.htm</ref>
+
:''„Synopsis: Das Ziel dieses Artikels ist zu untersuchen, ob die vom deutschen Arzt Ryke Geerd Hamer entdeckten „medizinischen Gesetze“ auf der Basis der heutigen [[Ganzheitlichkeit|ganzheitlichen]] Medizintheorie verifizierbar sind. Nach einem persönlich erlebten emotionalem Trauma, das seiner Meinung nach die Ursache seiner Hodenkrebserkrankung war, entwickelte er eine psychosomatische Theorie. Die beiden ersten Grundsätze von Hamers Arbeit, nämlich die psychosomatische „Eiserne Regel des Krebses“ (Hamers erstes „Gesetz“) und das Prinzip der Umkehrung der Pathogenese in Salutogenese (Hamers zweites „Gesetz“) gelten in der heutigen Ganzheitsmedizin als anerkannt. Hamers Verständnis von medizinischen Symbolen, von Viren und Bakterien, vom Evolutionsprozess (Hamers drittes, viertes und fünftes „Gesetz“) sowie von Krebsmetastasen, das deutlich von der traditionellen und zeitgenössischen Medizintheorie abweicht, können wir nicht verifizieren. Insgesamt scheint Hamers Denkweise korrekt, als seine Erkenntnisse auf einem der heutigen Ganzheitsmedizin ähnlichem Verständnis gründen. Das Postulat, daß Patienten mit Krebsmetastasen mithilfe seiner ganzheitlichen medizinischen Methode geheilt bzw. deren gesundheitlicher Zustand verbessert werden kann, ist wahrscheinlich richtig, zumindest für einige eifrige Patienten. Dies muß jedoch wissenschaftlich überprüft werden, bevor es akzeptiert wird. Die Präsentation seiner Methode wie seiner Arbeit sind eigenwillig und extrem provozierend, was ihn von der gesamten Medizingemeinde entfremdet hat.''“<ref>http://www.pilhar.com/News/Presse/2005/20050128_TheScientificWorldJournal_%20Hamers_system.htm</ref>
    
Vor allem die Übersetzung des Schlüsselsatzes ''"Hamer’s understanding of symbols in medicine, virus and bacteria, and the evolutionary process itself (Hamer’s third, fourth, and fifth “law”) differs a great deal from both traditional and contemporary holistic medical theory and we did not find them substantiated."''  lautet nicht, wie Pilhar unterstellt: ''Hamers Verständnis von medizinischen Symbolen, von Viren und Bakterien, vom Evolutionsprozess (Hamers drittes, viertes und fünftes „Gesetz“) sowie von Krebsmetastasen, das deutlich von der traditionellen und zeitgenössischen Medizintheorie abweicht, können wir nicht verifizieren.'' sondern: ''"Hamers Verständnis von Symbolen (Zeichen) in der Medizin, Viren und Bakterien und vom Entstehungsprozess selbst (...) unterscheidet sich erheblich sowohl von der herkömmlichen wie auch von der derzeitigen ganzheitlichen medizinischen Theorie und wir betrachten sie (die Gesetze] als nicht belegt (nicht nachgewiesen, nicht begründet)."''   
 
Vor allem die Übersetzung des Schlüsselsatzes ''"Hamer’s understanding of symbols in medicine, virus and bacteria, and the evolutionary process itself (Hamer’s third, fourth, and fifth “law”) differs a great deal from both traditional and contemporary holistic medical theory and we did not find them substantiated."''  lautet nicht, wie Pilhar unterstellt: ''Hamers Verständnis von medizinischen Symbolen, von Viren und Bakterien, vom Evolutionsprozess (Hamers drittes, viertes und fünftes „Gesetz“) sowie von Krebsmetastasen, das deutlich von der traditionellen und zeitgenössischen Medizintheorie abweicht, können wir nicht verifizieren.'' sondern: ''"Hamers Verständnis von Symbolen (Zeichen) in der Medizin, Viren und Bakterien und vom Entstehungsprozess selbst (...) unterscheidet sich erheblich sowohl von der herkömmlichen wie auch von der derzeitigen ganzheitlichen medizinischen Theorie und wir betrachten sie (die Gesetze] als nicht belegt (nicht nachgewiesen, nicht begründet)."''   
Zeile 87: Zeile 86:  
Ganz abgesehen davon, dass er den Hamer-Anhängern den sich anschließenden wichtigsten Satz des Originaltextes unterschlägt:  ''"Hamer’s understanding of cancer metastasis was built on these failing principles and therefore not substantiated either."'' Zu Deutsch: "Hamers Verständnis der Metastasenbildung bei Krebs baut auf diesen falschen Prinzipien auf und ist daher auch unsubstanziiert". Schon einleitend stellt Pilhar in der Übersetzung einen Satz um: ''"From our analysis, it is clear that the two most fundamental principles of Hamer’s work, the psychosomatic “iron law of cancer” (Hamer’s first “law”) and the principle of pathogenesis being reversed into salutogenesis (Hamer’s second “law”), are well-established principles of holistic medicine today."'' Dies bedeutet nicht: ''"Die beiden ersten Grundsätze von Hamers Arbeit, ... gelten in der heutigen Ganzheitsmedizin als anerkannt"'', als habe sich die Ganzheitsmedizin nach Hamer ausgerichtet, sondern: ''"... sind heutzutage gängige Prinzipien"''. Die Formulierung entspricht dem Kommentar: "Das wussten wir auch schon vorher".
 
Ganz abgesehen davon, dass er den Hamer-Anhängern den sich anschließenden wichtigsten Satz des Originaltextes unterschlägt:  ''"Hamer’s understanding of cancer metastasis was built on these failing principles and therefore not substantiated either."'' Zu Deutsch: "Hamers Verständnis der Metastasenbildung bei Krebs baut auf diesen falschen Prinzipien auf und ist daher auch unsubstanziiert". Schon einleitend stellt Pilhar in der Übersetzung einen Satz um: ''"From our analysis, it is clear that the two most fundamental principles of Hamer’s work, the psychosomatic “iron law of cancer” (Hamer’s first “law”) and the principle of pathogenesis being reversed into salutogenesis (Hamer’s second “law”), are well-established principles of holistic medicine today."'' Dies bedeutet nicht: ''"Die beiden ersten Grundsätze von Hamers Arbeit, ... gelten in der heutigen Ganzheitsmedizin als anerkannt"'', als habe sich die Ganzheitsmedizin nach Hamer ausgerichtet, sondern: ''"... sind heutzutage gängige Prinzipien"''. Die Formulierung entspricht dem Kommentar: "Das wussten wir auch schon vorher".
   −
Zu erwähnen ist noch dass den ''holistische'' Autor Ventegodt inzwischen wegen seiner ''therapeutischen'' Vaginalmassagen <ref>http://www.kvp.se/Nyheter/1.397878/soren-ventegodt-ville-bota-med-vaginal-massage</ref> in Dänemark die Approbation entzogen wurde.<ref>http://www.berlingske.dk/article/20051129/danmark/111290743/</ref> Seine eigene Zeitschrift ''Scientific World Journal'' kam ins Gerede, weil bekannt wurde, dass dort Artikel nach Bezahlung veröffentlicht wurden.<ref>http://kasperolsen.wordpress.com/2005/12/19/more-dangerous-pseudo-science/</ref> Die Ventegodt/Meerick-Studie ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Autoren fast nur Eigenzitate verwenden, die darüber hinaus aus ihrer eigenen Zeitschrift stammen. Dass selbst diese offenbar nicht sonderlich lege artis vorgehenden Autoren Kritik an Hamers Vorstellungen äußern, muss als bemerkenswert hervorgehoben werden und trifft in sich eine deutliche Aussage über die GNM. Als Verifikation ist dieser Artikel ebenfalls völlig ungeeignet.
+
Zu erwähnen ist noch dass dem ''holistischen'' Autor Ventegodt inzwischen seiner ''therapeutischen'' Vaginalmassagen wegen<ref>http://www.kvp.se/Nyheter/1.397878/soren-ventegodt-ville-bota-med-vaginal-massage</ref> in Dänemark die Approbation entzogen wurde.<ref>http://www.berlingske.dk/article/20051129/danmark/111290743/</ref> Seine eigene Zeitschrift ''Scientific World Journal'' kam ins Gerede, weil bekannt wurde, dass dort Artikel nach Bezahlung veröffentlicht wurden.<ref>http://kasperolsen.wordpress.com/2005/12/19/more-dangerous-pseudo-science/</ref> Die Ventegodt/Meerick-Studie ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Autoren fast nur Eigenzitate verwenden, die darüber hinaus aus ihrer eigenen Zeitschrift stammen. Dass selbst diese offenbar nicht sonderlich lege artis vorgehenden Autoren Kritik an Hamers Vorstellungen äußern, muss als bemerkenswert hervorgehoben werden und trifft in sich eine deutliche Aussage über die GNM. Als Verifikation ist dieser Artikel ebenfalls völlig ungeeignet.
    
==Zusammenfassung==  
 
==Zusammenfassung==  
311

Bearbeitungen