Fostac Maximus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Fostac Maximus''' ist ein Schaltkasten, der in die Hauptstromleitung eingefügt wird und eine Einsparung von Elektrizitätskosten bewirken soll. Er wird auch Besitzern von Photovoltaik-Solaranlagen angeboten und soll dabei den Wirkungsgrad der Anlage erhöhen. Als Nebeneffekt würden schädliche Einflüsse von Elektrosmog und von Wasseradern beseitigt und die Wasserqualität im Gebäude sowie das "persönliche Wohlempfinden" erhöht.
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Der '''Fostac Maximus''' ist ein Schaltkasten, der in die Hauptstromleitung eingefügt wird und eine Einsparung von Elektrizitätskosten bewirken soll. Er wird auch Besitzern von Photovoltaik-Solaranlagen angeboten und soll den Wirkungsgrad solcher Anlagen erhöhen. Als Nebeneffekt würden schädliche Einflüsse von Elektrosmog und von Wasseradern beseitigt und die Wasserqualität im Gebäude sowie das "persönliche Wohlempfinden" erhöht.
  
 
==Behauptungen==
 
==Behauptungen==

Version vom 16. März 2010, 14:15 Uhr

Fostac Maximus

Der Fostac Maximus ist ein Schaltkasten, der in die Hauptstromleitung eingefügt wird und eine Einsparung von Elektrizitätskosten bewirken soll. Er wird auch Besitzern von Photovoltaik-Solaranlagen angeboten und soll den Wirkungsgrad solcher Anlagen erhöhen. Als Nebeneffekt würden schädliche Einflüsse von Elektrosmog und von Wasseradern beseitigt und die Wasserqualität im Gebäude sowie das "persönliche Wohlempfinden" erhöht.

Behauptungen

"Akkumulatoren"

Geworben wird mit pseudowissenschaftlichen, physikalisch-technisch absurden Aussagen. So soll durch eine Steigerung der "Effizienz der Elektrizität" eine Stromersparnis von durchschnittlich 15% bis 25% erreicht werden. Gegen Kritik selbstimmunisierend behauptet Fostac, dass sich die Wirkung erst nach einer gewissen "Einlaufzeit" ergebe und bei circa 10% der Kunden würde sich keine Wirkung zeigen.

Energie würde dazu aus dem elektrischen Feld zwischen Erdboden und Ionosphäre entnommen. Das ist an sich zwar unmöglich, aber das Gerät erzeuge ein "hochdichtes Tachyonenfeld" und dieser Vorgang, so Fostac, "beschleunigt die vom Elektrizitätswerk kommenden Elektronen", was dann zur Erhöhung des Wirkungsgrades führe. Es würden "positive Informationen aufgeprägt", wodurch der Spin der Elektronen "kräftiger" würde und das Elektron eine "eindeutige Ladung" bekäme.

Die genaue Funktionsweise, bei der im Gerät befindliche "Akkumulatoren" eine Rolle spielen sollen, sei allerdings Betriebsgeheimnis. Die sog. Akkumulatoren bestehen aus Kupferstäben, durch die der Strom geleitet wird, mit einer Glasfaserhülle und einem äußeren Glasrohr, haben also elektrisch keine Funktion. Auf jeden Fall sei das Resultat laut Fostac folgendes: "Ohne Beeinflussung von Spannung und Stromstärke wird pro Elektron mehr Leistung abgegeben; d.h. für die gleiche Leistung ist weniger Elektronenfluss notwendig. Es muss also vom Elektrizitätswerk weniger Strom geliefert werden, um die gleiche Arbeit zu erzielen. Die Zähler laufen langsamer, die Rechnung wird kleiner."

Die Behauptung, durch Manipulation an einer Stromleitung die "Effizienz der Elektrizität" zu erhöhen bzw. bei gleichbleibender Spannung und Stromstärke eine höhere Leistung zu erzielen, ist ebenso unsinnig wie die übrigen Scheinerklärungen. Elektrische Leistung ist das Produkt aus Spannung und Stromstärke, außerdem ist die Stromstärke ein direktes Maß für den Elektronenfluss (der aber durch den Fostac Maximus nicht gleich bleiben, sondern geringer werden soll). Ferner ist die quantenmechanische Größe Spin neben Masse und Ladung eine grundlegende Eigenschaft des Elektrons und kann genau zwei Werte annehmen, aber nicht mehr oder weniger "kräftig" sein. Und die Ladung eines Elektrons ist eine Naturkonstante und daher stets eindeutig.

Herstellung und Vertrieb

Die Geräte werden von der Firma Fostac aus Bichwil im Kanton St. Gallen in der Schweiz produziert, die daneben esoterische und pseudomedizinische Produkte verkauft. Je nach Baugröße kostet ein Fostac Maximus zwischen rund 1.000 Euro für eine Wohnung oder ein kleines Einfamilienhaus und 20.000 Euro für Gewerbebetriebe, zuzüglich Montage durch einen Elektroinstallateur.

Die hessische Kleinfirma und Fostac-Vertiebspartnerin[1] LPM GmbH aus Rosbach–Rodheim (Geschäftsführer: Gerhard Siegesmund) bietet den Fostac Maximus in ihrer Elektroheizung Infrabest-Heizsystem unter der Bezeichnung "EO2000" an, ohne dabei jedoch auf Fostac hinzuweisen.

Quellen