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Bei dieser Darstellung ignoriert Littman die Tatsache, dass von diesen 2.600 Jahren der jüdischen Geschichte in Ägypten ungefähr 1.300 Jahre unter muslimischer Herrschaft abliefen, die in Ägypten 639 begann und während der - sogar nach Littmans Ansicht - sich die jüdische Gemeinde eines "pulsierenden" Lebens erfreute.
 
Bei dieser Darstellung ignoriert Littman die Tatsache, dass von diesen 2.600 Jahren der jüdischen Geschichte in Ägypten ungefähr 1.300 Jahre unter muslimischer Herrschaft abliefen, die in Ägypten 639 begann und während der - sogar nach Littmans Ansicht - sich die jüdische Gemeinde eines "pulsierenden" Lebens erfreute.
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Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass Littman sich auch der religiösen Glaubenssätze in entstellender Weise bedient, um sie für ihre Ideologie dienstbar zu machen. Sie behauptet, dass europäische Christen nunmehr ''"dem koranischen muslimischen Jesus [folgen] und nicht dem jüdischen Jesus"''.<ref name="loonwatch.com" /> Sowohl Judentum wie Islam sehen Jesus nicht als Gottessohn, sondern betonen dessen menschliche Natur; beide weisen die Sicht von Jesus als Teil einer göttlichen Trinität zurück, die sie beide als Häresie betrachten. Sowohl Judentum und Islam lehnen es strikt ab, in Jesus den Messias zu sehen. Während in der jüdischen Tradition Malachi (ca. 420 n.u.Z.) als letzten Propheten betrachtet wird, sieht der Islam Jesus als Propheten, der mit einer Botschaft entsandt wurde, die jedoch später verfälscht wurde, so dass ein weiterer, letzter Prophet mit der Person von Muhammad erforderlich war.<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Religious_perspectives_on_Jesus </ref> Während es bei allen drei Religionen also sowohl grundlegende Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten in der Sichtweise der Person Jesus gibt, liegen diese jedoch sehr deutlich vor einer angeblichen, in den 1970er Jahren ausgeheckten Verschwörung. Hierüber muss sich Littman sehr wohl im Klaren sein, so dass es wahrscheinlicher ist, dass sie mit dieser Darstellung einmal mehr den Islam und Muslime verteufeln möchte.
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Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass Littman sich auch der religiösen Glaubenssätze in entstellender Weise bedient, um sie für ihre Ideologie dienstbar zu machen. Sie behauptet, dass europäische Christen nunmehr ''"dem koranischen muslimischen Jesus [folgen] und nicht dem jüdischen Jesus"''.<ref name="loonwatch.com" /> Sowohl Judentum wie Islam sehen Jesus nicht als Gottessohn, sondern betonen dessen menschliche Natur; beide weisen die Sicht von Jesus als Teil einer göttlichen Trinität zurück, die sie beide als Häresie betrachten. Sowohl Judentum und Islam lehnen es strikt ab, in Jesus den Messias zu sehen. Während in der jüdischen Tradition Malachi (ca. 420 n.u.Z.) als letzter Prophet betrachtet wird, sieht der Islam Jesus als Propheten, der mit einer Botschaft entsandt wurde, die jedoch später verfälscht wurde, so dass ein weiterer, letzter Prophet mit der Person von Muhammad erforderlich war.<ref>http://en.wikipedia.org/wiki/Religious_perspectives_on_Jesus </ref> Während es bei allen drei Religionen also sowohl grundlegende Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten in der Sichtweise der Person Jesus gibt, liegen diese jedoch sehr deutlich vor einer angeblichen, in den 1970er Jahren ausgeheckten Verschwörung. Hierüber muss sich Littman sehr wohl im Klaren sein, so dass es wahrscheinlicher ist, dass sie mit dieser Darstellung einmal mehr den Islam und Muslime verteufeln möchte.
    
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