Ernst Hartmann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Psiram
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 7: Zeile 7:
  
 
Er lernte auch [[Currygitter|Manfred Curry]] kennen, der ebenfalls ein Gittermodell von Erdstrahlen entwarf (das Currygitter), welches jedoch mit dem Modell von Hartmann unvereinbar ist. Ein ähnliches Gitternetz ist das [[Benker-Gitter]]. Zur Verbreitung seiner Methoden führte Hartmann ab 1951 in Eberbach Seminare und Tagungen durch und gründete einen Arbeitskreis für Geopathie, der 1961 durch einen ''Forschungskreis für Geobiologie (Dr. Hartmann e.V.)'' abgelöst wurde.
 
Er lernte auch [[Currygitter|Manfred Curry]] kennen, der ebenfalls ein Gittermodell von Erdstrahlen entwarf (das Currygitter), welches jedoch mit dem Modell von Hartmann unvereinbar ist. Ein ähnliches Gitternetz ist das [[Benker-Gitter]]. Zur Verbreitung seiner Methoden führte Hartmann ab 1951 in Eberbach Seminare und Tagungen durch und gründete einen Arbeitskreis für Geopathie, der 1961 durch einen ''Forschungskreis für Geobiologie (Dr. Hartmann e.V.)'' abgelöst wurde.
 +
 +
1967 geündete Hartmann die Vereinszeitschrift [[Wetter-Boden-Mensch]].
  
 
1954 soll Hartmann den Begriff der [[Radiästhesie|Geopathie]] in die Geobiologie und [[Radiästhesie]] eingeführt haben. Unter Geopathie verstand Hartmann nicht näher identifizierte und seiner Meinung nach krankmachende Faktoren, die von so genannten geopathogenen Zonen, wie unterirdischen [[Wasserader]]n oder Verwerfungen, ausgehen sollen. Desgleichen prägte er den Begriff der ''Ortswechselreaktion'', mit dem er eine Änderung der Befindlichkeit des Patienten durch einen unspezifischen Ortswechsel bezeichnete. Dazu rechnete er beispielsweise mögliche Symptomlinderungen bei Krankheiten, wenn der Schlafplatz verändert wurde.
 
1954 soll Hartmann den Begriff der [[Radiästhesie|Geopathie]] in die Geobiologie und [[Radiästhesie]] eingeführt haben. Unter Geopathie verstand Hartmann nicht näher identifizierte und seiner Meinung nach krankmachende Faktoren, die von so genannten geopathogenen Zonen, wie unterirdischen [[Wasserader]]n oder Verwerfungen, ausgehen sollen. Desgleichen prägte er den Begriff der ''Ortswechselreaktion'', mit dem er eine Änderung der Befindlichkeit des Patienten durch einen unspezifischen Ortswechsel bezeichnete. Dazu rechnete er beispielsweise mögliche Symptomlinderungen bei Krankheiten, wenn der Schlafplatz verändert wurde.

Version vom 19. August 2010, 18:06 Uhr

Ernst Hartmann

Ernst Hartmann (10. November 1915, Mannheim - 23. Oktober 1992, Waldkatzenbach) war ein deutscher Arzt, Autor, und Erfinder. Er versuchte Krankheiten auf die Anwesenheit so genannter Erdstrahlen zurückführen und schuf das Hartmann-Gitter, das in der Radiästhesie eine Rolle spielt, aber wissenschaftlich nicht anerkannt ist und der Pseudowissenschaft zuzuordnen ist.

Hartmanngitter
Einrichtung zur Messung des Einflusses homöopathischer Mittel auf Wasser. 23: Messzelle mit Wasser, 26:  Behälter mit Homöopathikum.

Zusammen mit seinem Bruder entwarf er das Modell eines so genannten Globalgitters, das aus "Reizbändern" in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung (nach den Magnetfeldlinien der Erde) gebildet sein soll und das er Hartmanngitter nannte. Analog der Merkatorprojektion sind die im Hartmanngitter umschlossenen Flächen unterschiedlich groß in Abhängigkeit von der geographischen Breite. Hartmann gab an, sein Gitternetz mit Magnetfeldsonden (Hallsensor) orten zu können.

Er lernte auch Manfred Curry kennen, der ebenfalls ein Gittermodell von Erdstrahlen entwarf (das Currygitter), welches jedoch mit dem Modell von Hartmann unvereinbar ist. Ein ähnliches Gitternetz ist das Benker-Gitter. Zur Verbreitung seiner Methoden führte Hartmann ab 1951 in Eberbach Seminare und Tagungen durch und gründete einen Arbeitskreis für Geopathie, der 1961 durch einen Forschungskreis für Geobiologie (Dr. Hartmann e.V.) abgelöst wurde.

1967 geündete Hartmann die Vereinszeitschrift Wetter-Boden-Mensch.

1954 soll Hartmann den Begriff der Geopathie in die Geobiologie und Radiästhesie eingeführt haben. Unter Geopathie verstand Hartmann nicht näher identifizierte und seiner Meinung nach krankmachende Faktoren, die von so genannten geopathogenen Zonen, wie unterirdischen Wasseradern oder Verwerfungen, ausgehen sollen. Desgleichen prägte er den Begriff der Ortswechselreaktion, mit dem er eine Änderung der Befindlichkeit des Patienten durch einen unspezifischen Ortswechsel bezeichnete. Dazu rechnete er beispielsweise mögliche Symptomlinderungen bei Krankheiten, wenn der Schlafplatz verändert wurde.

Auf Hartmann gehen auch Polyxane genannte homöopathische Mittel zurück, die auf der Annahme basieren, dass Erdstrahlen existierten. Auf dem Gebiet der Homöopathie hat er ferner ein Gerät zum Patent angemeldet, mit dem der Einfluss homöopathischer Substanzen auf Wasser elektrisch gemessen werden könne. Hartmann und seine beiden Miterfinder, die nachdrücklich betonen, streng naturwissenschaftlich vorzugehen, greifen dabei auf eine Anzahl gängige pseudomedizinische und esoterische Konzepte zurück wie Wasser als Informationsspeicher, eine Fernwirkung von homöopathischen Substanzen, nicht näher erklärte "Raumfelder", Orgonakkumulatoren, einen besonderen Einfluss pyramidenförmiger Objekte, und dergleichen mehr.[1]

Weblinks

Quellennachweise

  1. Offenlegungsschrift DE 4214405 A1: Einrichtung zur physikalisch-technischen Messung der Einwirkung von homöopathisch aufbereiten Substanzen und/oder sonstiger Informationsträger auf Flüssigkeiten und andere Signalempfänger. Anmeldetag: 05.05.1992. Erfinder: Hartmann, Ernst, Dr.; Götz, Joachim, Dipl.-Ing.; Langer, Franz Karl