Empathie

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Unter Empathie versteht man die "Bereitschaft und Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen." Meyers Taschenlexikon [1]

In esoterischen Kreisen neigt man

  • zu einer falschen Definition der Empathie, d.h. zur "... Auffassung, dass Empathie es ermöglicht, Gefühle zu teilen oder gar „in den Anderen einzudringen“. " Wikipedia Definition[2] und
  • zur Überbewertung der Empathie.

Falsche Definition

Zur falschen Vorstellung vom Teilen von Gefühlen und vom gefühlsmäßigen "Eindringen" heißt es in der Wikipedia Definition[2] weiter: "Dieser Vorgang wird mit Gefühlsansteckung (engl.: Emotional Contagion) oder auch "Mitgefühl" bezeichnet (für Therapeuten schwierig, aber nicht immer vermeidbar) oder ist sogar eine Grenzverletzung (für Therapeuten unbedingt zu vermeiden)."

Überbewertung

Für eine erfolgreiche Kommunikation, auch in einer therapeutisch geprägten Beziehung, sind zunächst Anstand und Verstand notwendig. Jemand, der therapeutisch oder "seelsorgerisch" tätig ist, sollte sich zusätzlich klar sein über Ebenen der Kommunikation[3]

Damit sich das Gegenüber verstanden fühlt - dieses Ziel ist in einer therapeutisch geprägten Beziehung oft relevant - müssen dem Gesprächspartner die entsprechenden Signale gesendet werden. Diese Signale können tatsächlich aus einer Einfühlung herrühren, müssen aber nicht.

Tatsächlich ist es für Laien einfacher zu bewerkstelligen, über das Einfühlungsvermögen und ein konkretes Einfühlen eine Verständigung zu erzielen. Für professionelle Therapeuten stellt das Sich-Einfühlen eher eine Behinderung dar, da sie Distanz wahrende Mittel und Wege des Verständnisses und der Kommunikation kennen.

Aufgrund dieser Differenz neigen Esoteriker - und nicht nur sie - dazu, Empathie fälschlicherweise als notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche (therapeutisch geprägte) Kommunikation zu halten.

Quellen

  1. Meyers Taschenlexikon
  2. 2,0 2,1 Wikipedia
  3. Watzlawick http://de.wikipedia.org/wiki/Watzlawick