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In Deutschland, aber auch international, wird dieses Verfahren von einigen Ärzten und Heilpraktikern im [[Alternativmedizin|alternativmedizinischen]] Bereich zur so genannten ''Krebserkennung'' eingesetzt. Die Dunkelfeldmikroskopie nach Enderlein spielt in der Diagnostik der wissenschaftlichen Medizin keine Rolle, da ein Nachweis der Eignung fehlt und Studienergebnisse diese als nicht empfehlenswert erscheinen lassen.
 
In Deutschland, aber auch international, wird dieses Verfahren von einigen Ärzten und Heilpraktikern im [[Alternativmedizin|alternativmedizinischen]] Bereich zur so genannten ''Krebserkennung'' eingesetzt. Die Dunkelfeldmikroskopie nach Enderlein spielt in der Diagnostik der wissenschaftlichen Medizin keine Rolle, da ein Nachweis der Eignung fehlt und Studienergebnisse diese als nicht empfehlenswert erscheinen lassen.
==Methodik==
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==Methodik und Befundung==
 
Der Untersucher entnimmt dem Patienten eine geringe Menge Blut. Das Blut braucht dabei nicht einer grösseren Vene entnommen werden. Ähnlich der Blutzuckerbestimmung wird beispielsweise mit einer Nadel die Fingerbeere angestochen, oder Blut aus dem Ohrläppchen entnommen. Nach Blutentnahme
 
Der Untersucher entnimmt dem Patienten eine geringe Menge Blut. Das Blut braucht dabei nicht einer grösseren Vene entnommen werden. Ähnlich der Blutzuckerbestimmung wird beispielsweise mit einer Nadel die Fingerbeere angestochen, oder Blut aus dem Ohrläppchen entnommen. Nach Blutentnahme
 
werden die Blutstropfen nicht mit Citrat ungerinnbar gemacht und eine Fixierung findet nicht im üblichen Sinne der medizinischen Blutdiagnostik statt. Eine rein chemisch bedingte Fixierung findet nicht statt, es kommt jedoch unweigerlich zur Austrocknung und Gerinnung der Probe mit der Bildung charakteristischer Artefakte. Diese Austrocknung kann als eine Form von Fixierung verstanden werden. Eine Austrocknung kann durch die Verwendung von Glühlampen zur Beleuchtung beschleunigt werden.  
 
werden die Blutstropfen nicht mit Citrat ungerinnbar gemacht und eine Fixierung findet nicht im üblichen Sinne der medizinischen Blutdiagnostik statt. Eine rein chemisch bedingte Fixierung findet nicht statt, es kommt jedoch unweigerlich zur Austrocknung und Gerinnung der Probe mit der Bildung charakteristischer Artefakte. Diese Austrocknung kann als eine Form von Fixierung verstanden werden. Eine Austrocknung kann durch die Verwendung von Glühlampen zur Beleuchtung beschleunigt werden.  
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Die eigentliche Befundung unterscheidet sich grundsätzlich von der medizinischen lichtmikroskopischen Befundung, und ist nur bei Kenntnis der Pleomorphismushypothese zu verstehen. In der medizinischen Mikroskopiertechnik werden rote Blutkörperchen, Zellen des weissen Blutbildes und Trombozyten (Blutplättchen) sowohl qualitativ als auch quantitativ beurteilt. Durch Färbung können die verschiedenen zellulären Bestandteile des Blutes unterschieden werden. Bei der Enderlein-Dunkelfeldmikroskopie spielen hingegen hypothetische "Protite" eine Rolle, die der Medizin bislang unbekannt geblieben sind. Es handelt sich dabei um kleine Partikel im Blut, die in der Medizin als Thrombozyten oder Zellfragmente oder Verunreinigungen usw erkannt würden.
 
Die eigentliche Befundung unterscheidet sich grundsätzlich von der medizinischen lichtmikroskopischen Befundung, und ist nur bei Kenntnis der Pleomorphismushypothese zu verstehen. In der medizinischen Mikroskopiertechnik werden rote Blutkörperchen, Zellen des weissen Blutbildes und Trombozyten (Blutplättchen) sowohl qualitativ als auch quantitativ beurteilt. Durch Färbung können die verschiedenen zellulären Bestandteile des Blutes unterschieden werden. Bei der Enderlein-Dunkelfeldmikroskopie spielen hingegen hypothetische "Protite" eine Rolle, die der Medizin bislang unbekannt geblieben sind. Es handelt sich dabei um kleine Partikel im Blut, die in der Medizin als Thrombozyten oder Zellfragmente oder Verunreinigungen usw erkannt würden.
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Bei der nicht exakt standardisierten Befundung nach Enderlein wird die Probe nach "Belastungen" der roten Blukörperchen abgesucht. Gesucht wird nach so genannten "Eiweisseinschlüssen der roten Blutkörperchen", die beispielsweise ungenau als Zeichen einer "Überlastung des Stoffwechsels mit Eiweissen" gedeutet werden, obwohl die roten Blutkörperchen bekanntlich keinen Stoffwechsel haben. Aus der Form der roten Blutkörperchen wird auch auf angenommene Allergien gedeutet. Des weiteren wird nach so genannten Symblasten (auch Eiweisskristalle genannt) gesucht, als Zeichen einer fleischhaltigen Ernährungsform. Eine Suche nach so genannten Filiten (auch als "Stoffwechselschlacke" bezeichnet) soll einen Sauerstoffmangel und schwere Krankheiten identifizieren. Einige Untersuchen suchen auch nach [[Geldrollenbildung]], also dem Aneinanderhaften in Form von Stapeln bei roten Blutkörperchen. Auf Grundd er einsetzten Gerinnung kommt es jedoch stets zur Geldrollenbildung mit der Zeit. Zudem sind Geldrollenbildungen in geringem Ausmass kein Zeichen einer Erkrankung, sondern finden sich auch bei gesunden Menschen. Es wird auch nach einem Zerfall (med. Hämatolyse) der roten Blutkörperchen gesucht. Diese würde jedoch beim Menschen erhebliche Krankheitssymprome hervorrufen und dürfte daher bei Routineuntersuchungen nur selten auftreten. Enderlein-Untersucher warten eine bestimmte Zeit ab, bevor sie mikroskopieren. So wird erst nach vier Stunden des Gerinnungsprozesses und Eintrocknungsprozesses nach dem gemeinten Zerfall der roten Blutkörperchen abgewartet und hier Krebs als Ursache erwogen.
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Bei der nicht exakt standardisierten Befundung nach Enderlein wird die Probe nach "Belastungen" der roten Blukörperchen abgesucht. Gesucht wird nach so genannten "Eiweisseinschlüssen der roten Blutkörperchen", die beispielsweise ungenau als Zeichen einer "Überlastung des Stoffwechsels mit Eiweissen" gedeutet werden, obwohl die roten Blutkörperchen bekanntlich keinen Stoffwechsel haben. Aus der Form der roten Blutkörperchen wird auch auf angenommene Allergien gedeutet. Des weiteren wird nach so genannten Symblasten (auch Eiweisskristalle genannt) gesucht, als Zeichen einer fleischhaltigen Ernährungsform. Eine Suche nach so genannten Filiten (auch als "Stoffwechselschlacke" bezeichnet) soll einen Sauerstoffmangel und schwere Krankheiten identifizieren. Einige Untersucher suchen auch nach der so genannten [[Geldrollenbildung]], also dem Aneinanderhaften in Form von Stapeln bei roten Blutkörperchen. Auf Grund der einsetzten Gerinnung und des Ausbleiben des Blutflusses kommt es jedoch stets zur Geldrollenbildung mit der Zeit. Zudem sind Geldrollenbildungen in geringem Ausmass kein Zeichen einer Erkrankung, sondern finden sich auch bei gesunden Menschen. Es wird auch nach einem Zerfall (med. Hämatolyse) der roten Blutkörperchen gesucht. Diese würde jedoch beim Menschen erhebliche Krankheitssymprome hervorrufen und dürfte daher bei Routineuntersuchungen nur selten auftreten. Enderlein-Untersucher warten eine bestimmte Zeit ab, bevor sie mikroskopieren. So wird erst nach vier Stunden des Gerinnungsprozesses und Eintrocknungsprozesses nach dem gemeinten Zerfall der roten Blutkörperchen abgewartet und hier Krebs als Ursache erwogen.
    
==Validierungen==
 
==Validierungen==
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