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'''Dirk Pohlmann''' (geb. 11. August 1959) ist ein deutscher Drehbuchautor, Filmregisseur und macht als Kritiker des nichtkommerziellen Gemeinschaftsprojekts Wikipedia auf sich aufmerksam. Pohlmann ist der Meinung dass [[UFO]]s eine Realität seien. Er kann jedoch bislang nicht den ETH-Ufologen zugerechnet werden die unbekannte Himmelserscheinungen [[Ausserirdische]]n zuschreiben. Seit 2003 beschäftigt er sich vorrangig mit Geheimdienstoperationen im Kalten Krieg. Der ehemalige Anhänger der Partei die Grünen bezeichnet sich selbst als "links" und als "Qualitätsjournalist" und zeigte gleichzeitig eine Sympathie für Personen wie [[Ron Paul]]<ref>Zitat: "''Ron Paul", ein ehrenwerter Mann.'' Quelle: Interview mit Robert Fleischer, Chemnitz - Exopolitik im Bundestag - Informationskontrolle - Das 3. Jahrtausend #8, 1:35.00</ref>. Er beklagt auch eine angebliche Einschränkung der Pressefreiheit in Deutschland und ist Gegner der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland.<ref>''..Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner augenblicklichen Struktur ist ein weiterer Aspekt der Krankheit, unter der unser Mediensystem leidet. Der öffentlich rechtliche Rundfunk in seiner jetzigen Form müsste abgewickelt und neu aufgebaut werden.''<br>Quelle: Linke Zeitung/KenFM: Dirk Pohlmann: ''Böcke zu Gärtnern? 30 Jahre Totalversagen sind genug'', 26.9.2018</ref>
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'''Dirk Pohlmann''' (geb. 11. August 1959) ist ein deutscher Drehbuchautor, Filmregisseur und macht als Kritiker des nichtkommerziellen Gemeinschaftsprojekts Wikipedia auf sich aufmerksam. Pohlmann ist der Meinung dass [[UFO]]s eine Realität seien. Er kann jedoch bislang nicht den ETH-Ufologen zugerechnet werden die unbekannte Himmelserscheinungen [[Ausserirdische]]n zuschreiben. Seit 2003 beschäftigt er sich vorrangig mit Geheimdienstoperationen im Kalten Krieg und produzierte dazu Filme für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Der ehemalige Anhänger der Partei die Grünen bezeichnet sich selbst als "links" und als "Qualitätsjournalist" und zeigte gleichzeitig eine Sympathie für Personen wie [[Ron Paul]]<ref>Zitat: "''Ron Paul", ein ehrenwerter Mann.'' Quelle: Interview mit Robert Fleischer, Chemnitz - Exopolitik im Bundestag - Informationskontrolle - Das 3. Jahrtausend #8, 1:35.00</ref>. Er beklagt auch eine angebliche Einschränkung der Pressefreiheit in Deutschland und ist Gegner der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland.<ref>''..Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner augenblicklichen Struktur ist ein weiterer Aspekt der Krankheit, unter der unser Mediensystem leidet. Der öffentlich rechtliche Rundfunk in seiner jetzigen Form müsste abgewickelt und neu aufgebaut werden.''<br>Quelle: Linke Zeitung/KenFM: Dirk Pohlmann: ''Böcke zu Gärtnern? 30 Jahre Totalversagen sind genug'', 26.9.2018</ref>
    
Pohlmann schreibt für die Blogs [[Nachdenkseiten]]<ref>"Feliks" ist enttarnt - Wie das Wikipedia-Monopol zur Desinformation genutzt wird, NachDenkSeiten, 8. September 2018</ref>, [[Rubikon News]] und [[Free21]]. Er schrieb auch für das AfD-nahe [[Compact Magazin]] von [[Jürgen Elsässer]]<ref>COMPACT 03/2011, 02/2012</ref> und Zivilimpuls von Marion Koffend.<ref>Dirk Pohlmann: "Die Schauprozesse der Wikipedia Junta", Zivilimpuls, 6, Heft Juli/August 2018</ref> Seit Herbst 2015 ist Pohlmann auch für KenFM von [[Ken Jebsen]] als Autor tätig. Nach Angaben der [[NRhZ]] sei Pohlmann Mitglied des "KenFM-Teams". Pohlmann ist auch (mit [[Markus Fiedler]] und [[Ken Jebsen]]) beteiligt an einer Videoreihe "Neues aus Wikihausen", die über die [[Gruppe42]] und Yotoube verbreitet wird. Er war ursprünglich auch als Redner eingeplant bei der Verleihung des [[Kölner Karlspreis für engagierte Literatur]] an Ken Jebsen im Kino Babylon (Berlin). Das Kino wird überwiegend aus Steuermitteln des Berliner Senats finanziert. Er ist Mitglied des eher unbedeutenden Vereins "Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V." (GIF) und trat als Referent auf dem ersten Kongress der GIF auf. Vorsitzende der Gesellschaft war die verstorbene Friederike Beck, die auf [[Kopp-Verlag]] Veranstaltungen auftrat (Vortrag: „Die perfide Agenda hinter der Flüchtlingskrise“). Sie war Autorin eines Werks mit dem Titel „Die geheime Migrationsagenda. Wie elitäre Netzwerke mithilfe von EU, UNO, superreichen Stiftungen und NGOs. Europa zerstören wollen“. Die GIF veranstaltet Kongresse, die in rechten Medien wie Zuerst! oder Junge Freiheit angekündigt werden. Während die Webseite der eigentlich unbedeutenden GIF inzwischen nicht erreichbar ist, findet sich ein Account bei facebook.
 
Pohlmann schreibt für die Blogs [[Nachdenkseiten]]<ref>"Feliks" ist enttarnt - Wie das Wikipedia-Monopol zur Desinformation genutzt wird, NachDenkSeiten, 8. September 2018</ref>, [[Rubikon News]] und [[Free21]]. Er schrieb auch für das AfD-nahe [[Compact Magazin]] von [[Jürgen Elsässer]]<ref>COMPACT 03/2011, 02/2012</ref> und Zivilimpuls von Marion Koffend.<ref>Dirk Pohlmann: "Die Schauprozesse der Wikipedia Junta", Zivilimpuls, 6, Heft Juli/August 2018</ref> Seit Herbst 2015 ist Pohlmann auch für KenFM von [[Ken Jebsen]] als Autor tätig. Nach Angaben der [[NRhZ]] sei Pohlmann Mitglied des "KenFM-Teams". Pohlmann ist auch (mit [[Markus Fiedler]] und [[Ken Jebsen]]) beteiligt an einer Videoreihe "Neues aus Wikihausen", die über die [[Gruppe42]] und Yotoube verbreitet wird. Er war ursprünglich auch als Redner eingeplant bei der Verleihung des [[Kölner Karlspreis für engagierte Literatur]] an Ken Jebsen im Kino Babylon (Berlin). Das Kino wird überwiegend aus Steuermitteln des Berliner Senats finanziert. Er ist Mitglied des eher unbedeutenden Vereins "Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik e. V." (GIF) und trat als Referent auf dem ersten Kongress der GIF auf. Vorsitzende der Gesellschaft war die verstorbene Friederike Beck, die auf [[Kopp-Verlag]] Veranstaltungen auftrat (Vortrag: „Die perfide Agenda hinter der Flüchtlingskrise“). Sie war Autorin eines Werks mit dem Titel „Die geheime Migrationsagenda. Wie elitäre Netzwerke mithilfe von EU, UNO, superreichen Stiftungen und NGOs. Europa zerstören wollen“. Die GIF veranstaltet Kongresse, die in rechten Medien wie Zuerst! oder Junge Freiheit angekündigt werden. Während die Webseite der eigentlich unbedeutenden GIF inzwischen nicht erreichbar ist, findet sich ein Account bei facebook.
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Zu den bekannteren Produktionen aus der ersten Schaffensperiode bis 2016 sind zu nennen:
 
Zu den bekannteren Produktionen aus der ersten Schaffensperiode bis 2016 sind zu nennen:
*Der geheime Luftkrieg der Supermächte, Erstausstrahlung am 28. Januar 2004 auf dem Sender Arte. Pohlmann berichtet wie die US-Airforce Spionageflüge von ihrem Hauptquartier in Wiesbaden aus unternahmen und es dabei auch zu Konfrontationen zwischen amerikanischen Aufklärungsflugzeugen und sowjetischen Abfangjägern kam. Von ihrem Einsatz im Höhenflugzeug U-2 seien mehr als 150 US-Flieger nicht zurückgekehrt behauptet Pohlmann. Der Historiker Michael Jeismann kommt in einer Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu der Einschätzung, dass dieser „hervorragende Dokumentarfilm […] nicht nur faszinierendes Archivmaterial über diese Aufklärungsflüge“ bereitstelle, sondern auch „ungeklärten Fällen“ nachgehe. So ende Pohlmanns „hartnäckige Recherche […] erst vor dem Schweigen einer sowjetisch-amerikanischen Kommission“, die aufklären sollte, ob „abgeschossene Piloten gerettet und dann in Lagern gefangengehalten wurden“. Pohlmann versammle hierfür zahlreiche Indizien. Es spreche auch manches dafür, dass die Konfliktparteien kein Interesse an der Aufarbeitung des Geschehens hatten. „Fast unglaublich“ sei es zudem, dass „die CIA eigene Kampfflugzeuge besaß, mit denen sie auf eigene Faust Operationen unternahm“. Der Film stelle „in einer Drastik, die durch Nüchternheit noch gesteigert wird, den menschenverachtenden Zynismus der beiden Militärmaschinerien heraus“.
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*Der geheime Luftkrieg der Supermächte, Erstausstrahlung am 28. Januar 2004 auf dem Sender Arte. Pohlmann berichtet wie die US-Airforce Spionageflüge von ihrem Hauptquartier in Wiesbaden aus unternahmen und es dabei auch zu Konfrontationen zwischen amerikanischen Aufklärungsflugzeugen und sowjetischen Abfangjägern kam. Von ihrem Einsatz im Höhenflugzeug U-2 seien mehr als 150 US-Flieger nicht zurückgekehrt behauptet Pohlmann. Die verschiedensprachigen Artikel der Wikipedia geben jedoch nur eine Gesamtproduktionszahl dieses Flugzeugtyps von 104 an.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_U-2</ref> Der Historiker Michael Jeismann kommt in einer Rezension in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu der Einschätzung, dass dieser „hervorragende Dokumentarfilm […] nicht nur faszinierendes Archivmaterial über diese Aufklärungsflüge“ bereitstelle, sondern auch „ungeklärten Fällen“ nachgehe. So ende Pohlmanns „hartnäckige Recherche […] erst vor dem Schweigen einer sowjetisch-amerikanischen Kommission“, die aufklären sollte, ob „abgeschossene Piloten gerettet und dann in Lagern gefangengehalten wurden“. Pohlmann versammle hierfür zahlreiche Indizien. Es spreche auch manches dafür, dass die Konfliktparteien kein Interesse an der Aufarbeitung des Geschehens hatten. „Fast unglaublich“ sei es zudem, dass „die CIA eigene Kampfflugzeuge besaß, mit denen sie auf eigene Faust Operationen unternahm“. Der Film stelle „in einer Drastik, die durch Nüchternheit noch gesteigert wird, den menschenverachtenden Zynismus der beiden Militärmaschinerien heraus“.
 
*In feindlichen Tiefen, Erstausstrahlung am 15. Juni 2005 auf dem Sender Arte. Pohlmann erzählt von geheimen U-Boot-Operationen der USA und der Sowjetunion, unter anderem „riskante Spionage-Einsätze der US-Kampfschwimmer in sowjetischen Gewässern“, bei denen es zu zahlreichen tödlichen Unfällen gekommen sei. Auch sollen beide „Supermächte“ bei verschiedenen Einsätzen U-Boote durch Unfälle oder Kollisionen verloren haben. Pohlmann lässt im Film Ola Tunander, zum damaligen Zeitpunkt Professor am Institut für Friedensforschung in Oslo, zu Wort kommen, der „sich sicher“ ist, dass „die angeblich sowjetischen U-Boote, die Anfang der 80er Jahre erfolglos von den Skandinaviern gejagt wurden, in Wirklichkeit Teil der psychologischen Kriegsführung der Amerikaner“ gewesen seien. Das „gemeinsame Ziel einiger sehr hoher schwedischer Offiziere, der britischen Thatcher-Administration und der Politik Ronald Reagans“ sei „die Diskreditierung der Regierung Olof Palme und ihrer Initiative für ein nuklearwaffenfreies Nordeuropa“ gewesen. An anderer Stelle behauptet Pohlmann auch dass Olof Palme in diesem Zusammenhang ermordet worden sei. Tatsächlich ist der Mörder/sind die Mörder von Palme nie gefasst oder identifiziert worden.
 
*In feindlichen Tiefen, Erstausstrahlung am 15. Juni 2005 auf dem Sender Arte. Pohlmann erzählt von geheimen U-Boot-Operationen der USA und der Sowjetunion, unter anderem „riskante Spionage-Einsätze der US-Kampfschwimmer in sowjetischen Gewässern“, bei denen es zu zahlreichen tödlichen Unfällen gekommen sei. Auch sollen beide „Supermächte“ bei verschiedenen Einsätzen U-Boote durch Unfälle oder Kollisionen verloren haben. Pohlmann lässt im Film Ola Tunander, zum damaligen Zeitpunkt Professor am Institut für Friedensforschung in Oslo, zu Wort kommen, der „sich sicher“ ist, dass „die angeblich sowjetischen U-Boote, die Anfang der 80er Jahre erfolglos von den Skandinaviern gejagt wurden, in Wirklichkeit Teil der psychologischen Kriegsführung der Amerikaner“ gewesen seien. Das „gemeinsame Ziel einiger sehr hoher schwedischer Offiziere, der britischen Thatcher-Administration und der Politik Ronald Reagans“ sei „die Diskreditierung der Regierung Olof Palme und ihrer Initiative für ein nuklearwaffenfreies Nordeuropa“ gewesen. An anderer Stelle behauptet Pohlmann auch dass Olof Palme in diesem Zusammenhang ermordet worden sei. Tatsächlich ist der Mörder/sind die Mörder von Palme nie gefasst oder identifiziert worden.
 
*Mengeles Erben, Erstausstrahlung am 12. Mai 2010 auf dem Sender Arte. Pohlmann thematisiert medizinische Experimente an Menschen im Kalten Krieg, die angeblich zuvor kaum systematisch erforscht worden seien. Der Journalist Jens Brüning kommt in einem Bericht für Deutschlandfunk Kultur zu dem Fazit: „Dirk Pohlmanns Film ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven oder einem fest gefügten Weltbild. Er ist ein Hinweis auf Täter, hinter denen man die Auftraggeber bisher nur vermuten kann“<ref>https://www.deutschlandfunkkultur.de/toedliche-experimente.1013.de.html?dram:article_id=170474</ref>. Der Redakteur Hendrik Feindt bemängelt in einer Rezension im Tagesspiegel an Pohlmanns Dokumentation, dass diese sich einer aus „Überläuferpropaganda“ gespeisten „Rhetorik des Kalten Krieges“ bediene, wenn sie die Verbrechen des KZ-Arztes Joseph Mengele mit Menschenversuchen beider Seiten im Ost-West-Konflikt gleichsetze. Wenig überzeugend sei auch die dämonische Ausleuchtung bei Interviews (siehe dazu auch die dämonische Ausleuchtung bei der [[Gruppe42]]-Wikihausen-Reihe). Einmontiert erscheinende Archivaufnahmen von medizinischen Experimenten aus diversen, nicht selten ungenannten Quellen dienten dem Erzielen von Schockeffekten. Die Informationen, um die herum Pohlmann seine Interviews und Archivausschnitte gruppiere, gingen ganz überwiegend auf nur eine einzige Person zurück, nämlich den tschechoslowakischen Überläufer Jan Šejna.<br>In einem Interview von 2011 nannte Pohlmann fingierte Kriegsgründe wie den Mukden-Zwischenfall oder den Überfall auf den Sender Gleiwitz neben der den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg verursachenden Lusitania-Versenkung und bezog sich auf den [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Daniele Ganser]] und seine Behauptungen zum Oktoberfestattentat über eine angebliche Beteiligung von durch US-Nachrichtendienste finanzierten Gruppierungen. Die besten Verschwörungen seien die, von denen man nie höre, so Pohlmann. Kritiker würfen ihm vor, dass seine Filme nie zu konkreten Schlussfolgerungen kämen; er sehe hingegen seine Aufgabe vielmehr darin, kritisch zu bleiben. Die Erklärungen des Mainstreams seien nur ein Konsens hinsichtlich der Realität, aber die Dinge dahinter würden sich als ganz anders herausstellen.
 
*Mengeles Erben, Erstausstrahlung am 12. Mai 2010 auf dem Sender Arte. Pohlmann thematisiert medizinische Experimente an Menschen im Kalten Krieg, die angeblich zuvor kaum systematisch erforscht worden seien. Der Journalist Jens Brüning kommt in einem Bericht für Deutschlandfunk Kultur zu dem Fazit: „Dirk Pohlmanns Film ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven oder einem fest gefügten Weltbild. Er ist ein Hinweis auf Täter, hinter denen man die Auftraggeber bisher nur vermuten kann“<ref>https://www.deutschlandfunkkultur.de/toedliche-experimente.1013.de.html?dram:article_id=170474</ref>. Der Redakteur Hendrik Feindt bemängelt in einer Rezension im Tagesspiegel an Pohlmanns Dokumentation, dass diese sich einer aus „Überläuferpropaganda“ gespeisten „Rhetorik des Kalten Krieges“ bediene, wenn sie die Verbrechen des KZ-Arztes Joseph Mengele mit Menschenversuchen beider Seiten im Ost-West-Konflikt gleichsetze. Wenig überzeugend sei auch die dämonische Ausleuchtung bei Interviews (siehe dazu auch die dämonische Ausleuchtung bei der [[Gruppe42]]-Wikihausen-Reihe). Einmontiert erscheinende Archivaufnahmen von medizinischen Experimenten aus diversen, nicht selten ungenannten Quellen dienten dem Erzielen von Schockeffekten. Die Informationen, um die herum Pohlmann seine Interviews und Archivausschnitte gruppiere, gingen ganz überwiegend auf nur eine einzige Person zurück, nämlich den tschechoslowakischen Überläufer Jan Šejna.<br>In einem Interview von 2011 nannte Pohlmann fingierte Kriegsgründe wie den Mukden-Zwischenfall oder den Überfall auf den Sender Gleiwitz neben der den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg verursachenden Lusitania-Versenkung und bezog sich auf den [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretiker]] [[Daniele Ganser]] und seine Behauptungen zum Oktoberfestattentat über eine angebliche Beteiligung von durch US-Nachrichtendienste finanzierten Gruppierungen. Die besten Verschwörungen seien die, von denen man nie höre, so Pohlmann. Kritiker würfen ihm vor, dass seine Filme nie zu konkreten Schlussfolgerungen kämen; er sehe hingegen seine Aufgabe vielmehr darin, kritisch zu bleiben. Die Erklärungen des Mainstreams seien nur ein Konsens hinsichtlich der Realität, aber die Dinge dahinter würden sich als ganz anders herausstellen.
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[[image:Markus Fiedler Zensur.jpg|Forderung von Markus Fiedler ungeliebte Wikipedia-Autoren unbegrenzt zu sperren. Der Vorwurf an diese Autoren lautete bestimmte Quellen in Artikeln zuzulassen, die nicht den Richtlinien der Wikipedia entsprechen. Den genannten Autoren wird somit die Befolgung der Richtlinien vorgeworfen, wofür sie zu sperren seien (Bild einer Diskussion zu einer Videos zur Wikhausen-Reihe)|320px|thumb]]
 
[[image:Markus Fiedler Zensur.jpg|Forderung von Markus Fiedler ungeliebte Wikipedia-Autoren unbegrenzt zu sperren. Der Vorwurf an diese Autoren lautete bestimmte Quellen in Artikeln zuzulassen, die nicht den Richtlinien der Wikipedia entsprechen. Den genannten Autoren wird somit die Befolgung der Richtlinien vorgeworfen, wofür sie zu sperren seien (Bild einer Diskussion zu einer Videos zur Wikhausen-Reihe)|320px|thumb]]
 
[[image:UNZ Arthur R Butz.jpg|ultrarechte Webseite UNZ mit Werbung für ein Buch des Holocaustleugners Arthur R. Butz (2018)|320px|thumb]]
 
[[image:UNZ Arthur R Butz.jpg|ultrarechte Webseite UNZ mit Werbung für ein Buch des Holocaustleugners Arthur R. Butz (2018)|320px|thumb]]
Zusammen mit dem Wikipediagegner [[Markus Fiedler]] und [[Ken Jebsen]] befasst sich Pohlmann mit der Aufdeckung der Identität von Autoren der deutschsprachigen und auch der englischsprachigen Wikipedia, die unter einem Pseudonym Artikel verfassen oder bearbeiten. Hintergrund ist der Versuch einer externen Einflussnahme auf bestimmte Artikel der Wikipedia, die durchaus als ein Manipulationsversuch zu verstehen sind. Dazu wurden Videos der Reihe "Geschichten aus Wikihausen" in Zusammenarbeit mit [[Gruppe42]] erstellt, die bei Youtube zu sehen sind. Pohlmann warb für die weder journalistisch noch wissenschaftlich einzuordnenden Videos bei facebook: ''Wer will, dass sich etwas ändert, sollte mit dafür sorgen, dass diese Folge bekannt wird, auch unter Journalisten''. Interessant sind der Gruppe nur anonyme Autoren von Artikeländerungen, die auf Missfallen stiessen. In der Regel werden den Autoren die Ablehnung von Quellen vorgeworfen, die nicht dem Regelwerk entsprechen. Die Verwendung von Pseudonymen ist gängige Praxis bei allen Sprachversionen der Wikipedia und entspricht dem Regelwerk.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Anonymit%C3%A4t</ref>  Durch die straffen Richtlinien der Wikipedia werden Manipulationen und Desinformationen erschwert, da eine sehr grosse Zahl von Autoren die einzelnen Änderungen mitverfolgen und bei Verstössen eingreifen. Dass es Richtlinien in Wikipedia gibt ist der einzige Grund, warum das Risiko von Falschmeldungen, Legendenbildung oder Desinformation geringer ist als in anderen "Pedias" und Blogs.
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Zusammen mit dem Wikipediagegner [[Markus Fiedler]] und [[Ken Jebsen]] befasst sich Pohlmann mit der Aufdeckung der Identität von Autoren der deutschsprachigen und auch der englischsprachigen Wikipedia, die unter einem Pseudonym Artikel verfassen oder bearbeiten. Hintergrund ist der Versuch einer externen Einflussnahme auf bestimmte Artikel der Wikipedia, die durchaus als ein Manipulationsversuch zu verstehen sind.  
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Im Zuge seiner Wikipedia-Kritik stellt Pohl auch falsche Behauptungen auf: so sei seiner Meinung nach das Gemeinschaftsprojekt Wikipedia ein Projekt mit journalistischem Anspruch oder sei mit Rundfunk vergleichbar und letztendlich illegal. Wikipedia versteht sich jedoch als enzyklopädisches Projekt. Allenfalls Unterprojekte wie Wikinews zeigen Merkmale des Journalismus.
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Dazu wurden Videos der Reihe "Geschichten aus Wikihausen" in Zusammenarbeit mit [[Gruppe42]] erstellt, die bei Youtube zu sehen sind. Pohlmann warb für die weder journalistisch noch wissenschaftlich einzuordnenden Videos bei facebook: ''Wer will, dass sich etwas ändert, sollte mit dafür sorgen, dass diese Folge bekannt wird, auch unter Journalisten''. Interessant sind der Gruppe nur anonyme Autoren von Artikeländerungen, die auf Missfallen stiessen. In der Regel werden den Autoren die Ablehnung von Quellen vorgeworfen, die nicht dem Regelwerk entsprechen. Die Verwendung von Pseudonymen ist gängige Praxis bei allen Sprachversionen der Wikipedia und entspricht dem Regelwerk.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Anonymit%C3%A4t</ref>  Durch die straffen Richtlinien der Wikipedia werden Manipulationen und Desinformationen erschwert, da eine sehr grosse Zahl von Autoren die einzelnen Änderungen mitverfolgen und bei Verstössen eingreifen. Dass es Richtlinien in Wikipedia gibt ist der einzige Grund, warum das Risiko von Falschmeldungen, Legendenbildung oder Desinformation geringer ist als in anderen "Pedias" und Blogs.
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Im Zuge seiner Wikipedia-Kritik stellt Pohl auch falsche Behauptungen auf: so sei seiner Meinung nach das Gemeinschaftsprojekt Wikipedia ein Projekt mit journalistischem Anspruch oder sei mit Rundfunk vergleichbar und letztendlich illegal. Vom russischen Regierungssender Sputniknews wird Pohlmann im Oktober 2018 mit den Worten zitiert das Projekt Wikipedia sei eine „verfassungswidrige Struktur“.<ref>Tilo Gräser: "Wie Wahrheitssucher mit Schmutz beworfen werden: Internet und Medien als Kampfmittel", Sputnik, 11.10.2018</ref> Wikipedia versteht sich jedoch als enzyklopädisches Projekt. Allenfalls Unterprojekte wie Wikinews zeigen Merkmale des Journalismus.
    
Interessant sind die Löschungen von Kommentaren unterhalb der Youtube-Videos der Wikihausen-Reihe. Es kam zu mehreren antisemitischen Kommentaren, offenbar angelockt durch die Religionszugehörigkeit eines angeblich "enttarnten" Wikipedia-Autors. Dirk Pohlmann sah sich gezwungen folgende Erklärung abzugeben: ''„Liebe Zuschauer, wir können rechtswidrige Dinge hier unter diesem Video nicht gestatten.“''. Danach verschwanden jedoch nicht nur die Hetzbeiträge gegen Juden sondern auch Kritik am Video wurde gelöscht. Aktuell erhält der Leser der Kommentare den falschen Eindruck dass überwiegend nur positiv kommentiert worden wäre.
 
Interessant sind die Löschungen von Kommentaren unterhalb der Youtube-Videos der Wikihausen-Reihe. Es kam zu mehreren antisemitischen Kommentaren, offenbar angelockt durch die Religionszugehörigkeit eines angeblich "enttarnten" Wikipedia-Autors. Dirk Pohlmann sah sich gezwungen folgende Erklärung abzugeben: ''„Liebe Zuschauer, wir können rechtswidrige Dinge hier unter diesem Video nicht gestatten.“''. Danach verschwanden jedoch nicht nur die Hetzbeiträge gegen Juden sondern auch Kritik am Video wurde gelöscht. Aktuell erhält der Leser der Kommentare den falschen Eindruck dass überwiegend nur positiv kommentiert worden wäre.
 
===Deutschsprachige Wikipedia===
 
===Deutschsprachige Wikipedia===
In der deutschsprachigen Wikipedia glauben Pohlmann und der Biologielehrer [[Markus Fiedler]] eine kleine geheime Gruppe von Autoren identifiziert zu haben, der ihrer Meinung nach eine "feindliche Übernahme" der Wikipedia gelungen sei, obwohl keiner der gemeinten Autoren übergeordnete Administratorenrechte hat<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Liste_der_Administratoren#Administratoren</ref>, sondern zu den rund 20.000 aktiven Autoren der Wikipedia<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Statistik</ref> gehört. Andererseits gehört zu den Administratoren und dem Schiedsgericht der Wikipedia ein AfD-Funktionär mit Pseudonym „Magister“. Die von Pohlmann gemeinte Gruppe wird dann in eigenen Veröffentlichungen und Youtube-Videos unter den Kampfbegriffen "Junta", "Stasi 2.0 Zersetzungstruppe"<ref>Dirk Pohlmann, Kommentar bei KenFM "Dirk Pohlmann vs. Wikipedia", 19. 6. 2018</ref> oder "Transantifa" geschmäht. Gegenüber dem russischen Staatssender Sputniknews (Juni 2018) und auch an anderer Stelle sprachen Pohlmann und Fiedler von etwa 200 Personen die sie ihrer Junta zuordnen.<ref>''Sobald es um politische Inhalte geht, ist die deutsche Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ein Desinformationsinstrument, das von einer etwa 200 Personen starken Clique beherrscht und missbraucht wird. Diese Clique herrscht wie die Junta einer Bananenrepublik, indem sie alle nicht-konformen Autoren aus der Wikipedia entfernt, mittels Vandalismusmeldungen. Wer abweichende Ansichten veröffentlichen will, wird von Administratoren dieser Gruppe daran gehindert und dann gesperrt, oft sofort und lebenslänglich...''<br>Dirk Pohlmann, Kommentar bei KenFM "Dirk Pohlmann vs. Wikipedia", 19. 6. 2018</ref><ref>...''In their research, Fiedler and Pohlmann identified a group of particularly 'zealous' editors. The investigators say there is a group of about 200 individuals pushing the German-language version of Wikipedia in the 'proper' direction...''<br>Quelle: Sputnik, 01.06.2018 Like Foxes Guarding the Henhouse: How Public Opinion is Manipulated on Wikipedia</ref> Der ansonsten nur von einschlägigen Blogs (Beispiel: das rechtspopulistische Blog [https://de.wikipedia.org/wiki/Tichys_Einblick Tichys Einblick]) benutzte Begriff Transantifa wurde dabei auch vom russischen Staatssender Sputnik aufgegriffen. Ein Artikel von Mai 2018 beginnt mit der Suggestivfrage „Wird Wikipedia von der „Transatlantifa“ gesteuert?“. Der Artikel versucht den Leser zu überzeugen dass Inhalte der Wikipedia unseriös seien. Als eine Art Zeuge wird dazu Verschwörungsexperte Markus Fiedler bemüht, der mit Dirk Pohlmann zusammenarbeitet. Fiedler behauptet: ''„Wir haben bereits beschrieben, dass es einen inneren Kreis von Manipulatoren gibt. Wir haben sie ‚Mitglieder der Transatlantifa‘ genannt, um klarzumachen: Es ist nicht die Antifa, sondern Leute, die Thesen der amerikanischen Neocons, also Rechtsradikaler, beschreiben“''. Auch versucht man zu belegen dass einzelne Autoren als Mitglieder verschiedener Geheimdienste ausschliesslich westlicher Staaten zu Propagandazwecken aktiv seien. Zu den Merkmalen der angeblichen geheimen Gruppe in der deutschsprachigen Wikipedia gehöre es die Bezeichnung ''antisemitischer Verschwörungstheoretiker'' zu verwenden, (Zitat) ''wie das regelmäßig eingetragen wird bei Leuten, die denen nicht gefallen''. Diese Aussage wurde ebenfalls beim russischen Staatssender [[Sputnik]] verbreitet. Eine Einflussnahme der russischen Regierung und ihrer Dienste wird trotz zahlreicher Belege von Pohlmann zurückgewiesen, weil "''für mich so nicht nachweisbar''".<ref>Dirk Pohlmann: ''..Wenn man Angst vor Russland hat, was ich ja gerade am Anfang sagte, wo vorgeworfen wurde Russland arbeitet als Staat im Internet mit seinen Interessen, macht nen Informationskrieg, ist mit den Sachen die ich gelesen habe für mich so nicht nachweisbar''<br>Quelle: Video "Konzertierte Beeinflussung der Wikipedia durch Hasbara, ACT.il, Unit 8200, CAMERA! |#04 Wikihausen"</ref>
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In der deutschsprachigen Wikipedia glauben Pohlmann und der Biologielehrer [[Markus Fiedler]] eine kleine geheime Gruppe von Autoren identifiziert zu haben, der ihrer Meinung nach eine "feindliche Übernahme" der Wikipedia gelungen sei, obwohl keiner der gemeinten Autoren übergeordnete Administratorenrechte hat<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Liste_der_Administratoren#Administratoren</ref>, sondern zu den rund 20.000 aktiven Autoren der Wikipedia<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Statistik</ref> gehört. Der russische Regierungssender Sputnik zitiert Pohlmann mit seiner Ansicht, dass ''..ein Kreis von etwa 50 Personen als interner Zirkel die Inhalte des Online-Lexikons kontrolliert und zensiert. Wer gegen deren Sicht verstoße, werde dauerhaft gesperrt und könne nicht mehr bei Wikipedia Informationen beitragen..''<ref>Tilo Gräser: "Wie Wahrheitssucher mit Schmutz beworfen werden: Internet und Medien als Kampfmittel", Sputnik, 11.10.2018</ref> Andererseits gehört zu den Administratoren und dem Schiedsgericht der Wikipedia ein AfD-Funktionär mit Pseudonym „Magister“. Die von Pohlmann gemeinte Gruppe wird dann in eigenen Veröffentlichungen und Youtube-Videos unter den Kampfbegriffen "Junta", "Stasi 2.0 Zersetzungstruppe"<ref>Dirk Pohlmann, Kommentar bei KenFM "Dirk Pohlmann vs. Wikipedia", 19. 6. 2018</ref> oder "Transantifa" geschmäht. Gegenüber dem russischen Staatssender Sputniknews (Juni 2018) und auch an anderer Stelle sprachen Pohlmann und Fiedler von etwa 200 Personen die sie ihrer Junta zuordnen.<ref>''Sobald es um politische Inhalte geht, ist die deutsche Wikipedia kein Online-Lexikon, sondern ein Desinformationsinstrument, das von einer etwa 200 Personen starken Clique beherrscht und missbraucht wird. Diese Clique herrscht wie die Junta einer Bananenrepublik, indem sie alle nicht-konformen Autoren aus der Wikipedia entfernt, mittels Vandalismusmeldungen. Wer abweichende Ansichten veröffentlichen will, wird von Administratoren dieser Gruppe daran gehindert und dann gesperrt, oft sofort und lebenslänglich...''<br>Dirk Pohlmann, Kommentar bei KenFM "Dirk Pohlmann vs. Wikipedia", 19. 6. 2018</ref><ref>...''In their research, Fiedler and Pohlmann identified a group of particularly 'zealous' editors. The investigators say there is a group of about 200 individuals pushing the German-language version of Wikipedia in the 'proper' direction...''<br>Quelle: Sputnik, 01.06.2018 Like Foxes Guarding the Henhouse: How Public Opinion is Manipulated on Wikipedia</ref> Der ansonsten nur von einschlägigen Blogs (Beispiel: das rechtspopulistische Blog [https://de.wikipedia.org/wiki/Tichys_Einblick Tichys Einblick]) benutzte Begriff Transantifa wurde dabei auch vom russischen Staatssender Sputnik aufgegriffen. Ein Artikel von Mai 2018 beginnt mit der Suggestivfrage „Wird Wikipedia von der „Transatlantifa“ gesteuert?“. Der Artikel versucht den Leser zu überzeugen dass Inhalte der Wikipedia unseriös seien. Als eine Art Zeuge wird dazu Verschwörungsexperte Markus Fiedler bemüht, der mit Dirk Pohlmann zusammenarbeitet. Fiedler behauptet: ''„Wir haben bereits beschrieben, dass es einen inneren Kreis von Manipulatoren gibt. Wir haben sie ‚Mitglieder der Transatlantifa‘ genannt, um klarzumachen: Es ist nicht die Antifa, sondern Leute, die Thesen der amerikanischen Neocons, also Rechtsradikaler, beschreiben“''. Auch versucht man zu belegen dass einzelne Autoren als Mitglieder verschiedener Geheimdienste ausschliesslich westlicher Staaten zu Propagandazwecken aktiv seien. Zu den Merkmalen der angeblichen geheimen Gruppe in der deutschsprachigen Wikipedia gehöre es die Bezeichnung ''antisemitischer Verschwörungstheoretiker'' zu verwenden, (Zitat) ''wie das regelmäßig eingetragen wird bei Leuten, die denen nicht gefallen''. Diese Aussage wurde ebenfalls beim russischen Staatssender [[Sputnik]] verbreitet. Eine Einflussnahme der russischen Regierung und ihrer Dienste wird trotz zahlreicher Belege von Pohlmann zurückgewiesen, weil "''für mich so nicht nachweisbar''".<ref>Dirk Pohlmann: ''..Wenn man Angst vor Russland hat, was ich ja gerade am Anfang sagte, wo vorgeworfen wurde Russland arbeitet als Staat im Internet mit seinen Interessen, macht nen Informationskrieg, ist mit den Sachen die ich gelesen habe für mich so nicht nachweisbar''<br>Quelle: Video "Konzertierte Beeinflussung der Wikipedia durch Hasbara, ACT.il, Unit 8200, CAMERA! |#04 Wikihausen"</ref>
    
In Zusammenarbeit mit Markus Fiedler und Ken Jebsen begann Pohlmann 2018 eine Kampagne gegen einen jüdischen Wikipedia-Autor mit Pseudonym Feliks. Explizit wurde die Religionszugehörigkeit thematisiert. Um eine Einflussnahme von Israel oder jüdischen Autoren auf die Wikipedia glaubhaft machen zu können, zitiert Pohlmann den antisemitisch orientierten Autor Alison Weir (''[https://ifamericaknew.org/ If Americans knew]''; nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen englischen Autorin)<ref>Gruppe42: Markus Fiedler/Dirk Pohlmann, "Konzertierte Beeinflussung der Wikipedia durch Hasbara, ACT.il, Unit 8200, CAMERA! |#04 Wikihausen",2018</ref>, der den Artikel ''How Israel and its partisans work to censor the Internet'' verfasste, der 2018 auf der Webseite unz.com erschien. Unz wird von [https://en.wikipedia.org/wiki/Ron_Unz Ron Unz] herausgegeben. Unz review (Unz) ist bekannt für die Veröffentlichung von Artikeln von "Paleokonservativen" wie [[Ron Paul]], "Altright"-Mitgliedern und antisemitisch orientierten Autoren<ref>https://mediabiasfactcheck.com/the-unz-report/</ref><ref>https://rationalwiki.org/wiki/The_Unz_Review</ref><ref>https://www.adl.org/news/article/ron-unz-controversial-writer-and-funder-of-anti-israel-activists</ref> und veröffentlichte im August 2018 auf ihrer Frontseite eine Werbung für das Buch "The Hoax of the Twentieth Century - The Case Against the Presumed Extermination of European Jewry" des Holocaustleugners [https://en.wikipedia.org/wiki/Arthur_Butz Arthur R. Butz].  
 
In Zusammenarbeit mit Markus Fiedler und Ken Jebsen begann Pohlmann 2018 eine Kampagne gegen einen jüdischen Wikipedia-Autor mit Pseudonym Feliks. Explizit wurde die Religionszugehörigkeit thematisiert. Um eine Einflussnahme von Israel oder jüdischen Autoren auf die Wikipedia glaubhaft machen zu können, zitiert Pohlmann den antisemitisch orientierten Autor Alison Weir (''[https://ifamericaknew.org/ If Americans knew]''; nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen englischen Autorin)<ref>Gruppe42: Markus Fiedler/Dirk Pohlmann, "Konzertierte Beeinflussung der Wikipedia durch Hasbara, ACT.il, Unit 8200, CAMERA! |#04 Wikihausen",2018</ref>, der den Artikel ''How Israel and its partisans work to censor the Internet'' verfasste, der 2018 auf der Webseite unz.com erschien. Unz wird von [https://en.wikipedia.org/wiki/Ron_Unz Ron Unz] herausgegeben. Unz review (Unz) ist bekannt für die Veröffentlichung von Artikeln von "Paleokonservativen" wie [[Ron Paul]], "Altright"-Mitgliedern und antisemitisch orientierten Autoren<ref>https://mediabiasfactcheck.com/the-unz-report/</ref><ref>https://rationalwiki.org/wiki/The_Unz_Review</ref><ref>https://www.adl.org/news/article/ron-unz-controversial-writer-and-funder-of-anti-israel-activists</ref> und veröffentlichte im August 2018 auf ihrer Frontseite eine Werbung für das Buch "The Hoax of the Twentieth Century - The Case Against the Presumed Extermination of European Jewry" des Holocaustleugners [https://en.wikipedia.org/wiki/Arthur_Butz Arthur R. Butz].  
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*Gruppe42: 24.9.2018, Markus Fiedler und Dirk Pohlmann, "Geschichten aus Wikihausen #11"  
 
*Gruppe42: 24.9.2018, Markus Fiedler und Dirk Pohlmann, "Geschichten aus Wikihausen #11"  
 
*Linke Zeitung: Dirk Pohlmann: ''Böcke zu Gärtnern? 30 Jahre Totalversagen sind genug'', 26.9.2018 (ursprünglich: KenFM 5.6.2018)
 
*Linke Zeitung: Dirk Pohlmann: ''Böcke zu Gärtnern? 30 Jahre Totalversagen sind genug'', 26.9.2018 (ursprünglich: KenFM 5.6.2018)
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*Exomagazin TV: 11.10.2018, PSIRAM, SPIONE, BIOWAFFEN – Das 3. Jahrtausend #11. PSIRAM – der Pranger des Internetzeitalters
 
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