DNES: Unterschied zwischen den Versionen

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Erfinder ist ein Ignat Ignatov aus Sofia, der sich auf Vorarbeiten des Erfinders Anton S. Antonov aus dem bulgarischen Blagoevgrad aus dem Jahr 1983 beruft. Antonov soll zum DNES-Verfahren ein entsprechendes Gerät entwickelt haben.
 
Erfinder ist ein Ignat Ignatov aus Sofia, der sich auf Vorarbeiten des Erfinders Anton S. Antonov aus dem bulgarischen Blagoevgrad aus dem Jahr 1983 beruft. Antonov soll zum DNES-Verfahren ein entsprechendes Gerät entwickelt haben.
  
Die Erfinder, Ignatov und Anton Antonov sind auch Erfinder eines anderen Tests, bei dem Hauttemperaturänderungen bei Berührungen durch einen Geistheiler bestimmt werden, die eine Aussage über dessen Qualifikation erlauben sollen.
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Die Erfinder Ignatov und Anton Antonov sind auch Erfinder eines anderen Tests, bei dem Hauttemperaturänderungen bei Berührungen durch einen Geistheiler bestimmt werden, die eine Aussage über dessen Qualifikation erlauben sollen.
  
 
==Methode==
 
==Methode==

Version vom 10. Februar 2011, 10:46 Uhr

Die Differential Non-equilibrium Energy Spectrum (DNES)-Methode (auch Wasserspektralmethode oder Wasserspektral-Analyse genannt) ist ein pseudowissenschaftlich-parapsychologisches Verfahren zur Beurteilung von destilliertem Wasser. Das Verfahren soll "Bindungsenergien von Wasserstoffbrücken" zu einer Clusterbildung von Wasser quantitativ bestimmen können.

Es findet gelegentlich Anwendung im alternativmedizinischen Bereich und soll dann nachweisen können, ob Wasser durch "geistige" Einwirkungen auf Basis der Hypothese eines Wassergedächtnisses beeinflusst worden sei. Wissenschaftliche Fachliteratur zur Methodik fehlt. Eine Anwendung im wissenschaftlichen Bereich ist unbekannt.

Erfinder ist ein Ignat Ignatov aus Sofia, der sich auf Vorarbeiten des Erfinders Anton S. Antonov aus dem bulgarischen Blagoevgrad aus dem Jahr 1983 beruft. Antonov soll zum DNES-Verfahren ein entsprechendes Gerät entwickelt haben.

Die Erfinder Ignatov und Anton Antonov sind auch Erfinder eines anderen Tests, bei dem Hauttemperaturänderungen bei Berührungen durch einen Geistheiler bestimmt werden, die eine Aussage über dessen Qualifikation erlauben sollen.

Methode

Eine genaue Beschreibung der Methode ist nicht im Internet auffindbar. Letzendlich soll die Methode von der Annahme ausgehen, dass Wasser nicht kontinuierlich, sondern diskret verdampfe. Dieses "diskrete Verdampfen" sei demnach Hinweis auf Clusterbildungen im Wasser. Die angenommenen Wassercluster sollen wiederum Aussagen über "geistige" Einflüsse auf das Wasser erlauben. Durch Gedankeneinfluss sei es demnach für bestimmte begabte Personen möglich, ein "quantenmechanisches Verhalten der Wasserstoffverbindungen im Wasser" auf Distanz zu beeinflussen.

Als Masseinheit wird das aus der Physik bekannte Elektronenvolt (eV) verwendet. Die Messwerte werden dabei auf verschiedenen Webseiten mit unterschiedlichen Einheitenvorsätzen genannt. Verwirrung stiftend ist mal von Elektronenvolt (eV) die Rede, oder von 10-3 eV (Millielektronenvolt). Am häufigsten werden jedoch Mikroelektronenvolt (µeV) behauptet. Die angegebenen Zahlenwerte sollen demnach die "Energie" von Wasserstoffbindungen (gemeint sind wohl die Van-der-Waals-Kräfte) angeben.

Befürworter der DNES behaupten, dass die Methode in einem "give" (geben) and "take" (nehmen) mode funktioniere. Das Ergebnis im "Give-Modus" sei negativ, das Ergebnis im "Take-Modus" positiv. Die Differenz zwischen den Werten wird als „effektive Energie“ bezeichnet und entspricht dem Ergebnis. Ein negativer Wert sei laut der Arbeitshypothese ein Hinweis für bio-informatorische Fähigkeiten.

Durchführung: der Proband muss 20 Minuten lang im "give-Modus" ein Polyäthylenfläschchen destilliertes Wasser mit 120 ml Inhalt "beeinflussen". In einer typischen Versuchsanordnung hält der Heiler dann seine Hände etwa fünf Zentimeter von der Flasche entfernt. Im "give-Modus" versucht er dem Wasser "Energie" zuzuführen. In einer zweiter Phase versucht er, einer anderen Flasche im "take-Modus" "Energie" zu entziehen. Eine weitere Wasserprobe bleibt zur Kontrolle unbehandelt. Die Fläschchen müssen dann an das private Labor des Erfinders in Bulgarien geschickt werden (einziges Labor, das die Methode anwendet), wo es kostenpflichtig auf die "Energiedifferenzen" hin untersucht wird. Dieses Labor ist das "Scientific Research Center of Medical Biophysics" (SRCMB) in Sofia (deutsch: Wissenschaftliches Forschungszentrum für Medizinische Biophysik - WFMB)[1].

Auf welche Weise die Bindungsenergien in Bulgarien bestimmt werden, wird nicht erläutert. Die Erfinder sprechen hier nur von der Anwendung von "Spektroskopen", die Signale unbekannter Art der "Cluster-Kristalle" erfassen würden. Möglicherweise ist die Raman-Spektroskopie gemeint, vielleicht aber auch die Bioresonanz. Möglicherweise werden auch aus der Verdampfung von Wasser Schlüsse gezogen, da die Erfinder sich explizit dazu äußern. Hinweise könnten allerdings auch zwei Veröffentlichungen von Antonov geben.[2][3]

Als "Normwerte" werden angegeben:

  • give: -1,1 µeV oder weniger
  • take: +1,1 µeV oder mehr
  • Differenz: -2,2 µeV (die Differenz wird als negativer Wert bezeichnet)

Ab -7,0 µeV erfolgt eine Aufnahme in eine "internationale Toplist für Biotherapeuten". Der in Frankfurt a.M. lebende Geistheiler Christos Drossinakis soll nach Angaben des Erfinders den bislang höchsten Messwert erzielt haben. Demnach habe er -4,4 µeV im Geben erzielt, bei 4,5 µeV im Nehmen. Die Distanz zwischen Proband und Messprobe soll letzendlich unwichtig sein, da auch Fernbeeinflussungen möglich seien. So soll Heiler Drossinakis im April 2002 von Kyoto in Japan aus über 15.000 km hinweg eine Probe im Labor in Sofia "beeinflusst" haben.

Quellennachweise

  1. SRCMB, 1111 Sofia, 32 Nikolai Kopernik st., apt.6. Teteven, bl. Obedinenie, entr.V, apt.1. Bulgarien. [1]
  2. Anton Antonov / L. G. Yuskesselieva, "Experimental Study of Dissipative Structures in Water Systems Owing to Evaporation", Acta Hydrophysica, Berlin Bd. 24, Heft 1, 1985, S. 5-14
  3. Anton Antonov, "An Optical Method Version for Determining the Wetting Angle of Liquids", Comptes rendus de l´Académie bulgare des Sciences, Band 37, Heft 9, 1984, S. 1199-1202.