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Im November 2013 war Elsässer Organisator einer eindeutig schwulen- und lesbenfeindlichen Konferenz "Werden Europas Völker abgeschafft?" seines Magazins Compact. Bei der Veranstaltung traten Thilo Sarrazin sowie die Russinnen Jelena Misulina (Mitverfasserin des Anti-Schwulen-Propaganda-Gesetzes in Russland) und Olga Batalina von der Putin-Partei Jedinaja Rossija auf. [[Eva Herman]] meldete sich per Audiobotschaft.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/compact-veranstaltung-krude-thesen-der-homosexuellenhasser-a-935310.html "Compact"-Konferenz: Krude Thesen bei Homophoben-Veranstaltung. Spiegel Online, 23. November 2013]</ref> Auf Vorhalt des Bayerischen Rundfunks, dass Besteller bei Compact anschließend Spam-Emails von "Migrantenschreck" erhalten hätten, verdächtigte Geschäftsführer Kai Homilius unbekannte Hacker, Daten gestohlen zu haben.
 
Im November 2013 war Elsässer Organisator einer eindeutig schwulen- und lesbenfeindlichen Konferenz "Werden Europas Völker abgeschafft?" seines Magazins Compact. Bei der Veranstaltung traten Thilo Sarrazin sowie die Russinnen Jelena Misulina (Mitverfasserin des Anti-Schwulen-Propaganda-Gesetzes in Russland) und Olga Batalina von der Putin-Partei Jedinaja Rossija auf. [[Eva Herman]] meldete sich per Audiobotschaft.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/compact-veranstaltung-krude-thesen-der-homosexuellenhasser-a-935310.html "Compact"-Konferenz: Krude Thesen bei Homophoben-Veranstaltung. Spiegel Online, 23. November 2013]</ref> Auf Vorhalt des Bayerischen Rundfunks, dass Besteller bei Compact anschließend Spam-Emails von "Migrantenschreck" erhalten hätten, verdächtigte Geschäftsführer Kai Homilius unbekannte Hacker, Daten gestohlen zu haben.
 
==Zusammenarbeit mit russischem Institut für Demokratie und Zusammenarbeit==
 
==Zusammenarbeit mit russischem Institut für Demokratie und Zusammenarbeit==
Compact arbeitet mit dem Institut für Demokratie und Zusammenarbeit (russisch Институт демократии и сотрудничества) zusammen, einer als Stiftung verfassten russischen Denkfabrik, die im November 2007 in Moskau gegründet wurde. Diese beansprucht, die Einhaltung von Menschenrechten in den USA und der EU zu beobachten. Gründer und Leiter ist der Rechtsanwalt Anatoli Grigorjewitsch Kutscherena. Es existieren Auslandsvertretungen in Paris und New York. Nach eigenen Angaben finanziere sich das Institut von Spenden und von russischen Unternehmern und erhalte keine staatlichen Zuschüsse.
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Compact arbeitet mit dem Institut für Demokratie und Zusammenarbeit (russisch Институт демократии и сотрудничества) zusammen, einer als Stiftung verfassten russischen Denkfabrik, die im November 2007 in Moskau gegründet wurde.<ref>https://www.welt.de/politik/deutschland/article239040647/Russische-Stiftung-soll-rechtsextreme-Szene-in-Deutschland-finanziell-unterstuetzen.html</ref> Diese beansprucht, die Einhaltung von Menschenrechten in den USA und der EU zu beobachten. Gründer und Leiter ist der Rechtsanwalt Anatoli Grigorjewitsch Kutscherena. Es existieren Auslandsvertretungen in Paris und New York. Nach eigenen Angaben finanziere sich das Institut von Spenden und von russischen Unternehmern und erhalte keine staatlichen Zuschüsse.
    
Das Institut veranstaltet seit 2012 regelmäßig die „Souveränitätskonferenzen“ des Magazins Compact mit. Bei der ersten Konferenz am 24. Novemver 2012 in Berlin arbeiteten die Veranstalter auch mit dem russischen Staatssender [[RT]] zusammen.
 
Das Institut veranstaltet seit 2012 regelmäßig die „Souveränitätskonferenzen“ des Magazins Compact mit. Bei der ersten Konferenz am 24. Novemver 2012 in Berlin arbeiteten die Veranstalter auch mit dem russischen Staatssender [[RT]] zusammen.
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==Geld von einer russischen Stiftung==
 
==Geld von einer russischen Stiftung==
 
Elsässer bestätigte Ende Mai 2022, dass Geld von einer russischen Stiftung an "Compact" geflossen ist. "Die Welt" hatte dies öffentlich gemacht.<ref>https://www.welt.de/politik/deutschland/article239040647/Russische-Stiftung-soll-rechtsextreme-Szene-in-Deutschland-finanziell-unterstuetzen.html</ref> Laut Elsässer hat die Stiftung, das "Institut de la Demokratie et de la Cooperation" mit Sitz in Frankreich, bei mehreren "Compact"-Konferenzen "französische und russische Referenten gestellt und deren Spesen bezahlt". Bei einer dieser Konferenzen trat auch Wladimir Iwanowitsch Jakunin auf, damals Chef der russischen Eisenbahnen, einer der wichtigsten russischen Manager und enger Vertrauter von Putin. Die Stiftung hat in der Vergangenheit auch die rechtsextreme französische Partei von Marine Le Pen finanziell unterstützt.<ref>https://www.derstandard.at/story/2000137564718/auf-1-report-24-und-wochenblick-russische-propaganda-aus-oberoesterreich</ref>
 
Elsässer bestätigte Ende Mai 2022, dass Geld von einer russischen Stiftung an "Compact" geflossen ist. "Die Welt" hatte dies öffentlich gemacht.<ref>https://www.welt.de/politik/deutschland/article239040647/Russische-Stiftung-soll-rechtsextreme-Szene-in-Deutschland-finanziell-unterstuetzen.html</ref> Laut Elsässer hat die Stiftung, das "Institut de la Demokratie et de la Cooperation" mit Sitz in Frankreich, bei mehreren "Compact"-Konferenzen "französische und russische Referenten gestellt und deren Spesen bezahlt". Bei einer dieser Konferenzen trat auch Wladimir Iwanowitsch Jakunin auf, damals Chef der russischen Eisenbahnen, einer der wichtigsten russischen Manager und enger Vertrauter von Putin. Die Stiftung hat in der Vergangenheit auch die rechtsextreme französische Partei von Marine Le Pen finanziell unterstützt.<ref>https://www.derstandard.at/story/2000137564718/auf-1-report-24-und-wochenblick-russische-propaganda-aus-oberoesterreich</ref>
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