Coler Magnetstromapparat

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Der Coler Magnetstromapparat (auch Coler Konverter) war in den 1920er Jahren die Erfindung eines Deutschen namens Hans Coler, der Marinekapitän gewesen sein soll. Coler ersann zwei Geräte, den "Stromerzeuger" und den "Magnetstromapparat". Beide Geräte sollen elektrische Energie "produziert" oder "vervielfältigt" haben. Genannt wurden Vervielfältigungsfaktoren von 4,8 bis 6,7.

Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges soll der Coler-Konverter im Auftrag der Kriegsmarine weiterentwickelt worden sein. Der britische Geheimdienst beschlagnahmte das Gerät 1946 und erstellte zum Gerät einen Bericht.[1]

Ein Patent zum Magnetstromapparat wurde Coler verweigert, da es sich um ein Perpetuum Mobile gehandelt habe. Coler erhielt jedoch ein Patent für einen Wechselrichter, der aus Gleichspannung eine Wechselspannung erzeugt.

Coler Magnetstromapparat

Das Gerät bestand aus passiven elektrischen Bauelementen (Spulen und Kondensatoren), die elektrische Schwingkreise ergaben. Das Gerät soll eine nur geringe Ausgangsspannung abgegeben haben, jedoch bei großen Strömen. Genannt werden Leistungen von sechs kW (6000 Watt).

Hans Coler

Über Hans Coler ist wenig bekannt. Laut einem Bericht des britischen Geheimdienstes, der 1979 für die Öffentlichkeit zugänglich wurde, soll er von 1920 bis 1922 an der technischen Hochschule in München studiert haben, aber keinen Abschluß erreicht haben. Zumeist wird er als Kapitän der deutschen Kriegsmarine bezeichnet, Belege lassen sich dazu jedoch nicht finden. Nach dem zweiten Weltkrieg wanderte Hans Coler nach Großbritannien aus. Im Juli 1947 erhielt er dort einen 500 Pfund Zuschuss um seinen Forschungen fortzusetzen, trotz großer Bedenken seiner Auftragsgeber. Im Jahre 1947 starb Hans Coler in England an einem Herzinfarkt.

Patent

  • 680761 Reichspatentamt, 12. Dezember 1937

Quellennachweise

  1. Hurst, R.: The Invention of Hans Coler, Relating To An Alleged New Source Of Power. B.I.O.S. Final Report No. 1043, B.I.O.S.Trip No. 2394, B.I.O.S. Target Number: C31/4799, British Intelligence Objectives Sub-Committee