Club of Budapest

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Der Der Club of Budapest (CoB) ist der Name einer international auftretenden Organisation mit einigen nationalen Ablegern. Im Umfeld des "Club of Budapest" waren in der Vergangenheit oft Scheinuniversitäten und undurchsichtige Bildungseinrichtungen aufgetaucht, die später wieder in der Versenkung verschwanden oder sich in Dauer-Gründungsphasen befanden. Auch sind auffällig viele New Age- und Esoterikanhänger Mitglieder des CoB oder berufen sich auf diese.

Gründer des "Club of Budapest" waren 1978 der ungarische Philosoph, Pianist und Buchautor Ervin László, der sich auch als Systemtheoretiker bezeichnet, sowie Aurelio Peccei. Aktuell ist László Präsident des "Club of Budapest". László ist auch Gründer einer "Global Shift University", Mitglied der umstrittenen International Academy of Science (IAS) und ehemaliger "als wissenschaftlicher Leiter" der gescheiterten Scheininstitution Internationale Friedensuniversität. Da László auch Mitglied es "Club of Rome" ist, wird der "Club of Budapest" auch gelegentlich als „offshoot des "Club of Rome" genannt.

Generalsekretär des "Club of Budapest" ist Peter Spiegel, Verleger des "Horizonte Verlag". Anfang der neunziger Jahre verlegte dieser Verlag Werke der rechtsextremen Sigrid Hunke.

Seit 2008 werden Aktivitäten des "Club of Budapest" durch ein "Worldshift Network" durchgeführt, das von László, Wolfgang Riehn and Johannes Heimrath gegründet wurde.

Wolfgang Riehn ist Direktor einer Schweizer Aktiengesellschaft namens "Universität Arbon", eine Homepage dazu wurde inzwischen gelöscht.

Weitere Universitätsnennungen aus dem CoB-Umfeld sind beispielsweise die gescheiterte Internationale Friedensuniversität, die "Planet Life University" eines Mülheimer HNO-Arztes Johannes Tebbe (Webseite inzwischen gelöscht), oder eine "JINAN-Universität für Ganzheitlichkeit" in Isny im Allgäu.

Finanzierung

Die Finanzierung des CoB erfolgt durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Spenden aus nationalen Ablegern werden teilweise abgeführt.

Ehren- und Kreativmitglieder des "Club of Budapest"

Zu seinen Ehrenmitgliedern zählt der Club nach eigenen Angaben 50 "weltberühmte Persönlichkeiten, die für ein planetarisches Bewusstsein stehen" und zudem 60 aktive Kreativmitglieder.

Unter den Ehrenmitgliedern findet man u.a Persönlichkeiten wie den Dalai Lama, Barbara Marx-Hubbard, Hans Küng, Peter Russell, Michail Gorbatschow sowie Politiker wie Rita Süssmuth, Hans-Dietrich Genscher und Richard von Weizsäcker.

Zu den "Creativmitgliedern" gehören unter anderem Rüdiger Dahlke, [1][2], Swami Kriyananda, Barbara Marx Hubbard und Deepti Tewari (Auroville).

Aktivitäten

Der "Club of Budapest" vergibt regemässig Auszeichnungen ("awards"), so den ""Planetary Consciousness Award - Preis für Planetarisches Bewußtsein" oder den "Change the World Award" (Empfänger waren 2004 beispielsweise die Esoteriker Helga und Hans-Jürgen Müller mit ihrem "Mariposa" Projekt auf Teneriffa).

Auch vergibt der "Club of Budapest" Titel wie Ambassador of the Club of Budapest International.

Zusammen mit einer "World Peace Prayer Society" und einer "Oneness Movement" organisiert der CoB auch "Global Peace Meditation days" - Tage. Beteiligungen des CoB sind auch für ein "Jugendfestival Young and Free" dokumentiert.

Am 20. Juni 2004 gründete der in Deutschland als Verein auftretende Club of Budapest in Neuss eine so genannte "Universität" mit dem namen "Planet Life University", die als "Bildungs- und Trainingsinstitut für ein planetarisches Bewusstsein" dienen soll. Eröffnet wurde sie von Rita Süssmuth.

Eine Aktion des "Club of Budapest" ist der "Global Marshall Plan"[3]. Ziel sei die Überwindung der Armut, Schaffung von dauerhaftem Frieden und nachhaltiger Umweltpolitik. Hauptakteur ist der Ulmer Professor Franz-Josef Radermacher.

In Verbindung mir dem "Club of Budapest" steht auch eine "Weltkulturerbe der Weisheitslehren", die eine profanierte Klosteranlage "Lebenhan" bei Würzburg erwarb.

Literatur und Artikel zum Thema

  • Frank Lorentz: Prominente kämpfen für die Welt. Neu in Neuss, kaum bekannt, aber weltweit aktiv: "Club of Budapest, Welt am Sonntag, 3. Oktober 2004.

Weblinks

Quellennachweise