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'''Claus Wilhelm Turtur''' (geb. 26. März 1961 in Bonn) ist ein promovierter deutscher Physiker und Professor an der FH Wolfenbüttel (Ostfalia - Hochschule für Angewandte Wissenschaften), Buchautor und Visionär für nutzbare Energie aus ''unerschöpflicher Nullpunktenergie''.
 
'''Claus Wilhelm Turtur''' (geb. 26. März 1961 in Bonn) ist ein promovierter deutscher Physiker und Professor an der FH Wolfenbüttel (Ostfalia - Hochschule für Angewandte Wissenschaften), Buchautor und Visionär für nutzbare Energie aus ''unerschöpflicher Nullpunktenergie''.
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Tutur schrieb Mathematik-Trainingsbücher für Studierende und veröffentlichte bei book-on-demand und im Internet zum Thema einer aus seiner Sicht nutzbaren und unerschöpflichen [[Raumenergie|''Nullpunktenergie'']] (Vakuumenergie, zero point energy, ZPE), die seiner Meinung nach bei Anwendung eines von ihm erfundenen Flügelradmotors als mechanische Energie nutzbar gemacht werden könne, und führte dazu Experimente durch. Turtur beruft sich bei seinen Annahmen zur Nullpunktenergienutzung auf den in Österreich geborenen Kroaten Nikola Tesla, den französichen [[Graviflight]]-Bastler Jean-Louis Naudin, den Casimir-Effekt, den Erfinder (und Eigentümer der Firma InterStellar Technologies Corporation) Fabrizio Pinto, Robert Forward, Wistrom, Firma Gravitec und Experimente aus den letzten Jahrzehnten zu Wirkungen elektrostatischer Felder. Seine Aktivitäten will Turtur indess nicht als Forschung an einem [[Perpetuum Mobile]] oder analogen Wundermaschinen ''a la Jim Knopf'' gewertet wissen. (Der Kinderbuchautor Michael Ende hatte Lukas den Lokomotivführer in einem Märchen eine Lokomotive fahren lassen, die einen starken Magneten an einem Ausleger vorausfahren liess).   
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Tutur schrieb Mathematik-Trainingsbücher für Studierende und veröffentlichte bei book-on-demand und im Internet zum Thema einer aus seiner Sicht nutzbaren und unerschöpflichen [[Raumenergie|''Nullpunktenergie'']] (Vakuumenergie, zero point energy, ZPE), die seiner Meinung nach bei Anwendung eines von ihm erfundenen Flügelradmotors als mechanische Energie nutzbar gemacht werden könne, und führte dazu Experimente durch. Turtur beruft sich bei seinen Annahmen zur Nullpunktenergienutzung auf den in Österreich geborenen Kroaten Nikola Tesla, den französichen [[Graviflight]]-Bastler Jean-Louis Naudin, den Casimir-Effekt, den Erfinder (und Eigentümer der Firma InterStellar Technologies Corporation) Fabrizio Pinto, Robert Forward, Wistrom, Firma Gravitec und Experimente aus den letzten Jahrzehnten zu Wirkungen elektrostatischer Felder. Seine Aktivitäten will Turtur indess nicht als Forschung an einem [[Perpetuum Mobile]] oder analogen Wundermaschinen ''a la Jim Knopf'' gewertet wissen obwohl er selbst den Begriff eines ''over-unity'' Effektes seines Vakuumenergie-Rotors verwendet (Zitat: ''Es wurde mehr mechanische Leistung erzeugt als elektrische aufgewandt !''). (Der Kinderbuchautor Michael Ende hatte Lukas den Lokomotivführer in einem Märchen eine Lokomotive fahren lassen, die einen starken Magneten an einem Ausleger vorausfahren liess).   
    
Turtur ist auch Urheber eines so genannten "Nullpunktenergiekreislaufs".
 
Turtur ist auch Urheber eines so genannten "Nullpunktenergiekreislaufs".
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Turtur beruft sich bei seinen Annahmen und Behauptungen auf eine Erweiterung des bekannten und allgemein in der Physik anerkannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt Casimir-Effekts] des niederländischen Physikers Hendrik Casimir aus dem Jahr 1948. Laut Veröffentlichungen will Turtur eine praktische Nutzung der Energie von Nullpuntksoszillationen des Vakuums erreichen.
 
Turtur beruft sich bei seinen Annahmen und Behauptungen auf eine Erweiterung des bekannten und allgemein in der Physik anerkannten [http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt Casimir-Effekts] des niederländischen Physikers Hendrik Casimir aus dem Jahr 1948. Laut Veröffentlichungen will Turtur eine praktische Nutzung der Energie von Nullpuntksoszillationen des Vakuums erreichen.
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Vereinfacht ausgedrückt hatte Casimir herausgefunden, dass zwischen zwei im Vakuum parallel gelagerten Platten in einem sehr geringen Abstand (unter einem Mikrometer) eine schwache Kraft (''Casimir-Polder Kraft'') wirkt, die darauf zurückzuführen ist, dass selbst im leeren Raum laufend virtuelle Teilchen geboren werden und vergehen indem sie sich gegenseitig annihilieren. Ausserhalb der Platten herrschen Teilchen mit ganz beliebigem Impuls vor, zwischen den Platten jedoch nicht. Das führt im Ergebnis zu einem minimalen Druck, der die beiden Platten aufeinander zu bewegt, was auch bereits im Experiment nachgewiesen wurde und 1997 auf etwa 5% genau bestimmt werden konnte<ref>Steve K. Lamoreaux: Demonstration of the Casimir Force in the 0.6 to 6 μm Range. In: Physical Review Lett. Volume 78, 5 - 8 (1997)</ref>. Die Quantenfeldtheorie betrachtet ein Vakuum nicht als völlig leer. Selbst im Grundzustand, dem niedrigstmöglichen Energieniveau, ermöglicht die Heisenbergsche Unschärferelation die Bildung von sogenannten "virtuellen Teilchen" und Feldern. Virtuelle Teilchenpaare sind Teilchen-Antiteilchen-Paare, die nur kurz bestehen und sich danach wieder auslöschen. Die ständig erfolgende gegenseitige Auslöschung ([http://de.wikipedia.org/wiki/Annihilation Annihilation]) der entstehenden Teilchenpaare verhindert eine Verletzung des geltenden Energieerhaltungssatzes.
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Durch zusätzliche Anwendung eines elektrischen Hochspannungsfeldes sollen ''die Wellenlängen der quantenmechanischen Nullpunktsoszillationen des Vakuums'' im Sinne der Energienutzbarkeit günstig verändert werden.
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Vereinfacht ausgedrückt hatte ursprünglich Casimir herausgefunden, dass zwischen zwei im Vakuum parallel gelagerten Platten in einem sehr geringen Abstand (unter einem Mikrometer) eine schwache Kraft (''Casimir-Polder Kraft'') wirkt, die darauf zurückzuführen ist, dass selbst im leeren Raum laufend virtuelle Teilchen geboren werden und vergehen indem sie sich gegenseitig annihilieren. Ausserhalb der Platten herrschen Teilchen mit ganz beliebigem Impuls vor, zwischen den Platten jedoch nicht. Das führt im Ergebnis zu einem minimalen Druck, der die beiden Platten aufeinander zu bewegt, was auch bereits im Experiment nachgewiesen wurde und 1997 auf etwa 5% genau bestimmt werden konnte<ref>Steve K. Lamoreaux: Demonstration of the Casimir Force in the 0.6 to 6 μm Range. In: Physical Review Lett. Volume 78, 5 - 8 (1997)</ref>. Die Quantenfeldtheorie betrachtet ein Vakuum nicht als völlig leer. Selbst im Grundzustand, dem niedrigstmöglichen Energieniveau, ermöglicht die Heisenbergsche Unschärferelation die Bildung von sogenannten "virtuellen Teilchen" und Feldern. Virtuelle Teilchenpaare sind Teilchen-Antiteilchen-Paare, die nur kurz bestehen und sich danach wieder auslöschen. Die ständig erfolgende gegenseitige Auslöschung ([http://de.wikipedia.org/wiki/Annihilation Annihilation]) der entstehenden Teilchenpaare verhindert eine Verletzung des geltenden Energieerhaltungssatzes.
    
Relevante Kräfte zwischen den Platten sind nur bei sehr geringem Abstand vorhanden (etwa innerhalb von 1 µm), wobei der Abstand quadriert in die Berechnung eingeht. Im Bereich von Naometern kann die Kraft grosse Werte erreichen. Bei 10 nm ergibt sich ein Druck von einer Atmosphäre (101.3 kPa). In der Mikroelektronik macht sich der Casimir-Effekt bei Nanostrukturen bemerkbar. Zwischen benachbarten Bauteilen kann ein Unterdruck erzeugt werden. Alexej Weber von der Universität Heidelberg und Holger Gies von der Universität Jena konnten nachweisen, dass bei verkippten Flächen  
 
Relevante Kräfte zwischen den Platten sind nur bei sehr geringem Abstand vorhanden (etwa innerhalb von 1 µm), wobei der Abstand quadriert in die Berechnung eingeht. Im Bereich von Naometern kann die Kraft grosse Werte erreichen. Bei 10 nm ergibt sich ein Druck von einer Atmosphäre (101.3 kPa). In der Mikroelektronik macht sich der Casimir-Effekt bei Nanostrukturen bemerkbar. Zwischen benachbarten Bauteilen kann ein Unterdruck erzeugt werden. Alexej Weber von der Universität Heidelberg und Holger Gies von der Universität Jena konnten nachweisen, dass bei verkippten Flächen  
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