Claus Holler: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Juni 2009, 17:48 Uhr

Clausholler.jpg

Claus Holler (geb. 1956, Wien) ist Krankenpfleger, Autor, Absolvent einer Fortbildung an einer Akademie für Ernährungsmedizin und seit 2005 bei BIO AUSTRIA, einem Interessenverband österreichischer Biobauern, als Gesundheits- und Ernährungsexperte tätig. Bekannt geworden ist Holler durch die Verbreitung pseudowissenschaftlicher Ansichten. Unter anderem behauptet er die Existenz eines Wassergedächtnisses und befürwortet dubiose Diagnoseverfahren, insbesondere die Holopathie.

Holler hat verschiedene kleinere Studien erstellt, beispielsweise im Jahr 2004 eine Untersuchung über den Einfluss von Speisesalz unterschiedlicher Marken auf die so genannte Herzfrequenzvariabilität. Das Ergebnis lautet, dass "signifikante Unterschiede der sympatho-vagalen Balance unter dem Einfluss von Kräutersalz Böhm und Natursalz Böhm gegenüber Vergleichssalzen (Kräutersalz Demeter und Ischler Salz) nachweisbar sind, ohne das Salz konsumieren zu müssen", woraus man folgern könne, "dass der Konsum von Kräutersalz Böhm und Natursalz Böhm günstige Effekte auf die sympathovagale Balance bewirken."[1] Mit der Aussage "ohne das Salz konsumieren zu müssen" ist gemeint, dass die Versuchspersonen das Salz nicht essen mussten, sondern lediglich ein Glasgefäß mit dem jeweiligen Salz in der Hand halten. In Hollers Phantasie funktioniert das so:

Die Grundlage dafür bildet die Fähigkeit des Salzes, Frequenzen zu speichern, die von der Struktur der Salzmoleküle und deren Eigenschaften bestimmt werden. So wirken die NaCl Moleküle als Dipole und senden ein spezifisches elektromagnetisches Schwingungsfeld ab, da ihre Atome frei schwingen können. Durch die Winkelanordnung wird das Schwingungsverhalten der Moleküle vorbestimmt, was den Informationsgehalt prägt.

Zwei Jahre später konnte Holler den gleichen Satz mit nur geringfügigen Änderungen in einem Vortrag erneut verwenden:

Die Grundlage dafür bildet die Fähigkeit des Wassers (im Körper, in Lebensmitteln, etc.) Frequenzen zu speichern, die von der Struktur der Wassermoleküle und deren Eigenschaften bestimmt werden. So wirken die H2O-Moleküle als Dipole und senden ein spezifisches elektromagnetisches Schwingungsfeld ab, da ihre Atome frei schwingen können. Durch die Winkelanordnung wird das Schwingungsverhalten der Moleküle vorbestimmt, was den Informationsgehalt prägt.[2]

Quellennachweis

  1. C. Holler (2004): Sympatho-vagale kardiale Regulationstätigkeit unter dem Einfluss von Salz bei gesunden Personen. Studie am Wiener Krankenanstaltenverbund, Bereich Umweltschutz. [1]
  2. C. Holler (2006): Lebensmittel als Informationsträger. Reaktionen des Menschen auf gute und schlechte Nachrichten. Vortrag bei der BIO AUSTRIA-Zukunftstagung 2006 im Radiokulturhaus des ORF Wien. [2]

Weblinks

http://www.scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2009/03/holler-in-graz.php