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Nachdem im Juli 2012 auf den Facebook-Seiten von Weleda Kritik an CAM Media.Watch laut wurde, ließ der Weleda-Pressesprecher Theo Stepp erkennen, dass man sich von dem Blog trennen wolle<ref>Zitat Facebook/Weleda: ''Aufgrund der Debatte um das Blog CAM Media werden wir noch mehr als bisher auf Transparenz setzen, damit künftig keine Missverständnisse entstehen. Eine klare Trennung von Anzeigen und Redaktion ist uns wichtig. Wir sind am echten Austausch und Feedback interessiert. Das bisherige Blogsponsoring werden wir in diesem Falle sofort stoppen. Theo Stepp, Pressesprecher Weleda AG Deutschland''</ref><ref>[http://dieausrufer.wordpress.com/2012/07/09/weleda-und-die-weisheit-der-menschen/ Weleda und die Weisheit der Menschen. Die Ausrufer, 9. Juli 2012]</ref>, was wenig später auch umgesetzt wurde.
 
Nachdem im Juli 2012 auf den Facebook-Seiten von Weleda Kritik an CAM Media.Watch laut wurde, ließ der Weleda-Pressesprecher Theo Stepp erkennen, dass man sich von dem Blog trennen wolle<ref>Zitat Facebook/Weleda: ''Aufgrund der Debatte um das Blog CAM Media werden wir noch mehr als bisher auf Transparenz setzen, damit künftig keine Missverständnisse entstehen. Eine klare Trennung von Anzeigen und Redaktion ist uns wichtig. Wir sind am echten Austausch und Feedback interessiert. Das bisherige Blogsponsoring werden wir in diesem Falle sofort stoppen. Theo Stepp, Pressesprecher Weleda AG Deutschland''</ref><ref>[http://dieausrufer.wordpress.com/2012/07/09/weleda-und-die-weisheit-der-menschen/ Weleda und die Weisheit der Menschen. Die Ausrufer, 9. Juli 2012]</ref>, was wenig später auch umgesetzt wurde.
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Harald Walach gibt Psiram und anderen Internetseiten, die kritisch über Fritzsches Praktiken berichtet hatten, und vor allem der Süddeutschen Zeitung eine Mitschuld am Tod von Fritzsche.<ref>[http://intrag.info/aktuell/2014/02/24/in-memoriam-claus-fritzsche-%E2%80%A014-1-2014/ Harald Walach im IntraG-Newsletter vom 24. Februar 2014]: ''"Er hatte daher unter Attacken zu leiden: manche Blogs und illegale Webseiten, von denen Journalisten mit zweifelhafter Integrität immer noch gerne zitieren, machten ihn zum Lieblingsfeind; er wurde auf Wikipedia-ähnlichen Schmähseiten diffamiert. Es wird wirtschaftlich für ihn nicht leicht gewesen sein. Daher war er glücklich, als er für sein Konzept Sponsoring von naturheilkundlichen Pharmaherstellern eingeworben hatte, die an einer ausgewogenen Berichterstattung interessiert waren. Denn das hätte ihm, wäre es dabei geblieben, ein Auskommen bereitet. Das änderte sich durch einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 30.6.2012. Der Artikel warf den Firmen vor, schlechten und tendenziösen Journalismus zu unterstützen, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu sichern. Der Artikel hatte zur Folge, dass sich einige der Sponsoren von Fritzsche zurückzogen. Die öffentlichen Angriffe waren ein letzter Tropfen zu viel in das bereits ziemlich volle Fass eines hochsensiblen und seit geraumer Zeit melancholischen Menschen. Seine wirtschaftliche Basis war schwach, seine Schulden nahmen zu, eine Perspektive war nicht in Sicht. Ein anderer hätte sich vielleicht eine andere Aufgabe gesucht. Claus Fritzsche nahm sich am 14.1.2014 das Leben."''</ref>
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Harald Walach gibt Psiram und anderen Internetseiten, die kritisch über Fritzsches Praktiken berichtet hatten, und vor allem der Süddeutschen Zeitung eine Mitschuld am Tod von Fritzsche.<ref>[[media:Fritzsche-Nachruf-von-Walach.jpg|Bildschirmfoto des Nachrufs von Harald Walach vom 24. Februar 2014]] auf seiner [http://harald-walach.de/2014/02/24/in-memoriam-claus-fritzsche/ privaten Internetseite]</ref>
    
==Claus Fritzsche und der Bundestag==
 
==Claus Fritzsche und der Bundestag==
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Fritzsche war ausgesprochener Ablehner der [http://de.wikipedia.org/wiki/GWUP Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP)]. Er bezeichnete die GWUP als "Gruppierung atheistischer Fundamentalisten" und warf ihr vor, "esoterisch" bzw. "pseudowissenschaftlich" und "naiv" vorzugehen. Als einen beweiskräftigen Hinweis auf das von ihm gemeinte "Esoterische" an der GWUP meinte er eine Logo-Grafik der GWUP erkannt zu haben, die ihn an ein [[Freimaurer|"Freimaurer-Symbol"]] erinnerte. Hinter dem Verein GWUP sah Fritzsche eine Art Verschwörung, zu der er auch Psiram (früher ''EsoWatch'') zählte.<ref>www.psychophysik.com/h-blog/?p=81</ref> Im Frühjahr 2009 war Fritzsche mit [[Rolf Finkbeiner]] und [[Hans Weidenbusch]] Urheber einer Anti-EsoWatch-Kampagne. Im März 2009 verlegte er seine Aktivitäten gegen die GWUP und Nina Gerlach aus seinem H.Blog in eine Ausgründung namens GWUP.WATCH<ref>http://gwup-skeptiker.blogspot.com</ref>, welche er durch anonyme "Pressemitteilungen" begleitete.<ref>http://pressemitteilung.ws/user/22028/track</ref> Auch Autoren von scienceblogs.de, unter anderem Ulrich Berger und Florian Freistetter, wurden von Fritzsche "beobachtet".
 
Fritzsche war ausgesprochener Ablehner der [http://de.wikipedia.org/wiki/GWUP Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP)]. Er bezeichnete die GWUP als "Gruppierung atheistischer Fundamentalisten" und warf ihr vor, "esoterisch" bzw. "pseudowissenschaftlich" und "naiv" vorzugehen. Als einen beweiskräftigen Hinweis auf das von ihm gemeinte "Esoterische" an der GWUP meinte er eine Logo-Grafik der GWUP erkannt zu haben, die ihn an ein [[Freimaurer|"Freimaurer-Symbol"]] erinnerte. Hinter dem Verein GWUP sah Fritzsche eine Art Verschwörung, zu der er auch Psiram (früher ''EsoWatch'') zählte.<ref>www.psychophysik.com/h-blog/?p=81</ref> Im Frühjahr 2009 war Fritzsche mit [[Rolf Finkbeiner]] und [[Hans Weidenbusch]] Urheber einer Anti-EsoWatch-Kampagne. Im März 2009 verlegte er seine Aktivitäten gegen die GWUP und Nina Gerlach aus seinem H.Blog in eine Ausgründung namens GWUP.WATCH<ref>http://gwup-skeptiker.blogspot.com</ref>, welche er durch anonyme "Pressemitteilungen" begleitete.<ref>http://pressemitteilung.ws/user/22028/track</ref> Auch Autoren von scienceblogs.de, unter anderem Ulrich Berger und Florian Freistetter, wurden von Fritzsche "beobachtet".
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Ab 2013 richtete sich sich seine Agitation vor allem gegen den Journalisten Markus Grill vom Spiegel, der sich kritisch zum Projekt [[Wiki-Watch]] von Wolfgang Stock geäußert hatte (Stock steht im Verdacht, Wikipedia-Artikel zugunsten des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis verändert zu haben). Im Februar 2013 richtete Fritzsche eigens einen Blog mit dem Titel "Faktencheck Markus Grill" bzw. "Markus-Grill-Watch" ein. Der letzte Eintrag stammt vom 10. Januar 2014. Mitte 2013 legte Fritzsche einen weiteren Blog namens "netzwerk recherche Watchblog" an.<ref>markus-grill-watch.blogspot.de/ und netzwerk-recherche-watch.blogspot.de/</ref> Hier versuchte er vor allem der journalistischen Vereinigung netzwerk recherche e.V. Fehlverhalten nachzuweisen, bei der Markus Grill Mitglied im Vorstand ist.
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Ab 2013 richtete sich sich seine Agitation vor allem gegen den Journalisten Markus Grill vom Spiegel,<ref>[[http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/markus-grill-ein-watchblog-als-pranger-a-887528.html Markus Grill: Ein Watchblog als Pranger. Spiegelblog, 7.3.2013]</ref> der 2010 einen kritischen Artikel zur Homöopathie verfasst und sich später kritisch zum Projekt [[Wiki-Watch]] von Wolfgang Stock geäußert hatte (Stock steht im Verdacht, Wikipedia-Artikel zugunsten des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis verändert zu haben). Im Februar 2013 richtete Fritzsche eigens einen Blog mit dem Titel "Faktencheck Markus Grill" bzw. "Markus-Grill-Watch" ein. Der letzte Eintrag stammt vom 10. Januar 2014. Mitte 2013 legte Fritzsche einen weiteren Blog namens "netzwerk recherche Watchblog" an.<ref>markus-grill-watch.blogspot.de/ und netzwerk-recherche-watch.blogspot.de/</ref> Hier versuchte er vor allem der journalistischen Vereinigung netzwerk recherche e.V. Fehlverhalten nachzuweisen, bei der Markus Grill Mitglied im Vorstand ist.
    
Konkrete Fehler in Artikeln der genannten Autoren oder der GWUP oder im Psiram-Wiki hat Fritzsche nie benannt.
 
Konkrete Fehler in Artikeln der genannten Autoren oder der GWUP oder im Psiram-Wiki hat Fritzsche nie benannt.
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