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'''Claudia Aumüller-Karger''' (Karger; geb. 1966, München) ist eine deutsche Grafikerin, [[Heilpraktiker]]in (Psychologie) und Mitbegründerin des [[Zentralrat Souveräner Bürger|Zentralrats souveräner Bürger]] (ZSB). Ihrer Auffassung nach ist die Bundesrepublik Deutschland ein illegales Konstrukt der Alliierten, weshalb sie die rechtliche Grundlage der Bundesrepublik ablehnt und sich in der Folge als "frei selbstverwaltet" erklärte. Derzeit lebt sie in Schwanstetten (Bayern).
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'''Claudia Aumüller-Karger''' (Karger; geb. 1966, München) ist eine deutsche Grafikerin, [[Heilpraktiker]]in (Psychologie) und Mitbegründerin des [[Zentralrat Souveräner Bürger|Zentralrats souveräner Bürger]] (ZSB). Aumüller-Karger vertrat jahrelang Positionen der [[Reichsbürgerbewegung]]. So war sie der irrigen Auffassung, dass die Bundesrepublik Deutschland ein illegales Konstrukt der Alliierten sei. Daher lehnte sie die rechtliche Grundlage der Bundesrepublik ab und erklärte sich fortan für "frei selbstverwaltet". In einer Email, die Psiram im Januar 2017 erreichte, distanziert sich Claudia Aumüller unmissverständlich von Ansichten der Reichsbürgerbewegung. Wörtlich schreibt sie:
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==Aktivitäten==
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:''"Ich distaziere mich ausdrücklich von jeglichen Gesinnungen, die sich nicht ausschließlich zum Gesetz bekennen, und die eine separatistische Ausrichtung gegen das Prinzip des Rechtsstaats haben.<br>Die Bundesrepublik Deutschland entspricht sehr wohl dem Prinzip des Rechtsstaats ebenso, wie etwa die Republik Österreich das tut.<br>Die Auffassung daß die Bundesrepublik Deutschland ein - Zitat: "illegales Konstrukt der Alliierten" sei, kann ich daher nicht vertreten."''
Als "Rechtssachverständige" war sie bis Dezember 2006 Mitglied der [[KRR|"kommissarischen Reichsregierung Zweites Deutsches Reich"]] des Wolfgang Gerhard Günter Ebel. Wie viele andere wurde sie von Ebel Ende 2006, vermutlich auf Grund interner Differenzen, aus dem "Reichsdienst" entlassen.
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Im Februar 2008 gründete sie zusammen mit zwei ebenfalls Ende 2006 aus der "Reichsregierung" entlassenen "Rechtssachverständigen", dem KFZ-Mechaniker und Erfinder Karl Meyer (Motto: ''"Immer ehrlich bleiben"'') sowie Viktor Wenzel, den ZSB, eine Vereinigung, in der sich typisches KRR-Gedankengut sowie ein breites Spektrum [[Esoterik|esoterischer]] Themenfelder wiederfindet und miteinander vermischet. Nach eigenen Angaben ist der Verein "eher unpolitisch" und trete vielmehr als "Interessenverband zur Wahrung und Durchsetzung der Menschenrechte" ein.
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Claudia Aumüller-Karger gab in ihrer Email auch an, ''Aufklärungsarbeit zu betreiben'', um ''vor sektenartigen und separatistischen Gesinnungen zu warnen, zu denen alle Varianten von "Reichsbürgern" ebenso zählen, wie Germanitien, OPPT, Freeman und alle, die glauben, das Recht zu haben, sich in den Widerstand mit dem Rechtsstaat zu begeben oder die glauben, berechtigt zu sein, neue "Gemeinden" oder "Staaten" zu gründen.."''
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Ebenfalls im Jahr 2008 kaufte die von ihr gegründete Firma Arzberg&nbsp;Ltd. für etwa 600.000&nbsp;Euro das Wirts- und Gasthaus ''Zum Schwan'' in Schwanstetten, welches Frau Aumüller-Karger zusammen mit weiteren Personen bezog. Eine Unterschriftensammlung von 600&nbsp;Bürgern konnte den Kauf des Gebäudes nicht abwenden, da ein Grund zum Vorkaufsrecht seitens der Gemeinde nicht festgestellt werden konnte. Die Arzberg&nbsp;Ltd. ist bisher nur bei dieser einen Transaktion öffentlich in Erscheinung getreten. Über die weiteren Tätigkeiten der Firma gibt es keine Informationen. Die Schänke ''Zum Schwan'' dient seit dem Kauf auch für die regelmäßigen Versammlungen und Vorträge des ZSB. Nach Angaben gegenüber der Presse stehe die Schänke aber grundsätzlich jedem Bürger offen. So wird die Küche inzwischen wieder betrieben. Auch Zimmer wolle man vermieten; bezahlt wird mit einer Spende ("energetisches Prinzip").
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==Vergangene Aktivitäten im Reichsbürgermilieu==
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[[image:Aumueller Meyer DR.jpg|Entlassung von Karger und Meyer als "Rechtssachverständige der kommissarischen Reichsregierung" von [[Wolfgang Ebel]]|320px|thumb]]
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Als "Rechtssachverständige" wurde sie bis Dezember 2006 als Mitglied der [[KRR|"kommissarischen Reichsregierung Zweites Deutsches Reich"]] des [[Wolfgang Ebel]] genannt. Wie viele andere wurde sie von Ebel Ende 2006, vermutlich auf Grund interner Differenzen, aus dem "Reichsdienst" entlassen (siehe Bild rechts).
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Im Rahmen seiner Tätigkeit vermittelt der Verein kostenpflichtig so gen. blaue Ausweise, welche als Reisepässe gültig seien und den Inhaber zum Staatenlosen erklären sollen.
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Im Februar 2008 gründete sie zusammen mit zwei ebenfalls Ende 2006 aus der "Reichsregierung" entlassenen "Rechtssachverständigen", dem KFZ-Mechaniker und Erfinder Karl Meyer (Motto: "Immer ehrlich bleiben") sowie Viktor Wenzel, den ZSB, eine Vereinigung, in der sich typisches KRR-Gedankengut sowie ein breites Spektrum [[Esoterik|esoterischer]] Themenfelder wiederfindet und miteinander vermischt. Nach eigenen Angaben ist der Verein "eher unpolitisch" und trete vielmehr als "Interessenverband zur Wahrung und Durchsetzung der Menschenrechte" ein. Der Verein vermittelt kostenpflichtig so genannte blaue Ausweise, welche als Reisepässe gültig seien und den Inhaber zum Staatenlosen erklären sollen. Weiterhin bietet der Internetauftritt des ZSB die mittlerweile üblichen Vordrucke für Beschwerdebriefe an Bundeskanzlerin Merkel sowie an den Bundespräsidenten, mit denen der Absender sich von einer "BRD-GmbH" distanzieren sowie den Wunsch nach Einhaltung und Anerkennung des Völkerrechts und der Menschenrechte zum Ausdruck bringen kann.
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Weiterhin finden sich auf dem Internetauftritt des ZSB die mittlerweile üblichen Vordrucke für Beschwerdebriefe an Bundeskanzlerin Merkel sowie an den Bundespräsidenten, mit denen der Absender sich von einer "BRD-GmbH" distanzieren sowie den Wunsch nach Einhaltung und Anerkennung des Völkerrechts und der Menschenrechte zum Ausdruck bringen kann.
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Auf vielen Seiten im Zusammenhang mit dem ZSB findet sich der übliche krude Mix esoterischer Schlagworte und Ideen wieder wie z.B. [[Freiwirtschaft]], aber auch "[[Freie Energie]]" und andere [[pseudowissenschaft]]liche Ansichten (siehe Zitatsammlung). Als weitere Aktivität gibt Aumüller-Karger an, in der [[Effektive Mikroorganismen|EM-Bodensanierung]] tätig zu sein.
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Auf vielen Seiten im Zusammenhang mit dem ZSB findet sich der übliche krude Mix esoterischer Schlagworte und Ideen wieder wie z.B. [[Freiwirtschaft]], aber auch "[[Freie Energie]]" und andere [[pseudowissenschaft]]liche Ansichten (siehe Zitatsammlung). Als weitere Aktivität gibt Aumüller-Karger an, in der [[Effektive Mikroorganismen|EM-Bodensanierung]] tätig zu sein.
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Im Jahr 2008 kaufte die von Aumüller gegründete Firma Arzberg&nbsp;Ltd. für etwa 600.000&nbsp;Euro das Wirts- und Gasthaus ''Zum Schwan'' in Schwanstetten, welches Frau Aumüller-Karger zusammen mit weiteren Personen bezog. Eine Unterschriftensammlung von 600&nbsp;Bürgern konnte den Kauf des Gebäudes nicht abwenden, da ein Grund zum Vorkaufsrecht seitens der Gemeinde nicht festgestellt werden konnte. Die Arzberg&nbsp;Ltd. ist bisher nur bei dieser einen Transaktion öffentlich in Erscheinung getreten. Über die weiteren Tätigkeiten der Firma gibt es keine Informationen. Die Schänke ''Zum Schwan'' diente nach dem Kauf für die regelmäßigen Versammlungen und Vorträge des ZSB. Nach Angaben gegenüber der Presse soll die Schänke aber grundsätzlich jedem Bürger offen gestanden haben; auch die Küche wurde wieder betrieben. Zimmer wollte man ebenfalls vermieten; bezahlt werden sollte mit einer Spende ("energetisches Prinzip"). 2012 wurde bekannt, dass die Gaststätte sich als Bestandteil eines [[Scheinstaat]]es namens [[Germanitien]] bezeichnete,<ref>"Wir gehören dem Staat Germanitien-Gesamtdeutschland an. Die Abgabenordung (AO) der Bundesrepublik Deutschland findet keine Anwendung für Germaniten." http://erbschaenke-zum-schwan.de/kontakt/impressum.html (erloschen). Inzwischen hat die Gaststätte den Besitzer gewechselt und hat nichts mehr mit Germanitien zu tun.</ref> dessen "Präsidentin" eine Ulrike Kuklinski ist.<ref>[http://www.augsburger-allgemeine.de/illertissen/Buergerin-des-Fantasiestaates-Germanitien-wegen-Betrugs-vor-Gericht-id26084376.html Bürgerin des Fantasiestaates Germanitien wegen Betrugs vor Gericht. Augsburger Allgemeine, 16. Juli 2013]</ref><ref>[http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.schorndorf-polizei-fuehrt-germaniten-vor-page1.bbdd8fef-9296-42de-9d32-a81e9afd7223.html Der Staat Germanitien. Stuttgarter Zeitung, 2. November 2012]</ref><ref>[http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/laichingen/rund-um-laichingen_artikel,-Bundesrepublik-erkennt-Germanitien-nicht-an-_arid,5074465.html Bundesrepublik erkennt Germanitien nicht an. schwaebische.de, 13. Mai 2011]</ref> Im Herbst 2012 präsentierte sich ''Der Schwan'' unter einem neuen Besitzer und ist inzwischen ein normaler Hotel- und Gaststättenbetrieb.
    
==Verbindungen==
 
==Verbindungen==
Claudia Aumüller-Karger und der ZSB sind eng verbunden mit dem [[Lnc-2010|Live Net Concept 2010]] des [[Uwe Behnken]], der ihr auf seinen Webseiten sowie mit auf seinen Namen angemeldeten Domains eine Plattform für die Thesen und Ansichten des ZSB bietet. Mehrere Videos und Podcasts mit Claudia Aumüller-Karger sind über die Webseiten des Live Net Concept 2010 abrufbar, einige davon nur über den kostenpflichtigen WebTV-Shop ''i-luma.tv''.
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Claudia Aumüller-Karger und der ZSB waren eng mit dem [[Lnc-2010|Live Net Concept 2010]] des [[Uwe Behnken]] verbunden. Behnken bot ihr auf seinen Webseiten sowie mit auf seinen Namen angemeldeten Domains eine Plattform für die Thesen und Ansichten des ZSB. Mehrere Videos und Podcasts mit Claudia Aumüller-Karger waren über die Webseiten des Live Net Concept 2010 abrufbar, einige davon nur über den kostenpflichtigen WebTV-Shop ''i-luma.tv''.
    
==Verstrickung in den GFE-Skandal==
 
==Verstrickung in den GFE-Skandal==
[[image:GFE.jpg|Durchsuchung bei der GFE (Bild: Abendzeitung 30.11.2010<ref>http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/230933</ref>)|350px|thumb]]
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[[image:GFE.jpg|Durchsuchung bei der [[GFE-Skandal|GFE]] (Bild: Abendzeitung 30.11.2010<ref>http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/230933</ref>)|350px|thumb]]
2010 wurde bekannt, dass sowohl Claudia Aumüller-Karger als auch Karl Meyer in die mutmaßlich betrügerischen Machenschaften der Firma GFE (Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien mbH, Nürnberg<ref>Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien mbH, Nürnberg, Dieselstraße 24, 90441 Nürnberg. www.gfe-info.de/index.php/gfe-group.html</ref>) verwickelt waren. Die GFE bot Kunden in Containern montierte kleine Rapsöl-betriebene Blockheizkraftwerke zu extrem hohen Preisen an und bot gleichzeitig an, über einen Zeitraum von 20 Jahren den Kunden monatlich eine Aufstellmiete zwischen 1.000 und 2.500 Euro zahlen zu wollen. Der Kauf eines BHKW sollte sich demnach für die Kunden als gute und vermeintlich sichere Rendite lohnen. Aus einer einmaligen Investition von beispielsweise 40.000 Euro wären binnen 20 Jahren 240.000 Euro geworden. Angeboten wurden Blockheizkraftwerke mit Leistungen zwischen 30 und 100 Kilowatt, bei Kosten von etwa 12.000 Euro pro 10 kW Leistung. GFE-Berater, die Kunden gewinnen sollten, sollten zudem monatlich über die 20 Jahre 600 Euro pro Kunde erhalten. Insgesamt flossen von etwa 1.000 Kunden etwa 30 bis 50 Millionen Euro an die GFE. Nach Presseberichten fuhren die GFE-Hintermänner PKW der Marken Bentley, Maserati oder Ferrari. Die eingesammelten Gelder - davon geht die Staatsanwaltschaft aus - verwendeten die Verdächtigen größtenteils für sich selbst. Es wurden nur so viele Kraftwerke gebaut wie nötig war, um einen Geschäftsbetrieb vorzuspiegeln. Hinter dem Firmengeflecht der GFE Group in Franken (GFE ENERGY AG, GFE mbH, GFE Distribution GmbH und GFE Production GmbH) mit zwei Aktiengesellschaften in der Schweiz stecken teils schillernde Macher; einer der Geschäftmänner war in eine Firmeninsolvenz verwickelt.  
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2010 wurde bekannt, dass sowohl Claudia Aumüller-Karger als auch Karl Meyer in die mutmaßlich betrügerischen Machenschaften der Firma [[GFE]] (Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien mbH, Nürnberg<ref>Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien mbH, Nürnberg, Dieselstraße 24, 90441 Nürnberg. www.gfe-info.de/index.php/gfe-group.html</ref>) verwickelt waren. Die GFE bot Kunden in Containern montierte kleine Rapsöl-betriebene Blockheizkraftwerke zu extrem hohen Preisen an und bot gleichzeitig an, über einen Zeitraum von 20 Jahren den Kunden monatlich eine Aufstellmiete zwischen 1.000 und 2.500 Euro zahlen zu wollen. Der Kauf eines BHKW sollte sich demnach für die Kunden als gute und vermeintlich sichere Rendite lohnen. Aus einer einmaligen Investition von beispielsweise 40.000 Euro wären binnen 20 Jahren 240.000 Euro geworden. Angeboten wurden Blockheizkraftwerke mit Leistungen zwischen 30 und 100 Kilowatt, bei Kosten von etwa 12.000 Euro pro 10 kW Leistung. GFE-Berater, die Kunden gewinnen sollten, sollten zudem monatlich über die 20 Jahre 600 Euro pro Kunde erhalten. Insgesamt flossen von etwa 1.000 Kunden etwa 30 bis 50 Millionen Euro an die GFE. Nach Presseberichten fuhren die GFE-Hintermänner PKW der Marken Bentley, Maserati oder Ferrari. Die eingesammelten Gelder - davon geht die Staatsanwaltschaft aus - verwendeten die Verdächtigen größtenteils für sich selbst. Es wurden nur so viele Kraftwerke gebaut wie nötig war, um einen Geschäftsbetrieb vorzuspiegeln. Hinter dem Firmengeflecht der GFE Group in Franken (GFE ENERGY AG, GFE mbH, GFE Distribution GmbH und GFE Production GmbH) mit zwei Aktiengesellschaften in der Schweiz stecken teils schillernde Macher; einer der Geschäftmänner war in eine Firmeninsolvenz verwickelt.  
    
Kern des merkwürdigen Versprechens war der Wunder-Dieselmotor mit einem angeblichen Wirkungsgrad von 75%.   
 
Kern des merkwürdigen Versprechens war der Wunder-Dieselmotor mit einem angeblichen Wirkungsgrad von 75%.   
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In der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft heißt es:
 
In der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft heißt es:
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:''Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth richten sich gegen insgesamt 17 Beschuldigte. Diese sollen für eine im Geschäftsbereich der erneuerbaren Energien tätige Unternehmensgruppe Blockheizkraftwerke verkauft haben, die mit Rapsöl betrieben werden. Nach dem Geschäftsmodell der Firmengruppe sollten deren Kunden die Anlagen anschließend zurückverpachten und durch den Pachtzins die versprochenen Renditen erzielen. Es besteht der Verdacht, dass die von der Unternehmensgruppe vertriebenen Modelle weder unter technischen noch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten realisierbar sind. Stattdessen sollen die Beschuldigten von Anfang an geplant haben, nur so viele Blockheizkraftwerke herzustellen und in Betreib zu nehmen, wie es zur Vorspiegelung eines tatsächlich nicht existierenden Geschäftsbetriebs erforderlich war. Die von den Anlegern eingesammelten Gelder sollen die Beschuldigten überwiegend nicht zur Herstellung von Heizkraftwerken, sondern für eigene Zwecke und für Zwecke Dritter verbraucht haben.''
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:''"Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth richten sich gegen insgesamt 17 Beschuldigte. Diese sollen für eine im Geschäftsbereich der erneuerbaren Energien tätige Unternehmensgruppe Blockheizkraftwerke verkauft haben, die mit Rapsöl betrieben werden. Nach dem Geschäftsmodell der Firmengruppe sollten deren Kunden die Anlagen anschließend zurückverpachten und durch den Pachtzins die versprochenen Renditen erzielen. Es besteht der Verdacht, dass die von der Unternehmensgruppe vertriebenen Modelle weder unter technischen noch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten realisierbar sind. Stattdessen sollen die Beschuldigten von Anfang an geplant haben, nur so viele Blockheizkraftwerke herzustellen und in Betreib zu nehmen, wie es zur Vorspiegelung eines tatsächlich nicht existierenden Geschäftsbetriebs erforderlich war. Die von den Anlegern eingesammelten Gelder sollen die Beschuldigten überwiegend nicht zur Herstellung von Heizkraftwerken, sondern für eigene Zwecke und für Zwecke Dritter verbraucht haben."''
    
Die GFE wies jede Schuld von sich und beschuldigte vielmehr den Erfinder des Wundermotors, ZSB-Mitglied Karl Meyer, und dessen Lebensgefährtin, [[Heilpraktiker]]in Claudia Aumüller-Karger (DIE PROFIS ltd). Meyer habe für den Motor 300.000 Euro erhalten, ohne den versprochenen revolutionären Rapsölmotor zu liefern. Angebliche positive Gutachten von TÜV-Süd, der TU Wien und Graz und von der DEKRA existierten nicht.
 
Die GFE wies jede Schuld von sich und beschuldigte vielmehr den Erfinder des Wundermotors, ZSB-Mitglied Karl Meyer, und dessen Lebensgefährtin, [[Heilpraktiker]]in Claudia Aumüller-Karger (DIE PROFIS ltd). Meyer habe für den Motor 300.000 Euro erhalten, ohne den versprochenen revolutionären Rapsölmotor zu liefern. Angebliche positive Gutachten von TÜV-Süd, der TU Wien und Graz und von der DEKRA existierten nicht.
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==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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[[category:Heilpraktiker]]
 
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[[category:Reichsbürger]]
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