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[[image:Kastius3.jpg|Christoph Kastius mit Fahne des [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]]|thumb]]
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[[image:Christoph Kastius Axt.jpg|Christoph Kastius mit Axt|300px|thumb]]
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[[image:Christoph Kastius 31 7 2020.jpg|Christoph Kastius droht am 31.7.2020 mit Kettensägen-Angriff am Folgetag|300px|thumb]]
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[[image:Kastius_Naidoo.jpg|Christoph Kastius mit [[Xavier Naidoo]] im Jahre 2015|300px|thumb]]
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[[image:Kastius3.jpg|Christoph Kastius mit Fahne des [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]]|300px|thumb]]
 
'''Christoph Kastius''' (geb. 20. Oktober 1976) ist ein deutscher rechtsgerichteter [[KRR]]-Aktivist, Verbreiter von [[Verschwörungstheorie]]n und bezeichnet sich als Journalist. Kastius ist für verschiedenste Versuche bekannt, Beachtung für eigene Aktivitäten und Ansichten in den Medien zu finden.
 
'''Christoph Kastius''' (geb. 20. Oktober 1976) ist ein deutscher rechtsgerichteter [[KRR]]-Aktivist, Verbreiter von [[Verschwörungstheorie]]n und bezeichnet sich als Journalist. Kastius ist für verschiedenste Versuche bekannt, Beachtung für eigene Aktivitäten und Ansichten in den Medien zu finden.
    
Auf sich aufmerksam machte Kastius etwa durch einen 2002 von ihm initiierten "Teuro-Kaufstreik". Kastius ist auch als Aktivist des gescheiterten [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]] in Erscheinung getreten.
 
Auf sich aufmerksam machte Kastius etwa durch einen 2002 von ihm initiierten "Teuro-Kaufstreik". Kastius ist auch als Aktivist des gescheiterten [[KRR]]-Projekts [[Fürstentum Germania]] in Erscheinung getreten.
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Als Impressum für seinen eigenen Webauftritt gibt Kastius folgende Adresse an: ''Christoph Kastius Brieffach 420&nbsp;502 12065&nbsp;Berlin Konzentrationslager BRD''.<ref>www.kastius.net/news/?page_id=2</ref>
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Als Impressum für seinen eigenen Webauftritt gibt Kastius folgende Adresse an: ''Christoph Kastius Brieffach 420&nbsp;502 12065&nbsp;Berlin Konzentrationslager BRD''.<ref>http://www.kastius.net/news/?page_id=2</ref>
    
==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
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==Aktivitäten==
 
==Aktivitäten==
[[image:kastiusConrad.jpg|[[Jo Conrad]] und Christoph Kastius bei Reichsbürger-Kundgebung in Berlin 2007|250px|thumb]]
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[[image:kastiusConrad.jpg|[[Jo Conrad]] und Christoph Kastius bei Reichsbürger-Kundgebung in Berlin 2007|300px|left|thumb]]
[[image:kastius6.jpg|Christoph Kastius mit Verschwörungstheoretiker [[Jessie Marsson]]|thumb]]
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[[image:kastius6.jpg|Christoph Kastius mit Verschwörungstheoretiker [[Jessie Marsson]]|300px|thumb]]
[[image:Schmaz 02.jpg|EAN-Strichcode-Dekodierung auf Kastius-Webseite mit "Heil Hitler"|300px|thumb]]
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[[image:Schmaz 02.jpg|EAN-Strichcode-Dekodierung auf Kastius-Webseite mit "Heil Hitler"|300px|left|thumb]]
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[[image:Kastius.png|320px|thumb|"Regierungsprogramm" von Christoph Kastius für den von ihm geplanten "Sturm aufs Bundeskanzleramt"<ref name="BZ">http://www.berliner-zeitung.de/polizei/aufruf-zum-sturm-auf-das-bundeskanzleramt-polizeibekannter--reichsbuerger--am-reichstag-festgenommen,10809296,32708502.html</ref>]]
 
Nachweisbare öffentliche Beachtung erfuhr Christoph Kastius erstmals im Verlauf des Jahres 1997. Er erregte durch das massive Versenden von Spam großen Unmut in verschiedenen deutschen Newsgroups. Dabei trat er als Journalist und Radioredakteur eines nicht existierenden Senders Radio Weekend auf. Weitaus größere öffentliche Aufmerksamkeit erregte Kastius im selben Jahr, als es in der Berliner Boulevardzeitung B.Z. hieß, er habe sich als Fluthelfer mit Typhus infiziert. Die Typhusinfektion erwies sich später jedoch als fiktiv. Im November 1998 verbreitete Christoph Kastius selbst im Namen seines inexistenten Radiosenders die Meldung seines angeblichen Unfalltodes.
 
Nachweisbare öffentliche Beachtung erfuhr Christoph Kastius erstmals im Verlauf des Jahres 1997. Er erregte durch das massive Versenden von Spam großen Unmut in verschiedenen deutschen Newsgroups. Dabei trat er als Journalist und Radioredakteur eines nicht existierenden Senders Radio Weekend auf. Weitaus größere öffentliche Aufmerksamkeit erregte Kastius im selben Jahr, als es in der Berliner Boulevardzeitung B.Z. hieß, er habe sich als Fluthelfer mit Typhus infiziert. Die Typhusinfektion erwies sich später jedoch als fiktiv. Im November 1998 verbreitete Christoph Kastius selbst im Namen seines inexistenten Radiosenders die Meldung seines angeblichen Unfalltodes.
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Im Jahr 1999 rief Kastius die heute noch existierende Webseite Suchhotline.org ins Leben, deren Zweck die Wiederzusammenführung der Opfer von Naturkatastrophen war. Die Seite, deren tatsächlicher praktischer Nutzen unklar ist, erfuhr mehrfach positive Berichterstattung in den Medien. Jedoch konnte er die Kosten für den Betrieb der Seite bald nicht mehr bestreiten. Im Oktober 1999 drang er mit einer ungeladenen Schreckschusspistole bewaffnet in das Studio des Fernsehsenders n-tv ein und drohte, sich vor laufenden Kameras zu erschießen, sollte die Telekom ihm seine Schulden nicht erlassen. Dabei wurde ihm nicht bewusst, dass die Kameras schon wenige Sekunden nach seinem Erscheinen abgestellt worden waren. Die Polizei konnte ihn nach einer Stunde ohne weitere Zwischenfälle festnehmen.
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Im Jahr 1999 rief Kastius die heute (Stand: 08.02.2017) nicht mehr erreichbare, wenngleich noch auf ihn registrierte Webseite Suchhotline.org ins Leben, deren Zweck die Wiederzusammenführung der Opfer von Naturkatastrophen war. Die Seite, deren tatsächlicher praktischer Nutzen unklar ist, erfuhr mehrfach positive Berichterstattung in den Medien. Jedoch konnte er die Kosten für den Betrieb der Seite bald nicht mehr bestreiten. Im Oktober 1999 drang er mit einer ungeladenen Schreckschusspistole bewaffnet in das Studio des Fernsehsenders n-tv ein und drohte, sich vor laufenden Kameras zu erschießen, sollte die Telekom ihm seine Schulden nicht erlassen. Dabei wurde ihm nicht bewusst, dass die Kameras schon wenige Sekunden nach seinem Erscheinen abgestellt worden waren. Die Polizei konnte ihn nach einer Stunde ohne weitere Zwischenfälle festnehmen.
    
Nachdem am 26.&nbsp;April ein Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums 16&nbsp;Menschen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hatte, rief die Entdeckung der angeblichen Webseite des Amokläufers ein großes Medienecho hervor. Wenig später war diese Seite verschwunden, vorgeblich von einem Hacker mit Ethik gelöscht. Ein zurückgelassener Link verwies auf Christoph Kastius als Hacker, was ihm umgehend die Aufmerksamkeit der Medien verschaffte. Jedoch musste er bald eingestehen, die Webseite nicht selbst gelöscht, sondern nur seine Spuren auf der bereits vorher von Unbekannten gehackten Seite hinterlassen zu haben.
 
Nachdem am 26.&nbsp;April ein Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums 16&nbsp;Menschen und sich selbst bei einem Amoklauf getötet hatte, rief die Entdeckung der angeblichen Webseite des Amokläufers ein großes Medienecho hervor. Wenig später war diese Seite verschwunden, vorgeblich von einem Hacker mit Ethik gelöscht. Ein zurückgelassener Link verwies auf Christoph Kastius als Hacker, was ihm umgehend die Aufmerksamkeit der Medien verschaffte. Jedoch musste er bald eingestehen, die Webseite nicht selbst gelöscht, sondern nur seine Spuren auf der bereits vorher von Unbekannten gehackten Seite hinterlassen zu haben.
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Kastius war regelmäßiger Telefongast in Jo Conrads Videoauftritten zum [[Fürstentum Germania]], wurde dann jedoch nur mit seinem Vornamen angesprochen, so z.B. am 3.&nbsp;März 2009. Der Nachname wurde den Zuschauern wohlweislich vorenthalten. Insider wussten jedoch, wer gemeint war. Zu Kastius existiert ein Eintrag bei KRR-Faq&nbsp;[http://www.krr-faq.net/reg4.php#kastius]. Ende Juni 2007 veröffentlichte Kastius in seinem Blog eine Liste der so genannten ''Feinde des deutschen Volkes'', die Namen und Anschriften angeblicher "Antifa"-Mitglieder enthielt.
 
Kastius war regelmäßiger Telefongast in Jo Conrads Videoauftritten zum [[Fürstentum Germania]], wurde dann jedoch nur mit seinem Vornamen angesprochen, so z.B. am 3.&nbsp;März 2009. Der Nachname wurde den Zuschauern wohlweislich vorenthalten. Insider wussten jedoch, wer gemeint war. Zu Kastius existiert ein Eintrag bei KRR-Faq&nbsp;[http://www.krr-faq.net/reg4.php#kastius]. Ende Juni 2007 veröffentlichte Kastius in seinem Blog eine Liste der so genannten ''Feinde des deutschen Volkes'', die Namen und Anschriften angeblicher "Antifa"-Mitglieder enthielt.
Auf seiner Homepage bietet Kastius die letzte SCHMAZ-Ausgabe des Zossener Holocaustleugners Rainer Link zum Download an (Link aus rechtlichen Gründen unvollständig: http://www.kastius.ch/press....). In der Textübersetzung des PDF-Dokuments ist statt eines [[Strichcode Verschwörung|EAN-Strichcodes]] die Wortfolge "Heil Hitler" zu lesen, was nach geltenden Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland einen Straftatbestand nach §86a&nbsp;StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) darstellt.<ref>psiram.com/images/7/76/Schmaz_02_2.jpg (auf Anfrage)</ref><ref>psiram.com/images/3/31/Schmaz_02.jpg (auf Anfrage)</ref> Als Kastius im März 2009 eine intern erlangte Adressenliste von Fürstentümlern benutzte, um eigene Rundschreiben mit einer Einladung zur ''Deutschen Nationalversammlung'' per Post zu verschicken, wurde er aus dem Germania-Internetforum ausgeschlossen.
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Auf seiner inzwischen (Stand: 08.02.2017) nicht mehr erreichbaren Homepage kastius.ch bot Kastius die letzte SCHMAZ-Ausgabe des Zossener Holocaustleugners Rainer Link zum Download an. In der Textübersetzung des PDF-Dokuments ist statt eines [[Strichcode Verschwörung|EAN-Strichcodes]] die Wortfolge "Heil Hitler" zu lesen, was nach geltenden Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland einen Straftatbestand nach §86a&nbsp;StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) darstellt.<ref>[[Media:Schmaz_02_2.jpg|Schmaz_02_2.jpg]] (auf Anfrage)</ref><ref>[[Media:Schmaz_02.jpg|Schmaz_02.jpg]] (auf Anfrage)</ref> Als Kastius im März 2009 eine intern erlangte Adressenliste von Fürstentümlern benutzte, um eigene Rundschreiben mit einer Einladung zur ''Deutschen Nationalversammlung'' per Post zu verschicken, wurde er aus dem Germania-Internetforum ausgeschlossen.
    
Wie der Berliner "Tagesspiegel" vom 22.04.2011 berichtete, hatte Kastius im April 2011 mit einer Axt bewaffnet ein Berliner Jobcenter betreten und dort mit Axthieben Computer, Bildschirme und Glastüren zerstört. Außerdem habe er mit der Axt auch Personen bedroht. Einem Wachmann erzählte er laut Tagesspiegel, dass er mit einer Maschinenpistole zurückkehren werde. Anlass war offenbar eine abgelehnte Umzugsbeihilfe. Ein Spezialkommando der Polizei stürmte Kastius’ Wohnung, fand jedoch keine Waffe. Kastius selbst wurde einem Amtsarzt vorgeführt.<ref>http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/mann-mit-axt-im-jobcenter/4091814.html</ref><ref>http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1617202/Mann-randaliert-mit-Axt-in-Jobcenter.html</ref>
 
Wie der Berliner "Tagesspiegel" vom 22.04.2011 berichtete, hatte Kastius im April 2011 mit einer Axt bewaffnet ein Berliner Jobcenter betreten und dort mit Axthieben Computer, Bildschirme und Glastüren zerstört. Außerdem habe er mit der Axt auch Personen bedroht. Einem Wachmann erzählte er laut Tagesspiegel, dass er mit einer Maschinenpistole zurückkehren werde. Anlass war offenbar eine abgelehnte Umzugsbeihilfe. Ein Spezialkommando der Polizei stürmte Kastius’ Wohnung, fand jedoch keine Waffe. Kastius selbst wurde einem Amtsarzt vorgeführt.<ref>http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/mann-mit-axt-im-jobcenter/4091814.html</ref><ref>http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1617202/Mann-randaliert-mit-Axt-in-Jobcenter.html</ref>
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Am 6.12.2015 wurde Kastius vor dem Reichstag festgenommen, nachdem er am Vortag dazu aufgerufen hatte, das Bundeskanzleramt mit Waffengewalt zu stürmen um Angela Merkel zu entmachten. Da er jedoch unbewaffnet war, wurde er am Abend des selben Tages wieder entlassen. <ref name="BZ" />
    
==Wetterstation Greifswald==
 
==Wetterstation Greifswald==
Im Jahr 2013 verbreitete Kastius Twitter-Nachrichten unter dem Absender "Wetterstation Greifswald" (twitter: wetterhgw).<ref>www.wetterstationgreifswald.de, Ansprechpartner: Christoph Kastius, Schulstr. 37, D-17495 Karlsburg</ref> Die Messdaten seiner privaten Wetterstation werden von "pegelmv.de" übernommen. Verbreitet werden von Kastius aber nicht nur Wettermeldungen zu Windstärke, Luftdruck und anderen Parametern, sondern auch Anfeindungen gegen Kommentatoren wie "@Afelia Glaubst du eigentlich den Scheiss, den Du hier postest? Oder ist das wieder ein Versuch die jüdische Weltherrschaft zu erlangen?"<ref>http://shehadistan.wordpress.com/2013/02/19/wetterstation-greifswald-ein-projekt-vom-volk-fur-das-volk-inkl-antisemitismus/</ref>
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Im Jahr 2013 verbreitete Kastius Twitter-Nachrichten unter dem Absender "Wetterstation Greifswald" (twitter: wetterhgw).<ref>http://www.wetterstationgreifswald.de, Ansprechpartner: Christoph Kastius, Schulstr. 37, D-17495 Karlsburg</ref> Die Messdaten seiner privaten Wetterstation werden von "pegelmv.de" übernommen. Verbreitet werden von Kastius aber nicht nur Wettermeldungen zu Windstärke, Luftdruck und anderen Parametern, sondern auch Anfeindungen gegen Kommentatoren wie "@Afelia Glaubst du eigentlich den Scheiss, den Du hier postest? Oder ist das wieder ein Versuch die jüdische Weltherrschaft zu erlangen?"<ref>http://shehadistan.wordpress.com/2013/02/19/wetterstation-greifswald-ein-projekt-vom-volk-fur-das-volk-inkl-antisemitismus/</ref>
    
==Verschwörungstheorien==
 
==Verschwörungstheorien==
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[[category:Verschwörungstheoretiker]]
 
[[category:Verschwörungstheoretiker]]
 
[[category:KRR-Anhänger]]
 
[[category:KRR-Anhänger]]
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[[category:Reichsbürger]]
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