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Die '''Christengemeinschaft''' ist eine [[Esoterik|esoterisch]]-christliche Kirche, die sich als von der [[Anthroposophie]] inspirierte, aber selbständige Kultusgemeinschaft versteht. Sie wurde im September 1922 in Dornach (Schweiz) von einer Gruppe von Theologen meist evangelischer Herkunft unter der Leitung von Friedrich Rittelmeyer und [[Rudolf Steiner]] gegründet.<ref name='religio'>http://de.wikipedia.org/wiki/Christengemeinschaft</ref>
 
Die '''Christengemeinschaft''' ist eine [[Esoterik|esoterisch]]-christliche Kirche, die sich als von der [[Anthroposophie]] inspirierte, aber selbständige Kultusgemeinschaft versteht. Sie wurde im September 1922 in Dornach (Schweiz) von einer Gruppe von Theologen meist evangelischer Herkunft unter der Leitung von Friedrich Rittelmeyer und [[Rudolf Steiner]] gegründet.<ref name='religio'>http://de.wikipedia.org/wiki/Christengemeinschaft</ref>
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Friedrich Rittelmeyer stammt aus Franken und war erst in Nürnberg, später in Berlin evangelischer Pfarrer. Er hörte in Berlin die Vorträge Steiners und war von ihm so begeistert, dass er 1922 in Stuttgart eine eigene Kirche, die Christengemeinschaft, gründete. Er versuchte Steiners anthroposophische Erkenntnisse mit der biblischen Verkündigung zu verbinden in der Überzeugung, dass sich erst dadurch der tiefste Sinn der Heiligen Schrift erschließe.<ref>http://www.religio.de/anthropo.html</ref>  
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Friedrich Rittelmeyer stammte aus Franken und war erst in Nürnberg, später in Berlin evangelischer Pfarrer. Er hörte in Berlin die Vorträge Steiners und war von ihm so begeistert, dass er 1922 in Stuttgart eine eigene Kirche, die Christengemeinschaft, gründete. Er versuchte, Steiners anthroposophische Erkenntnisse mit der biblischen Verkündigung zu verbinden in der Überzeugung, dass sich erst dadurch der tiefste Sinn der Heiligen Schrift erschließe.<ref>http://www.religio.de/anthropo.html</ref>  
    
==Verbreitung==
 
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Nach einigen ist der Mensch in seinem Kern, dem „Ich“, ein geistiges Wesen, in diesem Sinn ein „Ebenbild Gottes“. Dieses Ich entwickele sich aus einem gottgeschaffenen Keim in fortgesetzten Inkarnationen allmählich zu einer schöpferischen Individualität („Gleichnis Gottes“).
 
Nach einigen ist der Mensch in seinem Kern, dem „Ich“, ein geistiges Wesen, in diesem Sinn ein „Ebenbild Gottes“. Dieses Ich entwickele sich aus einem gottgeschaffenen Keim in fortgesetzten Inkarnationen allmählich zu einer schöpferischen Individualität („Gleichnis Gottes“).
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Anstelle der '''[[Kreationismus|Schöpfungsglaubens]]''' einer „fertigen“ Welt der christlichen Kirchen postuliert die Anthroposophie einen immerwährenden Weltprozess, was in der Regel auch die Theologen der Christengemeinschaft vertreten. In einem früheren Weltenzustand wären Geist und Physis noch nicht getrennt (und die Physis weniger fest als heute). Der Kosmos mache eine stufenweise Entwicklung durch, hin zu einer Welt des Geistes, so verstanden als „Auferstehung des Fleisches“ hin zu einer (Wieder-)Einswerdung mit Gott.
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Anstelle der '''[[Kreationismus|Schöpfungsglaubens]]''' einer „fertigen“ Welt der christlichen Kirchen postuliert die Anthroposophie einen immerwährenden Weltprozess, was in der Regel auch die Theologen der Christengemeinschaft vertreten. In einem früheren Weltenzustand seien Geist und Physis noch nicht getrennt (und die Physis weniger fest als heute). Der Kosmos mache eine stufenweise Entwicklung durch, hin zu einer Welt des Geistes, so verstanden als „Auferstehung des Fleisches“ hin zu einer (Wieder-)Einswerdung mit Gott.
    
Unterschiede zu den großen christlichen Kirchen zeigen sich auch in ihrem Verständnis der '''Taufe''', die in der Christengemeinschaft im Regelfall nur bis zum 14. Lebensjahr vollzogen wird. Sie wird als Inkarnationshilfe verstanden: Die vorgeburtliche Seele soll in den menschlichen Körper einziehen. Als Taufsubstanzen dienen Wasser, Salz und Asche.<ref>http://www.ekd.de/ezw/Lexikon_2243.php</ref>  
 
Unterschiede zu den großen christlichen Kirchen zeigen sich auch in ihrem Verständnis der '''Taufe''', die in der Christengemeinschaft im Regelfall nur bis zum 14. Lebensjahr vollzogen wird. Sie wird als Inkarnationshilfe verstanden: Die vorgeburtliche Seele soll in den menschlichen Körper einziehen. Als Taufsubstanzen dienen Wasser, Salz und Asche.<ref>http://www.ekd.de/ezw/Lexikon_2243.php</ref>  
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