Catherine Kousmine

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Catherine Kousmine

Catherine Kousmine (geb. 1904 in Russland, gest. 24. August 1992) war eine Schweizer Ärztin und Alternativmedizinerin russischer Herkunft. Kousmine war Vertreterin der orthomolekularen Medizin und entwickelte eine eigene Krebsdiät. Kousmine befasste sich insbesondere mit Krebserkrankungen, der Multiplen Sklerose und rheumatischen Erkrankungen. Ein weiteres Forschungsgebiet war die Erforschung von Fetten.

Die Ansichten von Kousmine sowie ihre Krebsdiät fanden keine nennenswerte wissenschaftliche Rezeption. Ansichten zum Säure-Basen Haushalt des Menschen sind mit wissenschaftlichen Erkenntnissen unvereinbar. Ein Nachweis zur Wirksamkeit der Krebsdiät fehlt.[1]

Kurzbiographie

Catherine Kousmine wurde in Russland geboren, gelangte mit ihrer Familie 1918 in die Schweiz und studierte dort Medizin. Sie spezialisierte sich auf die Kinderheilkunde und arbeitete in Zürich in der pädiatrischen Klinik von Guido Fanconi. Danach setzte sie ihre Ausbildung in Wien fort. Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz arbeitete Kousmine jedoch als praktische Ärztin, da das österreichische Pädiatrie-Diplom in der Schweiz nicht anerkannt wurde.

Eigene Forschungen

Kousmine richtete in ihrer Küche ein Labor ein, in dem sie Tierversuche mit Mäusen durchführte. Sie war davon überzeugt, dass die Nahrung einen Einfluss auf Krebs habe und es möglich sei, durch eine spezielle Krebsdiät diese Krankheit zu heilen.

Ihre Krebsdiät ist in einem Zusammenhang mit Ansichten der deutschen Chemikerin Johanna Budwig zu sehen, der Erfinderin der umstrittenen Öl-Eiweißkost nach Budwig.

Theorien zur Entstehung von Krebs

Kousmine enzwickelte eine eigene Theorie zur Krebsentstehung. Aus ihren privaten Mäusestudien wollte sie erkannt haben, dass Krebs als eine Art Ausdruck des Körpers zu verstehen sei, sich von giftigen Substanzen zu befreien.[2] Tumoren wären nach Kousmine als eine Form einer körperlichen Abwehr toxischer Substanzen zu verstehen, und nicht als ein unkontrolliertes oder unkontrollierbares Phänomen. Analogien finden sich in pseudomedizinischen Hypothesen zur Krebsentstehung des ehemaligen deutschen Arztes [[Ryke Geerd Hamer, Erfinder der Germanischen Neuen Medizin.

Kousmine-Diät

Die in der Alternativmedizin anzutreffendende so genannte Kousmine-Diät ist als Mittel zur Krebsbekämpfung ohne einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis geblieben.

Die Diät basiert auf bestimmten Ernährungsregeln, einer "Darmhygiene", der Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln aus der Orthomolekularen Medizin mit Vitaminen und Spurenelementen. Die Diät soll nach Ansicht ihrer Befürworter nicht nur Krebs heilen, sondern auch chronische Krankheiten wie Bronchitiden, Allergien, Herz-Kreislauferkrankungen, "Rheuma" und Multiple Sklerose.[3]

Das eigentliche Diätprinzip beinhaltet den Verzicht auf Fleisch, Fleischprodukte und (weißen) Zucker. Angesagt ist hingegen der Verzehr von unverarbeitetem Getreide sowie von großen Mengen Obst und Gemüse und generell so genannter "basischer Lebensmittel".

Zur so genannten "Darmhygiene" sollen Einläufe gemacht werden und Abführmittel eingenommen werden.

Publikationen

  • Soyez bien dans votre assiette jusqu'à 80 ans et plus, 1980
  • La sclérose en plaques est guérissable, 1983
  • Sauvez votre corps, 1987
  • Gesundheit auf dem Teller, 1984, ISBN 2-603-00543-X
  • Die multiple Sklerose ist heilbar: klinischer Verlauf von 55 MS-Fällen, 1986, ISBN 2-603-00605-3

Veröffentlichungen

  • Soyez bien dans votre assiette jusqu'à 80 ans et plus, 1980
  • La sclérose en plaques est guérissable, 1983
  • Sauvez votre corps, 1987
  • Gesundheit auf dem Teller, 1984, ISBN 2-603-00543-X
  • Die multiple Sklerose ist heilbar: klinischer Verlauf von 55 MS-Fällen, 1986, ISBN 2-603-00605-3

Quellennachweise