Änderungen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:  
[[image:Cantharidin1.jpg|Cantharidin|thumb]]
 
[[image:Cantharidin1.jpg|Cantharidin|thumb]]
 
[[image:Cantharidin2.jpg|Lytta vesicatoria, früher Cantharis vesicatoria|left|thumb]]
 
[[image:Cantharidin2.jpg|Lytta vesicatoria, früher Cantharis vesicatoria|left|thumb]]
Das '''Cantharidinpflaster''' ist eine nicht ungefährliche, aus der mittelalterlichen Volksheilkunde bis heute fortgeführte, pseudo-naturheilkundliche Behandlung in der [[Alternativmedizin]]. Es wird aus einem Käfer (''Spanische Fliege'', eigentlich Lytta vesicatoria, früher Cantharis vesicatoria) hergestellt und galt ursprünglich als Potenzmittel und Aphrodisiakum. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Fliege, und dieser Käfer kommt nicht nur in Spanien vor. Früher wurde diese Käfer zerrieben und als Pulver eingenommen. Ihre Speicheldrüsen enthalten eine Substanz namens Cantharidin, dass stark zellschädigend wirkt (Wang et al. 2000).
+
Das '''Cantharidinpflaster''' ist eine nicht ungefährliche, aus der mittelalterlichen Volksheilkunde bis heute fortgeführte, pseudo-naturheilkundliche Behandlung in der [[Alternativmedizin]]. Es wird aus einem Käfer (''Spanische Fliege'', eigentlich Lytta vesicatoria, früher Cantharis vesicatoria) hergestellt und galt ursprünglich als Potenzmittel und Aphrodisiakum. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Fliege, und dieser Käfer kommt nicht nur in Spanien vor. Früher wurde dieser Käfer zerrieben und als Pulver eingenommen. Ihre Speicheldrüsen enthalten eine Substanz namens Cantharidin, dass stark zellschädigend wirkt (Wang et al. 2000).
    
In der Szene setzt man es als 'blasenziehendes Mittel' ein, das den Körper von üblen Säften befreien soll. Es ist ein Mittel, das in der Tradition der Säftepathologie des Galen (Humoralpathologie) aus dem 2. nachchristlichen Jahrhundert steht.
 
In der Szene setzt man es als 'blasenziehendes Mittel' ein, das den Körper von üblen Säften befreien soll. Es ist ein Mittel, das in der Tradition der Säftepathologie des Galen (Humoralpathologie) aus dem 2. nachchristlichen Jahrhundert steht.
23.054

Bearbeitungen