C37

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C37 ist die Bezeichnung für eine außerwissenschaftliche Theorie des Geigenbauers und ehemaligen Tontechnikers Dieter Ennemoser aus Flaurling bei Innsbruck (Österreich), die "das Geheimnis des musikalischen Klanges" beschreiben soll. Daraus hervorgegangen ist der C37 Lack, der Musikinstrumenten und vor allem Hifi-Geräten besonderen Wohlklang verleihen soll. Dieses Produkt ist der Hifi-Esoterik zuzurechnen.

C37-Theorie

Nach eigener Aussage hat Ennemoser nach einer Art Maßzahl oder einem Referenzmaß für den Klang gesucht:[1]

"Diesen Referenzklang fand ich schließlich im menschlichen Knochen und im menschlichen Gewebe. Eine genaue Analyse ergab, dass der Kohlenstoff das klangbestimmende Element ist, und da sein Klang auch durch die Körpertemperatur bestimmt wird, wählte ich als Abkürzung für diese Klangstruktur C37 Struktur. Hierbei steht C für Kohlenstoff und 37° für die Körpertemperatur in Grad Celsius."

Bestimmte "C37-Resonanzfrequenzen" würden eine Rolle spielen, von denen es in jeder Oktave mindestens 10 gebe, wobei sich deren Anordnung in jeder Oktave wiederhole. Als Beispiel für die Oktave 1000 bis 2000 Hz werden die Frequenzen 1048 Hz, 1140 Hz, 1288 Hz, 1414 Hz, 1504 Hz, 1587 Hz, 1708 Hz, 1860 Hz und 1940 Hz genannt. Das Ohr würde den am Trommelfell ankommenden Schall mit dieser ihm eigenen C37-Struktur vergleichen und so die Klangqualität bewerten. Das Gehör sei dabei sehr leistungsfähig. Bei Hifi-Enthusiasten beliebte Beurteilungen von Geräten, etwa dass "ein Verstärker lockerer und freier spielt, mehr räumliche Tiefe als Breite vermittelt und hell timbriert ist" (ein von Ennemoser angeführtes Beispiel), würden durch die C37-Funktion des Gehörs ermöglicht.

C37-Lack

Dieses von Ennemoser vertriebene Produkt diene dazu, "eine C37 Klangstruktur zu erreichen, um einen verfärbungsfreien und hochauflösenden Klang zu erreichen." Dazu müssen Hifi-Komponenten damit lackiert werden. Der Lack ist für die Temperaturen 22°, 28°, 35° und 45° Celsius lieferbar, je nachdem, ob damit z.B. Lautsprecherboxen oder sich erwärmende Geräte lackiert werden sollen. Eine Flasche mit 100 ml kostet 250 Euro. Eine neuere Rezeptur, "Formula TH8.4 multivokal", die eine Mischung des "schrägvokaligen C37 Lack TH2 mit dem gradvokaligen C37 Lack TH7" ist, sei vorerst nur in der 22°-Version verfügbar.

Quellen