Brummton-Phänomen: Unterschied zwischen den Versionen

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*https://de.wikipedia.org/wiki/Otoakustische_Emissionen
 
*https://de.wikipedia.org/wiki/Otoakustische_Emissionen
 
*https://www.bundestag.de/resource/blob/407246/a7c46e8ab241894bf29c3c85c0ee96f5/wf-viii-g-053-02-pdf-data.pdf
 
*https://www.bundestag.de/resource/blob/407246/a7c46e8ab241894bf29c3c85c0ee96f5/wf-viii-g-053-02-pdf-data.pdf
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*https://www.brummton.info/wp-content/uploads/2020/02/1388.pdf
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Aktuelle Version vom 7. Januar 2021, 20:43 Uhr

Brummton.jpg

Das Brummton-Phänomen (BT, englisch The Hum oder Taos Hum) bezeichnet Berichte von Personen um die subjektive Wahrnehmung niederfrequenter Schallwellen als andauernd oder zeitweise auftretenden Brummton. Über die Ursachen dieser Wahrnehmungen gibt es keine Einigkeit. Betroffene haben inzwischen eigene Interessenvertetungen und Vereine gegründet.

Berichte über derartige Brummtöne spielen bei verschiedenen und gegenseitig widersprüchlichen Verschwörungstheorien eine Rolle.

Der Brummton

Der Brummton wird von den BT-Hörern oft nachts wahrgenommen, wenn weniger andere Geräusche vorherrschen. Der Laut wird dann beispielsweise als Laufgeräusch eines Dieselmotors beschrieben. Manche Betroffene beschreiben den Ton als tieffrequentes Dauerbrummen, andere dagegen als an- und abschwellendes Phänomen. Auch nimmt die Intensität allgemein im Freien ab. Tatsächliche nierderfrequente Schallwellen lassen sich bei ausreichender Stärke auch selbst mit Smartphones messen. Unter dem Betriebssystem Android bietet sich dafür beispielsweise die App Spectroid an.

Manche BT-Hörer erleben den Ton nur während einer Phase ihres Lebens, dann kann dieser jedoch zu einer starken Belastung werden.

Geschichtliches

Taoshum.jpg

Historische Erwähnungen von „Summen“ oder „Brummen“ im Ohr gibt es etwa seit dem Jahre 400 vor Christus. Im 19. Jahrhundert gibt es konkretere Meldungen über nicht identifizierbare Brummlaute etwa seit 1830.[1] In neuerer Zeit wurde das Phänomen durch Meldungen über Wahrnehmungen eines Brummtons aus der Stadt Taos (US-Bundesstaat New Mexico) im Jahr 1989 wiederbelebt. Eine Untersuchung im Jahr 1993 konnte jedoch keine Ursache finden.

In Deutschland wird das Thema etwa ab dem Jahr 2000 gelegentlich von den Medien aufgegriffen.

Mögliche Erklärungen

Nach heutigem Wissen gibt es keine zufriedenstellende Erklärung für alle berichteten Brummlaute. Ein Teil der Wahrnehmungen lässt sich durch Messungen belegen und die Schallquelle kann als Transformator, Lüfter, Resonanzerscheinung im Dachgebälk usw. identifiziert werden.

Sehr wahrscheinlich liegt bei einem Teil der BT-Hörer ein objektiver Tieftontinnitus als körpereigenes Ohrgeräusch vor. Viele Betroffene lehnen jedoch die Tinnitus-Diagnose ab, da sie oftmals fälschlich mit akustischem Wahn bei psychiatrischen Erkrankungen verwechselt wird.

Manche Betroffene glauben, dass die Brummtöne auf Elektrosmog zurückzuführen seien. Dafür gibt es jedoch weder Belege noch eine brauchbare theoretische Basis. Die Verschwörungstheoretiker Fosar und Bludorf verbreiteten dazu eine gesonderte Theorie um einen angeblichen ELF-Sender in Berlin mit dem Codenamen Teddybär. Ein Sonderfall ist der Frey-Effekt (Microwave Auditory Effect, Microwave Hearing Effect). Der wissenschaftlich untersuchte Effekt bezieht sich auf die Wahrnehmung von gepulster Hochfrequenzstrahlung sehr hoher Intensität, z.B. in der Nähe von Radaranlagen. Er kann nur ausnahmsweise als Erklärung in Betracht gezogen werden.

siehe auch

Literatur

  • Franz Günter Frosch: Manifestations of a low-frequency sound of unknown origin perceived worldwide, also known as "the Hum" or the "Taos Hum", Int Tinnitus J, 2016 Jul 22;20(1):59-63. PMID: 27488996, DOI: 10.5935/0946-5448.20160011
  • Frosch FG.: Possible Joint Involvement of the Cochlea and Semicircular Canals in the Perception of Low-Frequency Tinnitus, Also Called "The Hum" or "Taos Hum". Int Tinnitus J. 2017 Jun 1;21(1):63-67. doi: 10.5935/0946-5448.20170012. PMID: 28723604
  • H. G. Leventhall: Low Frequency Noise and Annoyance. Noise and Health, Volume 6, Number 23, Apr - Jun 2004, pp. 59-72(14)
  • Corliss, W. R. (1983). Earthquakes, Tides, Unidentified Sounds and Related Phenomena, A Catalog of Geophysical Anomalies. Glen Arm, MD: The Sourcebook Project.

Weblinks

Quellennachweise