Biowetter

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Biowetter beinhaltet Vorhersagen über den Einfluss des Wetters auf die individuelle Gesundheit und das Wohlbefinden einer Person (Wetterfühligkeit), wie zum Beispiel das Auftreten von Kopf- und Narbenschmerzen, innerer Unruhe, Schlafstörungen und anderer Befindlichkeitsstörungen. Meist sollen dies im Zusammenhange mit aufziehenden Wetterereignissen auftreten, zum Beispiel bei Änderungen des Luftdrucks im Vorfeld von Wetterumschwüngen. Ein Zusammenhang zwischen dem Wetter und auftretenden gesundheitlichen Problemen bzw. dem Wohlbefinden ist wissenschaftlich nicht erwiesen.

Einfluss meteorologischer Größen auf den Menschen

Einige physikalische Größen des Wetters können Einfluss auf den menschlichen Körper haben: Sonniges Wetter mit erhöhten UV-Licht kann Hautverbrennungen verursachen, trübes Novemberwetter deprimierte Stimmung oder Kälte Erfrierungen. Auch sind Zusammenhänge von trockenem, leicht windigem Wetter, blühenden Pflanzen, Pollenflug und Allergien erwiesen.

Bei wechselndem Luftdruck, starken Änderungen von Temperatur und Luftdruck hingegen sind keine kausalen Zusammenhängen auf konkrete Beschwerden erwiesen. Die in den Medien zahlreich verbreiteten Biowetterberichte hingegen können die Aufmerksamkeit von Personen auf das Wetter lenken, die so eine zufällig zeitgleich auftretende Befindlichkeitsstörung unrichtigerweise auf das Wetter zurückführt. Das wäre der gleiche Effekt wie beim Horoskop.

Würden physikalische Größen wie Luftdruck, Temperatur und Leuftfeuchtigkeit derart stark auf den Menschen einwirken, müssten auch Fahrten mit dem Aufzug über mehrere Etagen (Luftdruckabnahme von 1 hPa je 8 m Höhe bezogen auf Meeresspiegelhöhe), der Wechsel von beheizten Räumen ins Freie (in der kalten Jahreszeit mehr als 20 Kelvin Temperaturunterschied) sowie Saunabesuche ebenfalls solche Beschwerden hervorrufen.

Quellenverzeichnis