Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
57 Bytes hinzugefügt ,  08:40, 19. Nov. 2015
K
Zeile 7: Zeile 7:     
[[image:BemerFormelAlt.png|thumb|300px|Ursprünglich von Kafka angegebene Formel für die Form des magnetischen Impulses. Die Variable x ist die Zeit, mit den Parametern a, b, c, d und k kann die Form genau eingestellt werden. Mit dem dargestellten Verlauf mit a =&nbsp;b =&nbsp;3, d =&nbsp;0 und k =&nbsp;1 würde "eine für die meisten Gewebearten generell sehr gute Stimulation" erreicht.<ref name="EP463">EP 0995463 B1: Vorrichtung und elektrisches oder elektromagnetisches Signal zur Beeinflussung biologischer Abläufe. EP-Anmeldetag: 21.10.1998. EP-Patenterteilungsdatum: 16.08.2001</ref>]]
 
[[image:BemerFormelAlt.png|thumb|300px|Ursprünglich von Kafka angegebene Formel für die Form des magnetischen Impulses. Die Variable x ist die Zeit, mit den Parametern a, b, c, d und k kann die Form genau eingestellt werden. Mit dem dargestellten Verlauf mit a =&nbsp;b =&nbsp;3, d =&nbsp;0 und k =&nbsp;1 würde "eine für die meisten Gewebearten generell sehr gute Stimulation" erreicht.<ref name="EP463">EP 0995463 B1: Vorrichtung und elektrisches oder elektromagnetisches Signal zur Beeinflussung biologischer Abläufe. EP-Anmeldetag: 21.10.1998. EP-Patenterteilungsdatum: 16.08.2001</ref>]]
[[image:BemerFormelKlopp.png|thumb|300px|Beispiel für von Rainer Klopp angegebene Impulsformen, welche eine noch bessere Wirkung auf die Mikrozirkulation als die Impulse nach Kafka haben sollen <ref name="DE365">DE 10 2006 041 365 B4: Vorrichtung zur Erzeugung eines pulsierenden elektromagnetischen Feldes mit Impulssteuerung. Anmeldedatum: 28.08.2006. Patenterteilung: 02.09.2010. Anmelder: Peter Gleim (Geschäftsführer der Bemer AG). Erfinder: Rainer Klopp, Peter Gleim</ref>]]
+
[[image:BemerFormelKlopp.png|thumb|300px|Beispiel für von Rainer Klopp angegebene Impulsformen, welche eine noch bessere Wirkung auf die Mikrozirkulation als die Impulse nach Kafka haben sollen <ref name="DE365">DE 10 2006 041 365 B4: Vorrichtung zur Erzeugung eines pulsierenden elektromagnetischen Feldes mit Impulssteuerung. Anmeldedatum: 28.08.2006. Patent erteilt: 02.09.2010. Anmelder: Peter Gleim (Geschäftsführer der Bemer AG). Erfinder: Rainer Klopp, Peter Gleim. Patent erloschen: 01.03.2013</ref>]]
 
[[image:BemerBlut.jpg|thumb|300px|Als Beleg der Wirksamkeit verbreitete Bilder <ref name="Micro">www.bemer-zentrum.ch/Micro.htm Aufruf am 8. Dezember 2010</ref>]]
 
[[image:BemerBlut.jpg|thumb|300px|Als Beleg der Wirksamkeit verbreitete Bilder <ref name="Micro">www.bemer-zentrum.ch/Micro.htm Aufruf am 8. Dezember 2010</ref>]]
Das Besondere an der Bemer-Methode sei die Signalform, also der zeitliche Verlauf der magnetischen Impulse. Dabei beruft man sich auf eine Erfindung des Physikers Wolf Kafka (geb. 1939), einem ehemaligen Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie in Seewiesen (2004 umbenannt in Max-Planck-Institut für Ornithologie), wo er zur Sinnesphysiologie von Insekten gearbeitet hat. Kafka behauptet, dass magnetische Impulse mit einer besonderen Kombination aus sinusförmigem und exponentiellem Verlauf heilsame und gesundheitsfördernde Wirkung haben.<ref name="EP463"/><ref name="EP481">EP 2050481 A1: Vorrichtung zur Magnetfeldtherapie und zu applizierendes Magnetfeldsignal. EP-Anmeldetag: 17.10.2007</ref> Die Wiederholrate der Impulse soll zwischen 1&nbsp;Hz und 1000&nbsp;Hz liegen.
+
Das Besondere an der Bemer-Methode sei die Signalform, also der zeitliche Verlauf der magnetischen Impulse. Dabei beruft man sich auf eine Erfindung des Physikers Wolf Kafka (geb. 1939), einem ehemaligen Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Verhaltensphysiologie in Seewiesen (2004 umbenannt in Max-Planck-Institut für Ornithologie), wo er zur Sinnesphysiologie von Insekten gearbeitet hat. Kafka behauptet, dass magnetische Impulse mit einer besonderen Kombination aus sinusförmigem und exponentiellem Verlauf heilsame und gesundheitsfördernde Wirkung haben.<ref name="EP463"/><ref name="EP481">EP 2050481 B1: Vorrichtung zur Magnetfeldtherapie und zu applizierendes Magnetfeldsignal. EP-Anmeldetag: 17.10.2007. Patent erteilt: 26.05.2011</ref> Die Wiederholrate der Impulse soll zwischen 1&nbsp;Hz und 1000&nbsp;Hz liegen.
    
Zur durchblutungsfördernden Wirkung wird vor allem auf den Mediziner Rainer Klopp (geb. 1943) und dessen "Institut für Mikrozirkulation"<ref>Institut für Mikrozirkulation, Dr. med. Rainer Klopp, Campus-Berlin Buch, Erwin Negelein Haus, Berliner Straße 25, 16321 Bernau bei Berlin (vormals Wolfener Straße 32-34, Haus 8, 12681 Berlin), http://institute-microcirculation.com/</ref> in Berlin verwiesen, wo man an 18 Probanden gegenüber einer gleich großen Kontrollgruppe in zwei Geweberegionen im Hüftbereich und im Rektum eine "threapierelevante Verbesserung des Funktionszustandes der subkutanen und intestinalen Mikrozirkulation" festgestellt habe, bei 2&nbsp;Behandlungen am Tag von jeweils 10&nbsp;Minuten und einer gesamten Behandlungsdauer von 27 Tagen.<ref>R. Klopp, W. Niemer (2007): Einfluss eines pulsierenden elektromagnetischen Feldes mit vasomotorischer Stimulation auf einen eingeschränkten Funktionszustand der Mikrozirkulation. Komplementäre und integrative Medizin 08/2007, 47-53</ref> Der Sauerstofftransport ins Gewebe werde durch die Bemer-Behandlung verbessert. Man könne deshalb "bessere Voraussetzungen für einen gesteigerten Zellmetabolismus" vermuten, was wiederum eine "Voraussetzung für verbesserte bzw. gesteigerte Organfunktion" sei.<ref name="Micro"/> Klopp hat auch eine Form für die magnetischen Impulse angegeben, die aus einer Aneinanderreihung unterschiedlich großer Sinushalbwellen besteht und die seiner Ansicht nach eine bessere Wirkung auf die Mikrozirkulation haben als Kafkas exponentialförmige Impulse.<ref name="DE365"/> Die heutigen Bemer-Geräte gäben deshalb dieses Impulsmuster ab.
 
Zur durchblutungsfördernden Wirkung wird vor allem auf den Mediziner Rainer Klopp (geb. 1943) und dessen "Institut für Mikrozirkulation"<ref>Institut für Mikrozirkulation, Dr. med. Rainer Klopp, Campus-Berlin Buch, Erwin Negelein Haus, Berliner Straße 25, 16321 Bernau bei Berlin (vormals Wolfener Straße 32-34, Haus 8, 12681 Berlin), http://institute-microcirculation.com/</ref> in Berlin verwiesen, wo man an 18 Probanden gegenüber einer gleich großen Kontrollgruppe in zwei Geweberegionen im Hüftbereich und im Rektum eine "threapierelevante Verbesserung des Funktionszustandes der subkutanen und intestinalen Mikrozirkulation" festgestellt habe, bei 2&nbsp;Behandlungen am Tag von jeweils 10&nbsp;Minuten und einer gesamten Behandlungsdauer von 27 Tagen.<ref>R. Klopp, W. Niemer (2007): Einfluss eines pulsierenden elektromagnetischen Feldes mit vasomotorischer Stimulation auf einen eingeschränkten Funktionszustand der Mikrozirkulation. Komplementäre und integrative Medizin 08/2007, 47-53</ref> Der Sauerstofftransport ins Gewebe werde durch die Bemer-Behandlung verbessert. Man könne deshalb "bessere Voraussetzungen für einen gesteigerten Zellmetabolismus" vermuten, was wiederum eine "Voraussetzung für verbesserte bzw. gesteigerte Organfunktion" sei.<ref name="Micro"/> Klopp hat auch eine Form für die magnetischen Impulse angegeben, die aus einer Aneinanderreihung unterschiedlich großer Sinushalbwellen besteht und die seiner Ansicht nach eine bessere Wirkung auf die Mikrozirkulation haben als Kafkas exponentialförmige Impulse.<ref name="DE365"/> Die heutigen Bemer-Geräte gäben deshalb dieses Impulsmuster ab.
6.128

Bearbeitungen

Navigationsmenü