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Im Gegensatz dazu haben die jungen Menschen ein überzogen rosarotes Bild von der Natur. 70% sehen in ihr pure Harmonie wirken und finden alles, was natürlich ist, gut. 80% bejahen Naturschutzgebiete und finden, dass das Wild seine Ruhe braucht. 90% behaupten, ohne Natur nicht leben zu können. 80% der Jugendlichen finden, dass Tiere eine Seele haben (Bäume: 40%). Man gibt zwar vor, ohne Natur nicht leben zu können, aber interessiert sich nicht mehr sonderlich dafür. Man bekennt sich zum Naturschutz, aber kennt das Schutzobjekt nur noch dürftig (Artenschutz ohne Artenkenntnis). Die Hochschätzung der Natur bleibt abstrakt und wird nicht auf die eigene Person bezogen. Die wirtschaftliche Nutzung der Natur wird ausgeblendet und verdrängt. Der Zusammenhang von Aufzucht und Ernte geht verloren.
 
Im Gegensatz dazu haben die jungen Menschen ein überzogen rosarotes Bild von der Natur. 70% sehen in ihr pure Harmonie wirken und finden alles, was natürlich ist, gut. 80% bejahen Naturschutzgebiete und finden, dass das Wild seine Ruhe braucht. 90% behaupten, ohne Natur nicht leben zu können. 80% der Jugendlichen finden, dass Tiere eine Seele haben (Bäume: 40%). Man gibt zwar vor, ohne Natur nicht leben zu können, aber interessiert sich nicht mehr sonderlich dafür. Man bekennt sich zum Naturschutz, aber kennt das Schutzobjekt nur noch dürftig (Artenschutz ohne Artenkenntnis). Die Hochschätzung der Natur bleibt abstrakt und wird nicht auf die eigene Person bezogen. Die wirtschaftliche Nutzung der Natur wird ausgeblendet und verdrängt. Der Zusammenhang von Aufzucht und Ernte geht verloren.
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==Bambi-Effekt==
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==Bambi-Effekt und Bambi Irrtum==
Das Bambi-Syndrom ist nicht zu verwechseln mit dem Bambi-Effekt: Hier wird die Tötung von niedlich oder besonders ästhetisch aussehenden Tieren (z.B. mit dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Kindchenschema Kindchenschema]) abgelehnt, während man Tieren, die nach menschlichem Maßstab diese Merkmale weniger zeigen, gegenüber eher gleichgültig ist, selbst wenn diese gefährdet sind. Dies macht man sich im Artenschutz zu nutze, indem man allgemein als ästhetisch empfundene Arten als Symboltiere verwendet (sog. [http://de.wikipedia.org/wiki/Flaggschiffart Flaggschiff-Arten], z.B. der Große Panda beim WWF).
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Das Bambi-Syndrom ist nicht zu verwechseln mit dem '''Bambi-Effekt''': Hier wird die Tötung von niedlich oder besonders ästhetisch aussehenden Tieren (z.B. mit dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Kindchenschema Kindchenschema]) abgelehnt, während man Tieren, die nach menschlichem Maßstab diese Merkmale weniger zeigen, gegenüber eher gleichgültig ist, selbst wenn diese gefährdet sind. Dies macht man sich im Artenschutz zu nutze, indem man allgemein als ästhetisch empfundene Arten als Symboltiere verwendet (sog. [http://de.wikipedia.org/wiki/Flaggschiffart Flaggschiff-Arten], z.B. der Große Panda beim WWF).
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Der '''Bambi-Irrtum''' ist eine besonders im deutschen Sprachraum verbreitete Meinung, das Reh sei ein weiblicher Hirsch. In einer Forsa-Umfrage waren nicht weniger als 62% der befragten 7-13 jährigen Kinder dieser Ansicht.<ref> [http://www.deutschewildtierstiftung.de/de/presse/pressemitteilungen/archiv-details/news/ist_das_reh_die_frau_vom_hirsch/ Ist das Reh die Frau vom Hirsch? Forsa Umfrage]</ref> Verantwortlich für diesen Irrtum ist der Disney-Film "Bambi". Felix Saltens Geschichte "''Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Walde''" handelt von Rehen, die jedoch in Nordamerika nicht vorkommen. Daher adpatierte Disney die Geschichte auf den in Nordamerik heimischen Weißwedel-Hirsch. In der deutschen Übersetzung wird Bambi und seine Mutter als Rehe bezeichnet, sein Vater aber als Hirsch. Korrekt wäre die Bezeichnung Hirschkuh und Hirschkalb gewesen.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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