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Autosuggestionen sind vielfach Bestandteil esoterischer und okkulter Verfahren. Zu den Anwendungsgebieten zählen unter anderem [[pseudomedizin]]ische Verfahren wie das [[Mentaltraining|mentale Training]] und das [[Positiv_Denken|positive Denken]]. Als weitere pseudowissenschaftliche Beispiele können die [[Schmerztherapie_nach_Liebscher_und_Bracht|Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht]] sowie [[Cobimax]] angeführt werden. Auch im Bereich der [[Spritsparkarte|Spritsparkarten]] wird auf Autosuggestion aufgebaut.  
 
Autosuggestionen sind vielfach Bestandteil esoterischer und okkulter Verfahren. Zu den Anwendungsgebieten zählen unter anderem [[pseudomedizin]]ische Verfahren wie das [[Mentaltraining|mentale Training]] und das [[Positiv_Denken|positive Denken]]. Als weitere pseudowissenschaftliche Beispiele können die [[Schmerztherapie_nach_Liebscher_und_Bracht|Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht]] sowie [[Cobimax]] angeführt werden. Auch im Bereich der [[Spritsparkarte|Spritsparkarten]] wird auf Autosuggestion aufgebaut.  
 
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Im Sport bestehen die Grundgedanken der [[Coué Methode]] (nach Émile Coué) unter der Bezeichnung Mental-Training weiter.<ref>http://www.sportsmindskills.com/</ref>
Mehrere Sprachversionen der Wikipedia nennen den französischen Apotheker als eigentlichen Erfinder der Autosuggestion. Im Sport bestehen die Grundgedanken der [[Coué Methode]] unter der Bezeichnung Mental-Training weiter.<ref>http://www.sportsmindskills.com/</ref>
   
==Geschichte==
 
==Geschichte==
[[image:Émile_Coué.jpg|150px|thumb|Émile Coué]]
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[[image:Émile_Coué.jpg|150px|thumb|[[Coué Methode|Émile Coué]]]]
Die Lehre der Autosuggestion wurde von dem französischen Apotheker Émile Coué (26. Februar 1857 in Troyes, Frankreich; † 2. Juli 1926 in Nancy) im 19. Jahrhundert entwickelt. Er bemerkte, dass die Wirkung der Medikamente, die er seinen Kunden gab, davon beeinflusst wurde, mit welchen Worten er sie ihnen überreichte. Aus dieser Beobachtung entwickelte er den Gedanken, dass jeder Mensch sein Wohlbefinden steigern könne, indem er sich selbst Suggestionsformeln vorsagt.
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Mehrere Sprachversionen der Wikipedia nennen den französischen Apotheker [[Coué Methode|Émile Coué de La Châtaigneraie (kurz Émile Coué, 1857 - 1926)]] als eigentlichen Erfinder der Autosuggestion um das Jahr 1900. Er bemerkte, dass die Wirkung der Medikamente, die er seinen Kunden gab, davon beeinflusst wurde, mit welchen Worten er sie ihnen überreichte. Aus dieser Beobachtung entwickelte er den Gedanken, dass jeder Mensch sein Wohlbefinden steigern könne, indem er sich selbst Suggestionsformeln vorsagt.
    
Laut Coué kann man große Erfolge mit der einfachen Übung erzielen, sich lebenslang täglich nach dem Erwachen und vor dem Schlafen etwa 20 mal halblaut (damit der Satz über den Gehörsinn im Unterbewusstsein verankert wird) vorzusprechen:
 
Laut Coué kann man große Erfolge mit der einfachen Übung erzielen, sich lebenslang täglich nach dem Erwachen und vor dem Schlafen etwa 20 mal halblaut (damit der Satz über den Gehörsinn im Unterbewusstsein verankert wird) vorzusprechen:
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'''„Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser!“'''
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:'''„Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser!“'''
    
Hierbei sei es gleichgültig, ob man daran glaube oder nicht und was man bewusst dabei denke, solange nur die Lippen den Satz laut genug formten, damit er über die Ohren wieder zurückwirken könne. Hilfreich sei eine Knotenschnur oder ähnliches zum Abzählen. Coué empfahl, den Satz möglichst kindlich und unangestrengt zu sprechen, langsam und monoton in der Art einer Litanei oder eines Mantras, ohne den Willen zu sehr zu bemühen.
 
Hierbei sei es gleichgültig, ob man daran glaube oder nicht und was man bewusst dabei denke, solange nur die Lippen den Satz laut genug formten, damit er über die Ohren wieder zurückwirken könne. Hilfreich sei eine Knotenschnur oder ähnliches zum Abzählen. Coué empfahl, den Satz möglichst kindlich und unangestrengt zu sprechen, langsam und monoton in der Art einer Litanei oder eines Mantras, ohne den Willen zu sehr zu bemühen.
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Bei akuten Schmerzen oder Beschwerden, gleich ob körperlicher oder seelischer Natur, gab Coué den Rat, die Hand auf die betroffene Stelle oder die Stirne zu legen und möglichst schnell zu wiederholen:
 
Bei akuten Schmerzen oder Beschwerden, gleich ob körperlicher oder seelischer Natur, gab Coué den Rat, die Hand auf die betroffene Stelle oder die Stirne zu legen und möglichst schnell zu wiederholen:
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'''„Es geht vorbei. Es geht vorbei. Es geht vorbei...“'''
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:'''„Es geht vorbei. Es geht vorbei. Es geht vorbei...“'''
    
bis die Symptome abklängen. Die Selbstbehandlung sei bei Bedarf zu wiederholen; bei regelmäßiger Anwendung werde sich der Erfolg immer schneller einstellen und die Symptome immer seltener erscheinen, bis sie schließlich ganz verschwunden seien.
 
bis die Symptome abklängen. Die Selbstbehandlung sei bei Bedarf zu wiederholen; bei regelmäßiger Anwendung werde sich der Erfolg immer schneller einstellen und die Symptome immer seltener erscheinen, bis sie schließlich ganz verschwunden seien.
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==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
 
<references/>
 
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{{Wikipedia|Wikititel=Autosuggestion|Jahr=2011|Monat=7}}
 
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[[category:Psychomarkt]]
 
[[category:Psychomarkt]]
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