Apitherapie

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Apitherapie (von lat. apis, die Biene) bezeichnet innerliche und äußerliche Therapien mit Bienenprodukten wie Honig, Propolis, Bienengift, Bienenwachs, Pollen, Gelée Royale, Drohnensaft oder Drohnenfuttersaft, Honigmassagen, Bienenserum, Honigwein oder so genannter Bienenluft. Bienenprodukte waren bereits im Altertum in Gebrauch und spielen auch heute noch in der Naturheilkunde eine Rolle. Da die in der Apitherapie verwendeten Mittel von Bienen "weiterverarbeitete" Substanzen von Pflanzen enthalten, kann die Apitherapie auch als eine Form der Pflanzenheilkunde (bzw. als eine Phytotherapie) angesehen werden. In Osteuropa ist die Apitherapie besonders populär und es gibt dort spezielle Kliniken, die sich schwerpunktmäßig diesen Therapieformen widmen.

Eine Sonderrolle spielen Bienenprodukte in einer Variante der Akupunktur, der Apipunktur, bei der Bienengift an Akupunkturpunkten verwendet wird, sowie homöopathische Mittel aus Bienenprodukten. Bienenwachs kommt zur Anwendung bei der aus Russland stammenden Bienenwachs Therapie, die gegen böse Blicke, Alpträume, Ängste, Schlaflosigkeit und Stress gepriesen wird.

Eine skurrile Praxis einer Apitherapie ist die Bienenluft-Therapie.

Befürworter und Anwender der Apitherapie berufen sich häufig auf eigene positive anekdotische Erfahrungen mit der Apitherapie und ihren angeblichen Wunderwirkungen. Demgegenüber gibt es nur wenige als seriös zu bezeichnende Fachartikel zum Thema. Ein Vielzahl an Veröffentlichungen stammt aus Russland.

Chemtrailfreier Honig zur Apitherapie

Laut einem Artikel des Göttinger Tageblatts gibt es inzwischen bereits Apitherapie-Therapeuten, die Honig „aus Gebieten, über denen es garantiert „keine Chemtrails“ gibt“, anbieten. Gemeint ist damit eine gängige Verschwörungstheorie, die seit der Mitte der neunziger Jahre bekannt ist. Als Anbieterin erwähnt wird dabei eine Andromeda Whitebear Reschke, die auch „Druidische Aromatherapeutin“ ist.

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