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==Krankheit als Karma==
 
==Krankheit als Karma==
In der anthroposophischen Medizin wird zusätzlich zu erziehungsbedingten Ursachen der Störung von Wesensgliedern auch Einflüssen aus dem Vorleben des Menschen eine Rolle zugesprochen: dem esoterischen Phänomen des [[Karma]]. Hierbei sind nicht die bekannten genetischen oder epigenetischen Ursachen von Krankheit gemeint, diese waren zu Steiners Zeiten zwar in Umrissen als Erbkrankheiten bekannt, sondern Verfehlungen im anthroposophischen Sinne aus dem Vorleben würden sich im heutigen Leben manifestieren. Nach Steiner liessen sich ''seelische und geistige Fehler'' des Vorlebens in bestimmten aktuellen Symptomen nachweisen. Unterstellter Egoismus im Vorleben hätte eine ''schwache Organisation'' als karmische Konsequenz. ''Lügenhaftigkeit'' in einem früheren Leben zeige sich darin, dass die inneren Organe unrichtig gebaut seien. Im Falle einer damaligen ''ausgeprägten Lieblosigkeit'' sei der Betreffende dafür sensibilisiert, sich durch das Pockenvirus im heutigen Leben anzustecken, und ein Mensch, dessen früheres Leben zu stark von ''Affekten und Emotionen'' geprägt war, habe jetzt die Anlage zur Diphtherie. Der Patient wird also hiermit indirekt verantwortlich für seine eigene Erkrankung gemacht, wobei die unterstellten moralischen Kategorien Steiner's Anthroposophie überlassen bleiben. Krankheit wird zum Schicksal des Nachkommen einer ''verfehlten'' Vorgeburt.  
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In der anthroposophischen Medizin wird zusätzlich zu erziehungsbedingten Ursachen der Störung von Wesensgliedern auch Einflüssen aus dem Vorleben des Menschen eine Rolle zugesprochen: dem esoterischen Phänomen des [[Karma]], gegen das, laut Steiner, ''selbstverständlich'' nicht geheilt werden könne. <ref>[..]da selbstverständlich nicht gegen das Karma geheilt werden kann[..] Aus: Rudolf -Steiner-Gesamtausgabe, GA, Bd. 316, S.121</ref>. Hierbei sind nicht die bekannten genetischen oder epigenetischen Ursachen von Krankheit gemeint, diese waren zu Steiners Zeiten zwar als Erbkrankheiten bekannt (und ihre molekulare Basis in Umrissen bekannt), sondern Verfehlungen im anthroposophischen Sinne aus dem Vorleben würden sich im heutigen Leben manifestieren. Nach Steiner liessen sich ''seelische und geistige Fehler'' des Vorlebens in bestimmten aktuellen Symptomen nachweisen. Unterstellter Egoismus im Vorleben hätte eine ''schwache Organisation'' als karmische Konsequenz. ''Lügenhaftigkeit'' in einem früheren Leben zeige sich darin, dass die inneren Organe unrichtig gebaut seien. Im Falle einer damaligen ''ausgeprägten Lieblosigkeit'' sei der Betreffende dafür sensibilisiert, sich durch das Pockenvirus im heutigen Leben anzustecken, und ein Mensch, dessen früheres Leben zu stark von ''Affekten und Emotionen'' geprägt war, habe jetzt die Anlage zur Diphtherie. Der Patient wird also hiermit indirekt verantwortlich für seine eigene Erkrankung gemacht, wobei die unterstellten moralischen Kategorien Steiner's Anthroposophie überlassen bleiben. Krankheit wird zum Schicksal des Nachkommen einer ''verfehlten'' Vorgeburt.  
    
Derartige als ''gestört'' bezeichnete Wechselwirkungen sind aus anthroposophischer Sicht mit proprietäten esoterisch anmutenden diagnostischen Methoden erkennbar.
 
Derartige als ''gestört'' bezeichnete Wechselwirkungen sind aus anthroposophischer Sicht mit proprietäten esoterisch anmutenden diagnostischen Methoden erkennbar.
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