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==Kurzbiographie==
 
==Kurzbiographie==
Annemarie Buchholz-Kaiser wurde am. 12. Oktober 1939 in Dussnag, Kanton Thurgau (Schweiz) geboren. Während ihres Abendmaturs lernte sie den Schüler Alfreds Adlers Individualpsychologie Friedrich Liebling kennen. Dieser hatte die „Züricher Schule“ gegründet. Liebling wurde eine Art Vaterfigur für Buchholz-Kaiser. Sie studierte später Geschichte und als Nebenfach Psychologie.
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Annemarie Buchholz-Kaiser wurde am. 12. Oktober 1939 in Dussnag, Kanton Thurgau (Schweiz) geboren. Während ihrer Zeit am Abendgymnasium lernte sie Friedrich Liebling, einen Schüler von Alfreds Adlers Individualpsychologie, kennen, der die „Züricher Schule“ gegründet hatte. Liebling wurde eine Art Vaterfigur für Buchholz-Kaiser. Sie studierte später Geschichte und als Nebenfach Psychologie.
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Nach dem Tod von Liebling übernahm ein Gremium, bestehend aus drei Personen, zu denen auch Buchholz-Kaiser zählte, seine Nachfolge. Aufgrund ihrer Nähe zu Liebling und der Tatsache, dass sie Supervisorin vieler Therapeuten der Züricher Schule war, hatte Buchholz-Kaiser zu diesem Zeitpunkt bereits viel Macht inne. So profitierte sie in einem Machtkampf, bei dem ihr es gelang, mit psychologischem Druck und taktischem Geschick die Spaltung voranzutreiben und die meisten Schüler der Züricher Schule auf ihre Seite ziehen. Die Zahl ihre Anhänger betrug zu dieser Zeit ca. 2000. Zudem konnte Buchholz-Kaiser nach einem jahrelangen Rechtsstreit die Stiftung von Liebling übernehmen. Aus dem anfangs eher linksanarchistisch gesinnten Verein wurde ein autoritärer, wertkonservativer und rechtsbürgerlicher [[Sekte|sektenartiger]] Verein.
   
   
 
   
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Nach dem Tod von Liebling übernahm ein aus drei Personen bestehendes Gremium, zu dem auch Buchholz-Kaiser zählte, seine Nachfolge. Aufgrund ihrer Nähe zu Liebling und der Tatsache, dass sie Supervisorin vieler Therapeuten der Züricher Schule war, hatte Buchholz-Kaiser zu diesem Zeitpunkt bereits viel Macht inne. Hieraus profitierte sie in einem Machtkampf, bei dem ihr es gelang, mit psychologischem Druck und taktischem Geschick die Spaltung voranzutreiben und die meisten Schüler der Züricher Schule auf ihre Seite zu ziehen. Die Zahl ihrer Anhänger betrug zu dieser Zeit ca. 2000. Zudem konnte Buchholz-Kaiser nach einem jahrelangen Rechtsstreit die Stiftung von Liebling übernehmen. Aus dem anfangs eher links bzw. anarchistisch gesinnten Verein wurde ein autoritärer, wertkonservativer und bürgerlich-rechter [[Sekte|sektenartiger]] Verein.
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==Wirken im VPM==
 
==Wirken im VPM==
 
Buchholz-Kaiser übte eine strenge Kontrolle über die Therapeuten und Arbeitsgruppen des VPM aus. Wer von der offiziellen Meinung abwich, wurde bloßgestellt und ausgegrenzt oder mussten erniedrigende Selbstbezichtigungsschreiben anfertigen, die herumgereicht und vorgelesen wurden. Intrigen und Denunziationen waren an der Tagesordnung. Es herrschte ein Klima der Unterdrückung und Angst. Es wird sogar von Aussteigern berichtet, die traumatisiert waren und Schwierigkeiten hatten, sich wieder in der Gesellschaft zurechtzufinden.<ref>[http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/hinterthurgau/tz-hat/Ohne-Chefin-zerfaellt-die-Gruppe;art123857,3824792 Ohne Chefin zerfällt die Gruppe] Thurgauer Zeitung vom 27. Mai 2014, abgerufen am 5. Januar 2015</ref>
 
Buchholz-Kaiser übte eine strenge Kontrolle über die Therapeuten und Arbeitsgruppen des VPM aus. Wer von der offiziellen Meinung abwich, wurde bloßgestellt und ausgegrenzt oder mussten erniedrigende Selbstbezichtigungsschreiben anfertigen, die herumgereicht und vorgelesen wurden. Intrigen und Denunziationen waren an der Tagesordnung. Es herrschte ein Klima der Unterdrückung und Angst. Es wird sogar von Aussteigern berichtet, die traumatisiert waren und Schwierigkeiten hatten, sich wieder in der Gesellschaft zurechtzufinden.<ref>[http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/hinterthurgau/tz-hat/Ohne-Chefin-zerfaellt-die-Gruppe;art123857,3824792 Ohne Chefin zerfällt die Gruppe] Thurgauer Zeitung vom 27. Mai 2014, abgerufen am 5. Januar 2015</ref>
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