Andreas Roll: Unterschied zwischen den Versionen

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Roll absolvierte von 1990 bis 1997 ein Diplomstudium in Verwaltungswissenschaft mit Schwerpunkt Innenpolitik / Management an der Universität Konstanz. Derzeit ist er bei einer Betriebskrankenkasse beschäftigt. Eine medizinische oder naturwissenschaftliche Qualifikation besitzt er nicht. Roll hat eine Aubildung zum [[Heilpraktiker]] begonnen, jedoch eigenen Angaben zufolge wegen Zeitmangel  nicht abgeschlossen.<ref>http://www.swp.de/bietigheim/lokales/landkreis_ludwigsburg/bz_bundestagswahl./art1188795,2156340</ref>
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Roll absolvierte von 1990 bis 1997 ein Diplomstudium in Verwaltungswissenschaft mit Schwerpunkt Innenpolitik / Management an der Universität Konstanz. Derzeit ist er bei einer Betriebskrankenkasse beschäftigt. Eine medizinische oder naturwissenschaftliche Qualifikation besitzt er nicht. Roll hat eine Ausbildung zum [[Heilpraktiker]] begonnen, jedoch eigenen Angaben zufolge wegen Zeitmangel  nicht abgeschlossen.<ref>http://www.swp.de/bietigheim/lokales/landkreis_ludwigsburg/bz_bundestagswahl./art1188795,2156340</ref>
  
 
Seit 2005 ist Roll für Bündnis90/Die Grünen im Ortsvorstand Marbach, war von 2010 bis 2012 im Kreisvorstand Ludwigsburg, ist seit 2010 stellvertretender Sprecher der LAG Gesundheit und arbeitet am Landtagswahlprogramm Baden-Württemberg (Gesundheitspolitik) sowie im Wahlkampfteam von MdL Daniel Renkonen mit.<ref name='Biographie'/> Zur Bundestagswahl 2013 kandidierte er als Abgeordneter für Bündnis90/Die Grünen.<ref>www.gesundes-gruen.de/andreas-roll/warum-ich-kandidiere/</ref>
 
Seit 2005 ist Roll für Bündnis90/Die Grünen im Ortsvorstand Marbach, war von 2010 bis 2012 im Kreisvorstand Ludwigsburg, ist seit 2010 stellvertretender Sprecher der LAG Gesundheit und arbeitet am Landtagswahlprogramm Baden-Württemberg (Gesundheitspolitik) sowie im Wahlkampfteam von MdL Daniel Renkonen mit.<ref name='Biographie'/> Zur Bundestagswahl 2013 kandidierte er als Abgeordneter für Bündnis90/Die Grünen.<ref>www.gesundes-gruen.de/andreas-roll/warum-ich-kandidiere/</ref>

Version vom 21. August 2013, 20:21 Uhr

Andreas Roll (geb. am 14. September 1967 in Ulm) ist ein deutscher Politiker, Mitglied und Bundestagskandidat (2013 für den Wahlkreis Neckar-Zaber) der Partei Bündnis90/Die Grünen,[1] Impfgegner, Homöopathiebefürworter und Hobby-Homöopath, der Homöopathie im Familien- und Freundeskreis praktiziert.[2]

Kurzbiographie

Roll absolvierte von 1990 bis 1997 ein Diplomstudium in Verwaltungswissenschaft mit Schwerpunkt Innenpolitik / Management an der Universität Konstanz. Derzeit ist er bei einer Betriebskrankenkasse beschäftigt. Eine medizinische oder naturwissenschaftliche Qualifikation besitzt er nicht. Roll hat eine Ausbildung zum Heilpraktiker begonnen, jedoch eigenen Angaben zufolge wegen Zeitmangel nicht abgeschlossen.[3]

Seit 2005 ist Roll für Bündnis90/Die Grünen im Ortsvorstand Marbach, war von 2010 bis 2012 im Kreisvorstand Ludwigsburg, ist seit 2010 stellvertretender Sprecher der LAG Gesundheit und arbeitet am Landtagswahlprogramm Baden-Württemberg (Gesundheitspolitik) sowie im Wahlkampfteam von MdL Daniel Renkonen mit.[1] Zur Bundestagswahl 2013 kandidierte er als Abgeordneter für Bündnis90/Die Grünen.[4]

Wirken

Roll ist Autor des Buchs Gesund ohne Impfung? Impfschäden contra wirksame Krankheitsvorbeugung bei Säuglingen, Kindern und Eltern, in dem er sich Gerhard Buchwald "für den angeregten Gedankenaustausch zum Thema Impfungen sehr zu Dank verpflichtet" sieht.[5] In dem Buch vertritt er impfkritische Positionen und beruft sich dabei außer auf Buchwald auch auf Georgos Vithoulkas, Max Otto Bruker und Friedrich Graf. Schon in der Einleitung unterstellt er der Pharmaindustrie Gewinnstreben auf Kosten der Gesundheit von Kindern durch Impfstoffvermarktung. Zudem übernimmt er die angstmachenden Behauptungen anderer Impfgegner, indem er den Nutzen von Impfungen in Frage stellt und Impfschäden übertreibt bzw. überhaupt erst unterstellt. Als Mittel zum Zweck verdreht er Tatsachen bzw. lässt Informationen weg. So behauptet er, die Pocken seien nicht durch Impfprogramme ausgerottet worden, sondern durch "einfache Hygienemaßnahmen". Seine fachlich falschen Ansichten zu Masern legt er auch auf der Internetseite www.gesundes-gruen.de/bund-aktuell/ dar. Unter anderem meint er: "Zum anderen besteht kein wissenschaftlich gesicherter Zusammenhang zwischen einer hohen Impfrate und der angestrebten „Ausrottung“ der Masern."

Auch gegen die HPV-Impfung äußert er sich, wie in einem Vortrag bei der Südtiroler Gesellschaft für Gesundheitsförderung mit dem Titel "Über die Humanität von Papilloma-Viren, Wirkungen und Nebenwirkungen sowie Nutzen der HPV-Impfung". Er verharmlost die Risiken der Krebserkrankung, übertreibt die Risiken der Impfung und zweifelt die Wirksamkeit der Impfung an. Dabei beruft er sich auf Martin Hirte.[6] Im Gegensatz zu Rolls Behauptungen ist jedoch die HPV-Impfung gut verträglich und nachgewiesernermaßen wirksam.[7]

Neben seiner beruflichen und politischen Tätigkeit ist Roll Mitglied bei der Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) e.V., eines Vereins zur Verbreitung der Ideen von Max Bruker, im Bund freiberuflicher Hebammen, Greenpeace, BUND und beim Verkehrsclub Deutschland.[1]

Zitate

In seinem Buch, aber auch in Vorträgen sowie auf Internetpräsenzen der Grünen trifft Roll viele nicht zutreffende oder im Sinne der Impfgegner suggestive Aussagen zu Impfungen und Infektionskrankheiten. Viele dieser Aussagen stammen von anderen Impfgegnern, vor allem von Gerhard Buchwald. Einige Beispiele:

Zu Impfungen:

  • "Durch den Verkauf von Impfstoffen und die Verabreichung durch den Arzt ist viel Geld zu verdienen. Zu diesem Zweck wird die Angst vor Krankheit instrumentalisiert und den Nichtgeimpften suggeriert, eine wichtige präventive Maßnahme vernachlässigt zu haben."

Zu Pocken:

  • "Erkrankungen verliefen auch während späterer Pockenepidemien stets deutlich bedrohlicher, wenn die erkrankte Person zuvor geimpft wurde."
Diese Aussage ist falsch. Die Pockenimpfung hat nachweislich Erkrankungen und Epidemien verhindert. Auch die Nebenwirkungen der Impfungen waren nicht so gravierend wie behauptet.[8] Nach Einführung der Pockenimpfung ging die Pockensterblichkeit rasant zurück.[9]

Zur Pertussisimpfung und Plötzlichem Kindstod:

  • "Buchwald weist auf die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs zwischen dem plötzlichen Kindstod und einer zeitlich davor liegenden Pertussis-Impfung hin. Anstatt mit Husten reagieren Säuglinge oft mit Atempausen, die bis zum Tode führen können (Schäffler/Menche 1999). Auch wenn die Säuglingssterblichkeit vor einigen Jahrzehnten noch höher war als heute: der plötzliche, scheinbar unerklärliche und über Nacht auftretende Tod von Säuglingen war vor Einführung der Impfungen unbekannt."
Die Hypothese, dass Impfungen für den Plötzlichen Kindstod verantwortlich sein könnten, ist widerlegt.[10][11][12][13]

Zu Diphtherie:

  • "1925 wurde die Impfung eingeführt und mit ihr war eine Zunahme der Todesfälle zu verzeichnen."
Diese Aussage suggieriert, dass die Impfung gegen Diphtherie für den Anstieg der Erkrankungen verantwortlich ist. Das ist falsch. Die Impfung schützt nachweislich vor der Erkrankung, auch bereits vor 1960.[14][15]

Zu Tetanus:

  • "Vor den Massenimpfungen 1970-80 war ein deutlicher Rückgang der Erkrankungsfälle zu verzeichnen. Nach Durchführung der Impfungen waren die Fälle zwar weiterhin rückläufig, es konnte jedoch beobachtet werden, dass der Rückgang einige Jahre verlangsamt wurde. Die Erklärung hierfür liegt darin, dass es bei scheinbar gesunden aber (auch nur vorübergehend) immungeschwächten Menschen bereits durch eine Erstimpfung zur Erkrankung kommt. Bei Zweitimpfungen treten stets weitere Erkrankungen auf und die Komplikationsrate steigt an."
  • "Tetanusimpfungen sind aufgrund der fehlenden Gefahr tiefer Stichverletzungen bei Säuglingen und möglicher Impfschäden erst ab dem dritten Lebensjahr tolerierbar, weil dann Impfschäden nach Ausbildung der Sprachfähigkeit sofort erkennbar sind und eine wirksame Behandlung schnell eingeleitet werden kann."

Zu Polio:

  • "1985 folgte in Ost-Zaire die Entdeckung des HI-Virus in Zusammenhang mit der Herstellung von Impfstoffen. Die Entstehung neuer unbekannter Erreger durch die industrielle Züchtung von Viren (Impfstoffen) wurde wiederholt beobachtet, die wissenschaftliche Erklärung zu diesem Phänomen ist bis heute noch nicht ausreichend erforscht. Dies mag auch darauf zurück zu führen sein, dass für solche Forschungen keine Gelder von der pharmazeutischen Industrie zu erwarten sind und eben diese unterstützt selektiv einen Großteil der experimentellen Forschung an Kliniken."
Diese Aussage ist falsch. Das HI-Virus wurde nicht durch einen Polio-Impfstoff aus den 1950er Jahren von Affen auf den Menschen übertragen. Diese Theorie wurde bereits mehrmals widerlegt.[16]

Zu Masern:

  • "Die Masern sind eine Kinderkrankheit, die für die weitere Kindesentwicklung wichtig ist und fast immer harmlos verläuft, auch wenn ihr Erscheinungsbild durch das großflächig auftretende Exanthem optisch Eindruck macht. Eine Erkrankung im Kindesalter verläuft in der Regel komplikationslos."
Diese Aussage ist falsch. Masern sind eine ernste, hoch ansteckende Erkrankung, die auch tödlich enden kann. Im Jahr 2000 wurde fast die Hälfte der 1,7 Millionen durch Impfung vermeidbaren Todesfälle bei Kindern durch Masern verursacht.[17]
  • "Große Masernausbrüche gab es bisher nur in Gebieten mit hoher Durchimpfungsrate. Regelmäßig lässt sich dort feststellen, dass die Mehrheit der Erkrankten zuvor gegen eben diese Erkrankung geimpft wurden. Dies trifft nach aktuellen Erkenntnissen auch auf die jüngste Häufung von Masernfällen in Coburg/Bayern im November 2001 zu."
Diese Aussage ist nachweislich falsch. Bei dem Masernausbruch 2001 in Coburg lagen von 934 Erkrankten (gesamt: 1.166 Erkrankte) Angaben zum Impfstatus vor, von ihnen waren 882 (94 %) ungeimpft.[18] Ferner lag die Durchimpfungsrate für Masern im Stadtbereich Coburg nur um 77 Prozent, um Umland hingegen bei 90 Prozent oder höher. Die Epidemie breitete sich nicht in das Umland aus.[19]
  • "Es hilft nichts, blind an die Wirksamkeit einer Masern-Schutzimpfung zu glauben; wir müssen uns vielmehr eingestehen, dass in diesem Bereich noch erheblicher wissenschaftlicher Klärungsbedarf besteht. Die Bürger sollten deshalb zusammen mit dem Arzt ihres Vertrauens in eigener Verantwortung für sich und ihre Familie die beste Lösung finden."[20]

Quellenverzeichnis

  1. 1,0 1,1 1,2 http://www.gruene-bw.de/fileadmin/gruenebw/dateien/LDK_Boeblingen_2012/BTW_2_Andreas_Roll.pdf
  2. http://www.swp.de/bietigheim/lokales/landkreis_ludwigsburg/art1188795,2156340
  3. http://www.swp.de/bietigheim/lokales/landkreis_ludwigsburg/bz_bundestagswahl./art1188795,2156340
  4. www.gesundes-gruen.de/andreas-roll/warum-ich-kandidiere/
  5. Roll, Andreas: Gesund ohne Impfung? Impfschäden contra wirksame Krankheitsvorbeugung bei Säuglingen, Kindern und Eltern, 2003 Homoeopathicus-Verlag, Illerkirchberg (Eigenverlag von Roll), 6. Auflage 2007 ISBN 3-00-010239-6
  6. Roll, Andreas: Über die Humanität von Papilloma-Viren, Wirkungen und Nebenwirkungen sowie Nutzen der HPV-Impfung, ab Seite 3
  7. Gesellschaft für Virologie e.V.: Steckbrief Papillomvirus-Impfstoff: Mit den beiden eingesetzten Impfstoffen wurden umfangreiche Wirksamkeits-, Sicherheits-, und Immunogenitätsstudien durchgeführt. In einem Beobachtungszeitraum von bis zu vier Jahren schützten beide Impfstoffe vor persis tierenden Infektionen mit HPV16 oder HPV18. sowie vor mit HPV 16 oder 18 assoziierten Präkanzerosen (CIN 2/3) oder Carcinomata in situ. Bei gegen HPV6 und 11 geimpften Frauen traten keine Genitalwarzen auf. Neue Ergebnisse lassen vermuten, dass beide Impfstoffe auch einen gewissen Schutz vor Infektionen mit den onkogenen HPV-Typen 45 und 31 bieten, die phylogenetisch mit den HPV-Typen 16 und 18 verwandt sind.
  8. Gesellschaft für Virologie e.V.: Pocken und Pockenschutzimpfung
  9. Infektionskrankeiten im Wandel der Zeit
  10. Centers for Disease and Prevention (CDC): Sudden Infant Death Syndrome (SIDS) and Vaccines
  11. Silvers LE, Ellenberg SS, Wise RP, Varricchio FE, Mootrey GT, Salive ME: The epidemiology of fatalities reported to the vaccine adverse event reporting system 1990-1997. Pharmacoepidemiol Drug Saf. 2001, 10(4):279-285. In dieser Untersuchung wurden 1266 Todesfälle ausgewertet, die dem US-amerikanischen Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) von Juli 1990 bis Juni 1997 gemeldet wurden. Davon wurde etwa die Hälfte als Plötzlicher Kindstod (sudden infant death syndrome, SIDS) diagnostiziert. Ein kausaler Zusammenhang mit Impfungen konnte nicht festgestellt werden.
  12. Jonville-Béra AP, Autret-Leca E, Barbeillon F, Paris-Llado J; French Reference Centers for SIDS: Sudden unexpected death in infants under 3 months of age and vaccination status – a case-control study. Br J Clin Pharmacol 2001; 51, 271-276. In dieser Studie aus Frankreich wurden 114 Todesfälle im Alter von 30 bis 90 Tagen daraufhin untersucht, ob 4-fach-Impfungen (DTPP+Hib) gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung das Risiko von SIDS bzw. SUD (sudden unexplained death) erhöhen. Das Ergebnis war, dass die Impfungen kein höheres Risiko für einen plötzlichen Kindstod darstellen. Als Risikofaktoren wurden dagegen wie in früheren Studien ein niedriges Gewicht bei der Geburt, Mehrfachgeburten, kein Stillen, ungünstige Schlafhaltung, vorherige Erkrankung und elterlicher Tabakkonsum identifiziert.
  13. Vennemann MM, Butterfass-Bahloul T, Jorch G, Brinkmann B, Findeisen M, Sauerland C, Bajanowski T, Mitchell EA; GeSID Group: Sudden infant death syndrome: no increased risk after immunisation. Vaccine 2007, 25(2):336-40. Hier wurden 307 Fälle von plötzlichem Kindstod (SIDS) und eine Kontrollgruppe mit 971 Kindern untersucht, für die Daten zu Impfungen vorlagen. Eine Erhöhung des SIDS-Risikos durch 6-fach-Impfstoffe wurde nicht festgestellt. Tatsächlich waren die SIDS-Fälle im Mittel sogar weniger häufig und später geimpft als die Kontrollgruppe.
  14. Leach CN, Jensen C, Pöch G: Aktive Schutzimpfung gegen Diphtherie mittels einer einzigen Injektion von hochgereinigtem Formol-Toxoid + Al(OH)3. Dtsch med Wochenschr 1935; 61(20): 793-795
  15. Rieger J, Kuhlmann WD: Diphtherieimmunität der Bevölkerung in Deutschland. Gesundh.-Wes. 1994; 56, 667-671
  16. http://sciencev1.orf.at/science/news/11422
  17. WHO: Weekly epidemiological record, 5 July 2002, Seite 224
  18. RKI: Epidemiologisches Bulletin 19/2002
  19. Deutsches Ärzteblatt: Der Masernausbruch in Coburg. Was lässt sich daraus lernen?
  20. www.gesundes-gruen.de/bund-aktuell/ Aufruf am 20. August 2013. Auf dieser Seite von Wahlkampfseite von Roll für Bündnis 90/Die Grünen verweist er für "weitere Informationen zum Thema Masernimpfung" auf eine Seite des Anti-Impf-Agitators Hans Tolzin, wo dieser u.a. äußert, der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. BVKJ sei "faktisch ein Lobby-Verband der Pharmaindustrie".