Andreas Ludwig Kalcker (re.) mit Jim Humble
Andreas Kalcker bei der Zubereitung von CDS

Andreas Ludwig Kalcker (Pseudonym: Aluka) ist ein deutscher Wunderheiler und Propagandist von Produkten des amerikanischen Scharlatans und selbsternannten Bischofs Jim Humble. Kalcker hält sich seit 27 Jahren in Spanien (aktuell Barcelona) auf. Er bezeichnet sich selbst als Biophysiker, Filmemacher (Showreel Andreas Kalcker) und Autor und wird in der Anhängerschaft Humbles als "MMS-Bischof" bezeichnet. Auf Webseiten im Internet wird er auch als Professor tituliert "Prof. a.D. Dr. Andreas Ludwig Kalcker (phd)" Zum beruflichen Werdegang und Biographie Kalckers ist im öffentlich zugänglichen Internet und von ihm nichts Nachprüfbares in Erfahrung zu bringen. Zu seinem behaupteten Doktortitel ohne erkennbares Fachgebiet heißt es auf einer spanischsprachigen Webseite: ..doctorado en Salud Alternativa.. (promoviert in Alternativmedizin)[1]. Kalcker gibt auf anderen Webseiten an, beruflich mit der Tonstudiotechnik in Kontakt gekommen zu sein.

Engagement für MMS

Kalcker engagierte sich als Laie insbesondere für das nicht zugelassene Arzneimittel MMS, vor dem zahlreiche Gesundheitsbehörden wegen der Nebenwirkungen und Wirkungslosigkeit weltweit warnen. Eine angeblich therapieresistente Arthritis habe ihn auf die Idee gebracht, sich mit MMS selbst zu behandeln und zu "heilen". Mit MMS will der Medizinlaie Kalcker bei Medikamentenversuchen Menschenleben gerettet haben, wie er anekdotisch in einem Forum berichtete:

"...ich bin weitergekommen mit MMS (von JIM HUMBLE) Ein sogenanntes Wunder-Mineralsalz. Ich war in der Kalahari (bei Credo Mutwa),in ganz Europa bis Haiti (Dengue, Cholera) und habe Menschenleben damit gerettet. (alles auf Film, ich mache Dokus)..."[2]

Auch wird verbreitet, dass er als Wunderheiler in Mexiko 60 Kinder "von unheilbarem Autismus geheilt" habe. Der Medizinlaie Kalcker will auch herausgefunden haben, dass in die Scheide eingeführtes Rizinusöl zur Behandlung von Ovarialzysten (Zysten der Eierstöcke) geeignet sei. Darüberhinaus suggeriert Kalcker, die Einnahme des Humbleschen MMS führe dazu, dass sich im Falle einer Krebserkrankung die Wahrscheinlichkeit einer Spontanremission (spontaner Rückgang des Tumors ohne vorherige therapeutische Bemühung) von 1:mehreren Zehtausend auf 85% erhöhe.[3] Demzufolge würde die MMS-Einnahme eine Spontanremission zum Regelfall machen. Kalcker nennt für seine Vermutungen jedoch keine belastbaren Quellen.

Im April 2014 trat Kalcker auf der MMS-Promotionveranstaltung The Spirit of Health Kongress in Hannover auf und bot dabei auch kostenpflichtige "Beratungsgespräche" für Patienten und deren Angehörige an. Journalisten des Senderns RBB liessen sich von Kalcker beraten und berichteten anschließend in der Fernsehsendung "Kontraste" am 5. Juni 2014 über das 100 Euro teure "persönliche Beratungsgespräch" nicht nur bei Andreas

  1. http://saluteterna.blogspot.de/2014/04/presentacion-cea2014-parasitosis.html
  2. http://www.leumund.ch/weniger-verbrauch-paul-pantones-plasma-motor-001290
  3. Zitat: ..However, he was citing cases of self-medication and also documented cases of spontaneous remissions that have occurred around the world. During the conference he sought to explain these cures scientifically, as the traditional ratio of a spontaneous remission of cancer is only 1 in 10,000 cases and in the case of MMS it is higher than 85%. An 8500 times better chance of living..