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Nach nicht überprüfbaren Gerüchten sollen in Südamerika und Ungarn Menschenversuche mit Chlordioxid an COVID-19 Patienten durchgeführt worden sein. Auch von Madrid ist die Sprache. So gibt es Informationen dass MMS-Händler und Ärzte Hand in Hand Chlordioxid bei COVID-19 in Ecuador eingesetzt haben. Die Rede ist von mindestens 198 Patienten bei zwei Versuchen. Auch in Kolumbien sollen an einem Hospital San Carlos in Bogotá COVID-19 Patienten behandelt werden. Als Namen werden die Behandler Eduardo Insignares-Carrione (Firma Magnofarma/Barranquilla und Gründer einer Fundación Génesis), Yohanny Andrade und Oswaldo Leyva genannt. Das kolumbianische Instituto Nacional de Vigilancia de Medicamentos y Alimentos (Invima) veröffentlichte im Juli 2018 eine Warnung vor MMS. MMS darf in Kolumbien nicht verkauft werden.<ref>https://app.invima.gov.co/alertas/ckfinder/userfiles/files/ALERTAS%20SANITARIAS/medicamentos_pbiologicos/2018/Junio/Alerta%20No_%20%23077-2018%20-%20MMS%20%E2%80%93%20Milagroso%20Suplemento%20Mineral%20.pdf</ref> In Budapest (Ungarn) sollen ebenfalls COVID-19 Patienten mit Chlordioxid behandelt worden sein, genannt werden die Namen Maria Wittmann, Kristof Kaly-Kullai, Zoltán Noszticzius (Solumium Ltd. - Mundwasser mit Chlordioxid) und Laszlo Rosivall.
 
Nach nicht überprüfbaren Gerüchten sollen in Südamerika und Ungarn Menschenversuche mit Chlordioxid an COVID-19 Patienten durchgeführt worden sein. Auch von Madrid ist die Sprache. So gibt es Informationen dass MMS-Händler und Ärzte Hand in Hand Chlordioxid bei COVID-19 in Ecuador eingesetzt haben. Die Rede ist von mindestens 198 Patienten bei zwei Versuchen. Auch in Kolumbien sollen an einem Hospital San Carlos in Bogotá COVID-19 Patienten behandelt werden. Als Namen werden die Behandler Eduardo Insignares-Carrione (Firma Magnofarma/Barranquilla und Gründer einer Fundación Génesis), Yohanny Andrade und Oswaldo Leyva genannt. Das kolumbianische Instituto Nacional de Vigilancia de Medicamentos y Alimentos (Invima) veröffentlichte im Juli 2018 eine Warnung vor MMS. MMS darf in Kolumbien nicht verkauft werden.<ref>https://app.invima.gov.co/alertas/ckfinder/userfiles/files/ALERTAS%20SANITARIAS/medicamentos_pbiologicos/2018/Junio/Alerta%20No_%20%23077-2018%20-%20MMS%20%E2%80%93%20Milagroso%20Suplemento%20Mineral%20.pdf</ref> In Budapest (Ungarn) sollen ebenfalls COVID-19 Patienten mit Chlordioxid behandelt worden sein, genannt werden die Namen Maria Wittmann, Kristof Kaly-Kullai, Zoltán Noszticzius (Solumium Ltd. - Mundwasser mit Chlordioxid) und Laszlo Rosivall.
 
=="WHO-Studie" zu Chlordioxid und COVID-19==
 
=="WHO-Studie" zu Chlordioxid und COVID-19==
Im April 2020 wurde bekannt, dass Andreas Kalcker in eine Anwendungsbeobachtung mit einbezogen ist, die in Kolumbien durchgeführt wird. Es geht dabei um eine experimentelle Anwendung von chlordioxidhaltigen wässrigen Lösungen bei angeblich an COVID-19 Erkrankten in Kolumbien, und offenbar auch in Madrid. Da die Studie am 13. April 2020 in einem Studienregister (NCT04343742) der US-amerikanischen National Library of Medicine (NIH) angemeldet wurde<ref>ClinicalTrials, National Library of Medicine, "Determination of the Effectiveness of Oral Chlorine Dioxide in the Treatment of COVID 19".<br>ClinicalTrials.gov Identifier: NCT04343742<br>Recruitment Status  : Recruiting<br>First Posted  : April 13, 2020<br>Last Update Posted  : April 13, 2020<br>Sponsor: Genesis Foundation<br>Link: </ref>, sprechen die Initiatoren dabei fälschlich von einer "WHO-Studie", obwohl keinerlei Zusammenhang zur Weltgesundheitsorganisation erkennbar ist. Die Finanzierung erfolgt durch eine kolumbianische Genesis Foundation. Als Studienleiter lassen sich Eduardo Insignares-Carrione, Yohanny Andrade, Blanca Bolano, Oswaldo Leyva ermitteln, die alle der Genesis Foundation zuzuordnen sind. Die Studie soll an einem San Carlos Hospital in Cundinamarca/Bogota durchgeführt werden. Laut Studienanmeldung sollen 20 an COVID-19 erkrankte Patienten an dem Versuch teilnehmen. Die Teilnehmer sollen nicht durch eine so genannte Randomisierung rekrutiert werden, sondern sollen aus medizinischen Person bestehen, welches sich mit dem CoV-2 Virus infizierte. Die Teilnehmer erhalten täglich eine 0,3% ige Chlordioxidlösung (entsprechend 3000 ppm), erkennbar an einer gelblichen Färbung. Die Menge soll dabei dem Gesundheitszustand angepasst werden und täglich gesteigert werden. Nach Angaben von Kalcker sei die Studie sechs Jahre lang vorbereitet worden und es seien Tierversuche durchgeführt worden.  
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Im April 2020 wurde bekannt, dass Andreas Kalcker in eine Anwendungsbeobachtung mit einbezogen ist, die in Kolumbien durchgeführt wird. Es geht dabei um eine experimentelle Anwendung von chlordioxidhaltigen wässrigen Lösungen bei angeblich an COVID-19 Erkrankten in Kolumbien, und offenbar auch in Madrid. Da die Studie am 13. April 2020 in einem Studienregister (NCT04343742) der US-amerikanischen National Library of Medicine (NIH) angemeldet wurde<ref>ClinicalTrials, National Library of Medicine, "Determination of the Effectiveness of Oral Chlorine Dioxide in the Treatment of COVID 19".<br>ClinicalTrials.gov Identifier: NCT04343742<br>Recruitment Status  : Recruiting<br>First Posted  : April 13, 2020<br>Last Update Posted  : April 13, 2020<br>Sponsor: Genesis Foundation<br>Link: </ref>, sprechen die Initiatoren dabei fälschlich von einer "WHO-Studie", obwohl keinerlei Zusammenhang zur Weltgesundheitsorganisation erkennbar ist. Die Finanzierung erfolgt durch eine kolumbianische Genesis Foundation. Als Studienleiter lassen sich Eduardo Insignares-Carrione, Yohanny Andrade, Blanca Bolano, Oswaldo Leyva ermitteln, die alle der Genesis Foundation zuzuordnen sind. Die Studie soll an einem San Carlos Hospital in Cundinamarca/Bogota durchgeführt werden. Laut Studienanmeldung sollen 20 an COVID-19 erkrankte Patienten an dem Versuch teilnehmen. Die Teilnehmer sollen nicht durch eine so genannte Randomisierung rekrutiert werden, sondern sollen aus medizinischen Person bestehen, welches sich mit dem CoV-2 Virus infizierte. Die Teilnehmer erhalten täglich eine 0,3% ige Chlordioxidlösung (entsprechend 3000 ppm), erkennbar an einer gelblichen Färbung. (In Deutschland ist für Trinkwasser eine maximale Konzentration von 0,5 ppm zulässig) Die Menge der zugeführten Chlordioxidlösung soll dabei dem Gesundheitszustand angepasst werden und täglich gesteigert werden. Nach Angaben von Kalcker sei die Studie sechs Jahre lang vorbereitet worden und es seien Tierversuche durchgeführt worden.  
    
Veröffentlichungen sollen ab Juni vorgestellt werden.
 
Veröffentlichungen sollen ab Juni vorgestellt werden.
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