Andreas Hortmann

Aus Psiram
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Andreas Hortmann (geb. 1959) ist ein deutscher Diplompsychologe und ehemaliger Theologiestudent aus Wiesbaden. Hortmann gründete 1989 im Rhein-Main-Gebiet das „Institut für Spirituelle Psychologie“ (ISP) und zog Mitte der 1990er Jahre von Frankfurt nach Wiesbaden. Dort betreibt er die "Logic 5 – Akademie für Soziales Lernen“", die Therapien und Seminare zur Bewusstseinsentwicklung und Selbstverwirklichung anbietet. Psychotherapeutisch arbeitet Hortmann als psychotherapeutisch arbeitender Heilpraktiker. Hortmann hatte anfänglich Einzelberatungen durchgeführt, war dann aber zu Gruppensitzungen und Seminaren übergegangen. Zulauf erhält Hortmann auch überregional.

Seine von ihm begründete Spirituelle Psychologie (SP) enthält einen Mix aus dem christlichen Glauben, Esoterik und fernöstlichen traditionellen Heilmethoden. Dazu kommen Elemente aus Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohn, Gesprächstherapie nach Rogers und der Rational-Emotiven Therapie nach Ellis. Dabei wird der Therapeut als "Kanal Gottes" bezeichnet und erhält so eine nicht angreifbare Autorität. Diese erfährt Hortmann auch durch sein Monopol im esoterischen Sinn Zugriff auf nur Eingeweihten zugängliche Informationen (Akasha-Chronik und Channeling), wie sie auch von Rudolf Steiner und seiner esoterischen Anthroposophie bekannt ist.

Hortmann glaubt sich in einer auserwählten christlichen Position. So ist er überzeugt daß "göttliche Kräfte" hinter ihm stehen würden:

..„Hinter mir stehen göttliche Kräfte. Mit meinen Helfern stehe ich in engem Kontakt. Sie erklären mir verschiedene Rituale, wie die Energie aus dem Körper herausgezogen wird.“

Mysterienschule des Wassermann-Zeitalters und Spirituelle Psychologie nach Hortmann

In Wiesbaden residiert die Mysterienschule des Wassermann-Zeitalters von Hortmann in der „Villa Unica“. Nach Hortmann „die EINE Villa vom EINEN für das EINE“. Dort wird die "Spirituelle Psychologie" (SP) praktiziert, die auf ihn zurückgeht.

Hoertmann geht von der Existenz so genannter "Fremdenergien in fremden Wesenheiten" aus, die sich "festsetzen" sollen. Ziel seiner Spirituellen Therapie soll es sein die angenommenen "einwirkenden Wesenheiten" aus einem angenommenen "Energiefeld" des Patienten zu entfernen und so genannte "[[Karma|karmische Verbindungen]" zu lösen. Eingesetzt wird von ihm unter anderem ein Dreizack namens „Shiva-Stab“, den er auf Punkte des Körpers drückt und dabei gleichzeitig so genannte Programme als Mantren spricht. Die ausgewählte Punkte werden dazu aus einer "geistigen Welt" gemeldet.

Angeboten werden eine verkettete Folge von kostenpflichtigen Seminarkursen: dazu gehören sieben "Spuren"-Kurse an 23 Abenden und obligatorische Wochenendseminare Sondersitzungen nennen sich „energetische Geistheilung“, „Auflösung manifestierter Krankheiten“, Rebirthing-Sitzungen und Reinkarnations-Therapiesitzungen sowie „magische Rituale zum Auflösen von Abhängigkeiten“.

Die Kurstexte bleiben - wie bei Scientology - geheim und liegen offenbar nicht in gedruckter Form vor. Vielmehr werden Computerausdrucke verwendet. Wie auch bei Scientology steigen Kursabsolventen in so genannten Einweihungen zu immer höheren Graden in einer "Lichthierarchie" aus. Die höchste Ebene ist die „Hierarchie-Ebene“. Wer sie erreicht hat, gilt als „spezieller göttlicher Kanal in der höchsten Form“.

Kritik

In Berichten ehemaliger Kursteilnehmer wird Hortmann als unangreifbare Autorität beschrieben. So solle er Vorschriften zur privaten Lektüre oder zum Kinobesuch erlassen. Kritik ist unerwünscht. Auch soll es Aufforderungen gegeben haben, die sich auf das Privatleben beziehen (Beenden einer Partnerschaft, Umzug). Aussteiger berichten über "Abschiedsbriefe" mit kränkendem und diffamierendem Inhalt.

Literatur

  • Lutz Lemhöfer: Mysteriöse Mysterienschule - Das „Institut für Spirituelle Psychologie“ in Wiesbaden, Materialdienst der EZW 10/2002, S. 307 ff

Weblinks

Quellennachweise