Akausale Korrelation (acausal correlation, ACC) ist eine Wortschöpfung des Wiener Physikers und Parapsychologen Johannes Hagel, die er für von ihm vermutete telekinetische Effekte, aber gleichzeitig auch "systemerhaltende Effekte" zwischen Zufallsgeneratoren und angeblich durch diese "beeinflusste" technische Systeme verwendet. Hagel veröffentlichte dazu in der "Zeitschrift für Anomalistik" in den Ausgaben 1+2 im Jahre 2002.

Zu seiner "akausalen Korrelation" führte Hagel als Privatforscher Experimente an einer elektrischen Modelleisenbahn durch, die im Ergebnis seine Hypothesen stützen sollen.

Hagel bringt seine akausale Korrelation auch als möglicherweise erklärendes Prinzip für das Phänomen der so genannten Tonbandstimmen ins Gespräch. Dabei handelt es sich um durch die Phantasie eines ein Tonband Zuhörenden entstehde Sinneseindrücke in Form von "Stimmen". Nach Hagel würde der Stimmenhörer sich mit Zufallsprozessen in seiner unmittelbaren Umgebung "in Verbindung setzen". Diese Zufallsprozesse würden durch den Vorgang der Einspielung das Zustandekommen von sprachähnlichen oder sprachartigen, akustischen Sequenzen bewirken, deren Bedeutung (bezugnehmende Aussagen) einer Einwirkung auf die einspielende Person entsprächen.[1]

Modelleisenbahn - Experimente

Hagel führte mindestens zwei Experimente an einer elektrischen Modelleisenbahn durch. Dabei handelte es sich jedoch nicht um kontrollierte Experimente, über eine Replikation durch andere Personen oder Gruppen ist nichts bekannt gworden.

In einem Experiment[2] lässt Hagel eine Modelleisenbahnlokomotive in einem Schienenkreisoval fahren. Ein Kontakt wird dabei durchfahren, der dazu führt dass ein PC Rechner dann eine Zufallszahl berechnet, die darüber entscheidet ob die Lokomotive an einer folgenden Weiche in ein längeres Schienensegment abbiegen muss und gleichzeitig abbremsen und zurückfahren muss. Hagel geht hier davon aus, dass der Abbremsvorgang und der ruckartige Vorgang des Zurückfahrens eine schädliche Folge für die Lebensdauer der Lokomotive hätte, und gleichzeitig dieser Vorgang keinen Einfluss auf den steuernden Zufallsprozess hätte.

Nach Hagels Angaben habe sein Experiment gezeigt, dass überzufällig häufig der die Weichenwahl bestimmende Software-Zufallsgenrator im PC die Lokomotive zur Wahl einer (aus Hagels Sicht) lokomotiven-erhaltenden, also mögliche Verschleisserscheinungen sparenden Weichenwahl führte. Dies sieht Hagel als Bestätigung seiner akausalen Korrelation und als Beleg für "systemerhaltende" Effekte von Zufallsprozessen auf maschinelle Systeme.

Institut für Psycho-Physik (IPP)

Beachtung fanden die Hypothesen von Hegel bei einem im Jahre 2000 gegründeten privaten "Institut für Psycho-Physik" (IPP)[3], wo ebenfalls Experimente der beschriebenen Art durchgeführt wurden. Das genannte Institut scheint zwar nicht ortsgebunden zu sein, nennt aber eigene Mitarbeiter:

  • Leitung: Prof. Dr. Johannes Hagel
  • Johanna Marie Hagel
  • Margot Tschapke
  • Alexander Schestag

Als "externer Berater" wird Walter von Lucadou angegeben.

Johannes Hagel

Siehe auch

Quellennachweise